Berlin, Deutschland (Weltexpress). Als Premierministerin des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Nordirland (VK) hat Theresa May offenbar einen Aufschub bei den Brüsseler Beamten erreicht, die sich gerne als Regierung sehen. Auf „eine Verschiebung des Austrittsdatums“ habe man sich verständigt, heißt es bei den Hofberichterstattern der Systempresse, und zwar bis zum 22. Mai, wenn das Unterhaus dem Brexit-Deal von May zustimmt, oder bis zum 12. April, falls die Tory-Tante erneut scheitert.
Der Oberboss der Beamten der Europäische Union (EU), der sich EU-Ratspräsident nennende Pole Donald Duck, sowie Ober-ein-Drink Jean-Claude Juncker, der auf Kommissionspräsident macht, sollen sich laut „Kleine Zeitung“ (22.3.2019) „erleichtert über den einstimmigen Beschluss der 27 bleibenden EU-Länder gezeigt“ haben. Mit anderen Worten: Niemand hat die von Oliver Kahn geforderten Eier. Gut, Eier von Angela Merkel (CDU) zu fordern, das ist dann doch ein bisschen viel verlangt.
Neben Duck und Drink lobte Miss Mayday diese EU-Vereinbarung und richtete erneut einen Appell an die Abgeordneten in Westminster, ihrem Brexit-Deal mit der EU zuzustimmen. Mays Appelle blieben bisher ungehört und nichts deutet darauf hin, dass sich das ändert.
Die Mehrheit will Mays Brexit-Dealt nicht, komme, was wolle. Ihre Gegner wollte es gestern nicht, sie wollen es heute nicht und sie werden es morgen nicht wollen. Punkt.
Nun steht May halt ein paar Wochen später vor dem Notstand. Doch der gilt weniger fürs VK als vielmehr für May selbst. Nicht nur Brexiter Boris Johnson wartet darauf, May vom Thron der Conservative and Unionist Party zu stoßen.