Schlagworte Wolfgang Amadeus Mozart
Schlagwort: Wolfgang Amadeus Mozart
Klosterkirche als Konzerthaus – Besucherandrang beim Choriner Musiksommer
Berlin (Weltexpress) - Am vergangenen Wochenende wurde der 48. Choriner Musiksommer eröffnet. Das Eröffnungskonzert am Sonnabend gestaltete traditionell das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt/Oder. Unter der Leitung von Howard Griffiths spielte es eine konzertante Aufführung des 1. Akts der Oper »Die Walküre« von Richard Wagner und die Sinfonie Nr. 6 (Pastorale) von Ludwig van Beethoven. Am Sonntag gastierte das Konzerthausorchester Berlin mit Soirées Musicales (5 Tänze) von Benjamin Britten, mit dem Hornkonzert Nr. 2 von Richard Strauss, Solist Christoph Eß, sowie mit der 4. Sinfonie von Peter Tschaikowsky. Es dirigierte Michael Sanderling.
Titus mal drei – Christoph Hagel potenziert im Bode-Museum Mozarts »La...
Berlin (Weltexpress) - Mozart ist groß. Hagel ist größer (187 cm). Wie sein Idol trug er jahrelang ein Zöpfchen. Was ihn keinesfalls als altmodisch charakterisiert. Im Gegenteil: Der Mozartverehrer Christoph Hagel, Dirigent und Musikdarsteller im Sinne des Wortes, versucht immer wieder und mit immer neuen Einfällen, seinen Zeitgenossen den Klassiker nahe zu bringen und zu zeigen, dass Mozarts Musik auch uns noch etwas zu sagen hat. Dazu lockt er das Berliner Publikum nicht in einen Musentempel, sondern an »ungewöhnliche Orte«: zu »Don Giovanni« in einen angesagten Technoclub, zur »Zauberflöte« einst in den Zirkus Roncalli und dann auf einen U-Bahnhof, zur »Entführung aus dem Serail« in die Gedächtniskirche, zu »Apollo und Hyazinth« in das Bode-Museum und zu »Cosi fan tutte« erneut ins E-Werk. Zur Zeit steht Hagels temporäre Bühne abermals in der Basilika des Bode-Museums und auf dem Programm »La clemenza di Tito« /»Die Großmut des Titus« – die letzte Oper des Maestros (KV 621).
Auch die neuen Premieren versprechen Spannung und Qualität – Die Oper...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das ist längst schon wieder so, daß die Musikkenner sich die Programme der neuen Spielzeit in Frankfurt rechtzeitig anschauen, um in ihrer Jahresplanung an wichtigen Musikereignissen nicht zu spät zu kommen. Das mag Jüngeren undurchschaubar sein, warum man noch heute die Qualität der Frankfurter Opern unter Michael Gielen, seinem Dramaturgen Klaus Zehelein, der die zehn Gielenjahre in Frankfurt dann nach Stuttgart weitertrug, warum also diese Jahre mit der heute schon sagenhaften Regisseurin Ruth Berghaus aus der damaligen DDR und ihrem so tief unter die Haut gehenden Wagnerschen „Ring“ und der Inszenierung, die das Regietheater zum Blühen brachte, „Aida“ von Hans Neuenfels, warum das alles zum Maßstab für alles Kommende wurde und bleibt. Längst hat eine fürsorgliche Ensemblepolitik der Frankfurter Oper unter Intendant Bernd Loebe dieses in den 90er Jahren ins Schlingern geratene ’Kraftwerk der Gefühle` in besucherfreundliche Gewässer geführt und dies nicht wegen irgendeiner Anpassung an geglaubte geglättete Opernprogramme und Inszenierungen, sondern infolge höchster musikalischer und szenischen Ansprüche, die auch Raritäten der Musikgeschichte nicht ausläßt.