Mittwoch, 18. Dezember 2024
Schlagworte Universität Leipzig

Schlagwort: Universität Leipzig

Ein Gemälde von Leonardo wiederaufgefunden und als Original bestätigt – Da...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Seit jeher werden urplötzlich ’echte` Leonardos entdeckt. Leonardo da Vinci ist ein Künstler, der im besonderen Maß die Phantasie der Menschen inspiriert, was auch daran liegt, daß er uns als der typische Renaissancekünstler innovativ auf allen Ebenen entgegenkommt. Die Malerei ist ja nur eine seiner Künste und als die große Da Vinci-Ausstellung vor Jahren in Brüssel seine technischen Werke vorstellte, war auch ein Gemälde als Sensation angekündigt. Das war dann keine, denn es konnte nicht als Original bestätigt werden. Anders ist es mit der heute in Leipzig vorgestellten kleinen Tafel, die als Entwurf zur „Felsengrottenmadonna“ verifiziert wurde. Das Sujet hat da Vinci zweimal in Großfassung gemalt, ca. 2oo x120 cm. Die eine Fassung hängt in der Nationalgalerie in London, die andere, frühere und dunklere gehört dem Louvre. Es ist also absolut sensationelles, was als Meldung soeben aus Leipzig kam: daß ein wiedergefundenes Gemälde von dem Duo Ullmann/Lux Leonardo da Vinci zugeschrieben werden konnte. Es handelt sich bei der in Privatbesitz befindlichen kleinen Tafel auf Pappelholz eindeutig um einen frühen Entwurf (Concetto) zur Pariser Fassung der Felsengrottenmadonna im Louvre. Das wiederaufgefundene Kunstwerk wurde auf das Entstehungsjahr 1478 datiert.

Das Wissen war männlich – Serie: Stadt und Hochschule feiern 600...

Leipzig (Weltexpress) - Der Erkenntnis, daß das Wissen der damaligen Zeit rein männlich dominiert war, kann man angesichts der in jedem der rund 30 Kabinette sachbezogenen Hängung von Porträts der jeweiligen berühmten Geistesgrößen, Erfinder, Entdecker, Philosophen, Theologen, Musiker, Literaten, Archäologen, Verleger und Techniker schon optisch nicht entgehen: Männer, Männer, Männer. Alle ehrwürdig und in den allermeisten Fällen ordentlich bezopft. Frauen gibt es nur in zwei Zusammenhängen. In der Literaturwissenschaft als „Gehülfe“ des Mannes wie beim Ehepaar Gottsched oder als Unterhalterin eines Salons.

„Die Erleuchtung der Welt“ zeigt Sachsen im 17. und 18. Jahrhundert...

Leipzig (Weltexpress) - Mitten in der Ausstellung äußert man beim Presserundgang: „Eigentlich doch erstaunlich, wie wenig man über diese Jahrhunderte weiß, während einem die Renaissance mit dem Vor und Danach sehr bewußt ist, das 19. Jahrhundert erst recht und man auch die Aufklärung als geistesgeschichtliches Phänomen ständig im Munde führt.“, und erhält die Antwort: „Das stimmt. Darum haben wir diese Ausstellung gemacht.“ Die Jubiläumsausstellung zum 600sten Geburtstag der Universität Leipzig ist also mitnichten eine Lokalangelegenheit, auch keine sächsische, sondern eine kulturhistorische, auch wissenschaftgeschichtliche Ausstellung, wie sie prototypisch für ganz Deutschland hier zusammengetragen wurde, weil Leipzig in seiner Symbiose von Stadtgesellschaft und Universität früher als anderswo Licht ins Dunkle brachte. Dazu haben die Universität mit ihren Sammlungen - Kustodie: Rudolf Hiller von Gaertringen, der die Projektleitung innehatte, die Stadt Leipzig (u.a. Stadtgeschichtliches Museum), die Archive des Landes, auch die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig von ihren teilweise noch nie gezeigten Schätzen rund 700 Exponate auf über 12 000 Quadratmetern im Renaissancebau Altes Rathaus zusammengetragen.

Die würdige Eröffnung der Jubiläumsausstellung “Erleuchtung der Welt“ – Serie: Stadt...

Leipzig (Weltexpress) - Das tut man nicht, Herr Ministerpräsident des Landes Sachsen, bei dem wichtigsten Ereignis der 600 Jahrfeier der Universität Leipzig kurzfristig sein Erscheinen abzusagen, wo dieser Ministerpräsident doch die Jubiläumsausstellung eröffnen sollte. Und das schmückt jeden, erst recht einen profanen Ministerpräsidenten des 21. Jahrhunderts, ein solches Ereignis des gesammelten Geistes - hier des Zeitalters der Aufklärung im 17./18. Jahrhundert – in seinen Exponaten der Öffentlichkeit zu präsentieren. Nun, wie waren nicht seinetwegen da, sondern um zu erleben, wie Leipzig und der Freistaat Sachsen das Jubiläum der zweitältesten - ununterbrochen tätigen – deutschen Universität begeht und um mitzubekommen, ob dies im rechten Verhältnis zur exquisiten Geistesgeschichte steht, die die Ausstellung fulminant abbildet, indem sie ihre Behauptung, daß das Licht der Erkenntnis von Sachsen aus seinen Weg durch deutsche Lande nahm, beweist.

Campus Augustusplatz im Herzen der Stadt – Serie: Stadt und Hochschule...

Leipzig (Weltexpress) - Wenn man als Universität nicht weiß, wo man herkommt, weiß man auch nicht, wohin man geht und wie es weitergeht. Dieser Spruch enthält immer eine tiefe Wahrheit und ein Jubiläum ist eben auch geeignet, der eigenen Geschichte nachzugehen als Selbstvergewisserung genauso wie auch als Überprüfung, ob das, was in den Köpfen als kulturelles Gedächtnis der nach Heidelberg zweitältesten Alma mater mit durchgehendem Lehrbetrieb sichwiederfindet, den historischen Tatsachen entspricht, so wie der fast schon mythische Auszug aus Prag als Gründungshintergrund der Leipziger Universität 1409. Nun geht es ums Heute und wohin die mit fast 30 000 Studenten bedeutende Universität steuert, auch als Teil der Stadt Leipzig. Und das bedeutet erst einmal bauen, bauen, bauen. Und das fing schon 1990 an.

„Mein Leipzig lob ich mir”¦“! – Serie: Stadt und Hochschule feiern...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Der gute Goethe, der dies einen Studenten im Vergleich als Klein Paris sagen läßt, konnte auf eigene Erfahrungen zurückblicken. Als einer der berühmten Studenten der Universität, die sich heute stolz und schlicht ’Leipzig’ nennt,, nachdem sie zwischenzeitlich Karl Marx gewidmet war, ist er ein Paradebeispiel dafür, daß es sich in Leipzig gut leben läßt, aber das ernsthafte Arbeiten und den juristischen Uni-Abschluß, den machte der spätere Dichterfürst woanders. Das hat sich heute entscheidend geändert. Den an die 30 000 Studenten und Studentinnen bleibt angesichts des als Bologna-Prozeß vereinheitlichen europäischen Hochschulwesens gar nichts anderes übrig, als fleißig zu studieren, noch schneller, noch effizienter, noch schmalbrüstiger, noch tunnelartiger. Wenigstens am Anfang.

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