Teheran, Iran (Weltexpress). In mehreren Städten der Muselmanen-Republik Iran gingen Tausenden Personen spontan auf die Straßen, manche meinen, das landesweit Zehntausende gegen das Mullah-Regime protestiert hätten.
Personen von Iran Human Rights (IHR) mit Sitz in Oslo, Schweden, behaupten, daß mindestens 76 Personen getötet worden sein sollen. Mahmood Amiry-Moghaddam teilte als IHR-Direktor mit, daß „scharfe Munition direkt auf Protestierende abgefeuert“ worden sei.
Hinzu sollen Hunderte Festnahmen gekommen sein. Die Festnahmen dürften nunmehr in die Tausende gehen. Die Festgenommen sollen vor Richter von Sondergerichten gebracht werden. So und nicht anders kündigte das Ali Alghassimehr als Justizminister an.
Die Regenten in Teheran behaupten, daß die Proteste, die sich wohl hier und da zu Aufständen auswuchsen, vom Ausland angefacht worden seien. Von „angeheuerten Unruhestiftern“ ist die Rede.
Anlaß war der Mord an Mahsa Amini, einer 22-jährigen Frau aus der Kleinstadt Saghez in der Provinz Kurdistan, die angeblich wegen Verstoßes gegen Kleidervorschriften in Teheran von Sittenpolizisten festgenommen und malträtiert wurde. Sie habe das Kopftuch den Vorschriften entsprechend nicht richtig getragen. Von Folter ist bei den Protestanten die Rede. Daran solle sie am 16.9.2022 gestorben sein. Allerdings solle sie erst drei Tage nach ihrem Zusammenbruch auf der Polizeiwache für tot erklärt worden sein.
Demonstranten sprechen diesbezüglich von Staats- und Polizeigewalt.
Daß die Repression der Regenten des Regimes mörderisch sei, das wird von Oppositionellen erkannt und benannt. Sie weisen wie Amir Hassan Cheheltan in „Frankfurter Allgemeine“ (27.9.2022) unter der Überschrift „Aufruhr in Iran: Die mörderische Repression eines verzweifelten Regimes“ darauf hin, daß der Fall Mahsa Amini kein Einzelfall sei.
Auch andere erheben ihre Stimme. Sardar Azmoun, der für die Auswahl der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH spielt, solidarisierte sich mit den Demonstranten.