Schlagworte Zang
Schlagwort: Zang
Israel sucht den Messias oder Wahlkampf in Israel mit den Themen...
Jerusalem, Israel (Weltexpress). Zionsplatz, West-Jerusalem, Israel. Er ist gekleidet wie Dracula. Auf seinem schwarzen Gewand prangen Aufkleber mit den Namen israelischer Banken. Der Standort ist mit Bedacht gewählt. Roy Folkman steht mit Parteimitgliedern und -sympathisanten vor der Bank HaPoalim. Um sie herum laufen Nikoläuse und Feen, Cowboys und Nonnen, Sträflinge und Schlümpfe, bewegen sich zu Hebrew-Techno, trinken, feiern. Es ist kurz nach 22 Uhr an diesem Vorabend von Purim, dem jüdischen Karnevalsfest. Von der nahegelegenen Fußgängerzone Ben Yehuda wummern die Bässe herüber. Dort ist kaum ein Durchkommen. Hauptsächlich junge Menschen, zwischen 15 und 30, stehen dichtgedrängt - Harry-Potters neben Piraten, Prinzessinnen neben Mädchen mit Käferfühlern. Hin und wieder erschreckt einen ein Knallkörper, hier, wo am 1. Dezember 2001 ein palästinensischer Selbstmordattentäter 11 Menschen in den Tod riss und 188 verletzte.
Palästinenser und Israelis arbeiten seit 20 Jahren zusammen
Jerusalem, Israel (Weltexpress). Ost-Jerusalem, Redaktionsbüro des Palestine-Israel Journal. Ich bin zum Interview mit dem israelischen Herausgeber Hillel Schenker verabredet. Hillel hat mir einen Platz angeboten und schon legt er in seinem ameri kanischen Englisch los. Der aus den Vereinigten Staaten nach Israel einge wanderte Jude erklärt mir die Anfänge des Journals. Die Initiative ergriffen palästinensische Journalisten. 1980 druckten die Herausgeber von Al Fajr, Ziad Abu Zayad und die Brüder Jonathan und David Kuttab, ihren Aufruf ab: „Wir strecken jedem Israeli die Hand entgegen.“ Ihr Friedensangebot stieß bei New Outlook auf offene Ohren. Das israelische Magazin hatte sich schon seit den 50er Jahren dem Dialog verschrieben. Doch brauchte es den Fahrtwind des Osloabkommens, damit Ziad Abu Zayyad und (der bereits verstorbene) Victor Cygielman eine von Israelis und Palästinensern gemachte Zeitschrift aus der Taufe hoben. Ziad Abu Zayyad, den ich später alleine interviewte, beschrieb diese aufregende Zeit so: „Wir waren aufgeregt und froh über die politischen Verhandlungen. Wir dachten: Jetzt bewegen wir uns in die richtige Richtung.“
„Pilgerreise des Gebetes” – Papst Franziskus wandelt in Jordanien, Palästina und...
Rom, Vatikan (Weltexpress). Warum muss der Papst im Helikopter von Bethlehem über den Tel Aviver Flughafen zu Jerusalems Ölberg fliegen, wo doch diese Route etwa fünfmal so lang ist wie die direkte? Die Reise hat noch nicht begonnen, die Diskussionen darüber jedoch schon längst. Warum ist Nazareth nicht Teil des Programms?, fragen sich beispielsweise enttäuschte Christen in der „Perle Galiläas”, wie die Stadt seit altersher heißt. Auch der See Genesareth mit seinen dem Christentum heiligen Stätten fehlt im Drei-Tages-Programm des Papstes. Und was bewog ihn wohl, am Grab von Theodor Herzl, dem Gründer des Zionismus, Blumen niederzulegen zu wollen?
Versöhnung vergessen
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Seit 1882 schwelt der arabisch-jüdische, später palästinensisch-israelische Konflikt. Damals traf die 1. Alijah (Einwanderungswelle) von Juden in Galiläa, Jerusalem oder Hebron ein.
Hoffnung keimt auf
Jerusalem / Israel, Palästina (Weltexpress). Das Wort israelische Militärbesatzung gehört nicht zum Wortschatz deutscher Nahostkorrespondenten. Dabei besteht die israelische Besatzung von Ost-Jerusalem, dem Gaza-Streifen und dem West-Jordanland seit 1967 bis zur Stunde: Mit gravierenden Auswirkungen für über vier Millionen Palästinenser.