Schlagworte Vertreibung
Schlagwort: Vertreibung
Anti-Strohdach-Kampagne in Ruanda – Regierung übt Zwang gegen Batwa aus
Berlin (Weltexpress) - „Manchmal setzen wir ein wenig Zwang ein,“ gab jetzt ein Verantwortlicher für Ruandas Regierungsprogramm gegen Strohdächer zu. Bei der heftig kritisierten Maßnahme sollen bis Ende dieses Monats alle Strohdächer im Land abgeschafft werden.
Rheinsberg: Statt Kronprinzenkult Lernort für jüdisches Leben in Brandenburg – Eine...
Berlin (Weltexpress) - Vor einem Jahr bekannte sich die Kassenärztliche Vereinigung Berlin zu ihrer Verantwortung für die Vertreibung der jüdischen Kassenärzte in der Nazizeit. Für ein Gedenkbuch hatten Rebecca Schwoch und ein Team des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf die Biographien von 2018 jüdischen Ärzten recherchiert, die 1933 knapp zwei Drittel der Kassenärzte ausmachten. Auf Seite 880 steht Dr. med. Else Weil, erste Ehefrau von Kurt Tucholsky – seine »Claire« aus der Erzählung »Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte«. Sie ist Legende geworden für alle, die sich von Tucholskys Geschichte bezaubern lassen. Verheiratet mit Tucholsky war Else Weil von 1920 bis 1924.
Im Namen des Zionismus
Tel Aviv (Weltexpress) - Israel ist eine zionistischer Staat. Jeder weiß das. Es gibt keinen (jüdischen) Politiker in Israel, der eine Gelegenheit versäumt, dies zu wiederholen.
„Der Druck muss eindeutig sein” – Weltexpress-Interview mit Moshe Zuckermann
Jerusalem (Weltexpress) - Der Soziologe Moshe Zuckermann lehrt an der Universität Tel Aviv. 1949 in Tel Aviv geboren, hat er mit seiner Familie in den 60er Jahren in Deutschland gelebt. Johannes Zang hat den Buchautor (Zweierlei Holocaust; Israel-Deutschland-Israel: Reflexionen eines Heimatlosen) zur aktuellen Krise in den US-amerikanisch-israelischen Beziehungen befragt.
Dem Himmel so fern – “Auf halbem Weg zum Himmel” dokumentiert...
Berlin (Weltexpress) - Soldaten waren da, erinnert sich das kleine Mädchen. Mit dem halb unbewussten Begreifen, dass Gefahr von Soldaten ausgeht und der Angst vor ihnen ist sie aufgewachsen. Das kleine Mädchen ist Einwohnerin La Auroras. Das guatemaltekische Dorf aus “Auf halbem Weg zum Himmel” war Schauplatz eines der aufsehenerregendsten Massaker in der Landesgeschichte. Über 6oo Massaker der Soldaten des Militärregimes, besonders an der Landbevölkerung, wurden offiziell gezählt. Die tatsächliche Zahl ist unbekannt. Außergewöhnlich jedoch ist die Weigerung der Einwohner La Auroras, das Morden hinzunehmen. Die Dokumentarfilmer Andrea Lammers und Ulrich Miller schufen in zwölfjähriger Arbeit ihren aufrüttelnden Dokumentarfilm “Auf halbem Weg zum Himmel”. Ihre unter schwierigsten Bedingungen gefilmte Reportage berichtet von dem ehrfurchtgebietenden Kampf der Bevölkerung La Auroras gegen die Unterdrückung.
Lexikon der Vertreibung – Berliner Ärztevertreter machten ihren jüdischen Kollegen das...
Berlin (Weltexpress) - Seit April 1933 entzog der Nazistaat systematisch politisch links orientierten und den jüdischen Kassenärzten die Kassenzulassung. 1938 folgte der Entzug ihrer Approbation. Ihre berufliche und wirtschaftliche Existenz wurde untergraben, viele wurden ins Exil getrieben, die Zurückgebliebenen ab 1941 deportiert und ermordet. Das war nicht allein das Werk des Naziregimes, sondern auch der Standesorganisationen wie der Kassenärztlichen Vereinigung und der Mehrzahl der Kassenärzte.