Schlagworte Waltz with Bashir
Schlagwort: Waltz with Bashir
Kinder glotzen und bewerten tolle Filme – Das 32. Internationale Kinderfilmfestival...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Gerade haben sie im Filmmuseum feierlich und herzlich die Eröffnung des nun schon traditionsreichen Festivals „Kind und Film“ vorgenommen: Claudia Dillmann als Direktorin des Deutschen Filminstituts, assistiert von Gerd Krämer, Staatssekretär des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, von Stadtrat Becker, der Festivalleiterin Petra Kappler und in Anwesenheit von Hilmar Hoffmann, dem Frankfurt u.a. nicht nur das Filmmuseum verdankt, sondern der für die ganze Bundesrepublik mit den Oberhausener Kurzfilmtagen - jetzt im 56. Jahr - einst den Film als ernsthafte Kunst im Nachkriegsdeutschland bekannt gemacht hatte. Schön, daß er es sich nicht nehmen läßt, die Stafel jedes Jahr persönlich an die Jugend weiterzugeben, denn anders als früher, als der Film die einzige Leinwandbelustigung oder -erschütterung für junge Menschen war – wer je Disneys Bambi gesehen, weiß was wir meinen –, sind heute die Medien für Kinder überall. Umso wichtiger ist es, diesen Kindern und Jugendlichen einen Raum zu geben, wo sie selbsttätig das tägliche Defizit, das im Zuviel, Zulang, Zuschwierig besteht, aufarbeiten können, dabei noch viel Spaß haben und dann auch noch Richter spielen dürfen. Denn am Schluß gibt es Preise, wie es bei Wettbewerben so üblich ist.
Die anrührende Kriegsgeschichte aus dem Libanon als Comic – „Waltz with...
Frankfurt am Main (WELTEXPRESS) - Was gegenüber dem Film anders ist? Viel und wenig zugleich. Was fehlt? Die Musik! Es fehlt die Musik dann, wenn man den gleichnamigen, oscarnominierten Film gesehen hat, wie zum Auftakt dieser verrückte Walzer, nein, eigentlich ein normaler Wiener Walzer, verrückt ist nur die Situation, in der zum Walzerreigen also sich der israelische Soldat an sein schießbereites Gewehr schmiegt - die Waffe ist die Frau des Mannes im Krieg – und im potentiellen Kugelhagel der Gegenseite, losgelöst von der tödlichen Realität, seinen persönlichen Totentanz aufführt – nur eben freudig und traumverloren. Und doch ist auch der Walzer als Musikform leicht verrückt, das hat gerade in der Gegenwart Eric Kandel gesagt, über dessen Erinnerungsbuch (Siedler Verlag) es ganz neu einen Film gibt, der über ihn als Exilant und Hirnforscher und Nobelpreisträger berichtet, der vor den Nazis 1938 aus Wien fliehen konnte, den aber immer Gefühl grenzenloser Freude und Einverständnis mit der Welt erfaßt, sobald er einen Walzer hört, so als ob diese Musik alle Unheil wegwische und nur noch Träumerei von etwas Schönem übrig bleibe.