Schlagworte Tilda Swinton
Schlagwort: Tilda Swinton
Therapiegespräche auf der Berlinale – Der Doktor und die Dissidentin als...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Acht Monate Haft, ohne Anklage. Das musste Tania Bruguera in ihrer kubanischen Heimat erleiden. Der Grund: Die international bekannte Künstlerin wollte...
„Be a Star“ – Der Berlinale-Eröffnungsfilm „Hail, Caesar!“ von den Coen-Brüdern
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Mit "Hail, Caesar!" starteten am Donnerstag die 66. Internationalen Filmfestspiele in Berlin. Mit Eröffnungsfilmen ist das immer so eine Sache. Man...
Grenzgänger – Jim Jarmusch lotet in seinem filmischen Glanzstück “The Limits...
Im Grunde braucht man über “The Limits of Control” nicht zu schreiben. Alles ist bereits gesagt von Tilda Swinton in einer doppelbödigen Szene des unterkühlten Thrillers. Regisseur Jim Jarmusch, der sein Drehbuch wie immer selbst verfasste, legt der weiß gewandetet Swinton die selbstreflexiven Worte in den Mund: “Die besten Filme sind wie Träume.” Wie ein bizarrer Wachtraum fühlt sich “The Limits of Control” an, trotz seiner knapp zwei Stunden keine Minute zu lang. Das ist an sich schon ein Kunststück, denn in “The Limits of Control” wird viel geschwiegen. Doch Jarmusch ist ein Meister des stummen Dialogs. Seine Figuren kommunizieren durch Handlungen und Monologe. Vieles wird wiederholt, woraus Jarmusch die ihm eigene lakonische Komik kreiert. Fällt ein Satz, ist es meist ein gewichtiger, ein Zitat oder eine philosophische Erkenntnis oder beides: “Diamonds are a girls best friends”. So etwas kann man auch einfach zwischendurch sagen, weil es so wahr ist. Jarmusch nährt sich mit seiner Referenzialität auf dem cineastischen Sektor der Grenze, welche er in “Dead Man” literarisch nahe kam. Dies sind “The Limits of Control”, die der Film in jeder Szene neu auslotet. Wie reduziert kann eine Handlung sein? Wie anspielungsreich ein Dialog? Wie zurückgenommen ein Charakter?