Schlagworte Theater
Schlagwort: Theater
Schönes Elend – „Kleiner Mann – was nun?“ beim Berliner Theatertreffen
Berlin (Weltexpress) - In der Mitte der Bühne steht ein Orchestrion. Es ist wunderschön anzusehen, ein prachtvolles Relikt aus einer guten alten Zeit, und es produziert nostalgische Klänge wie „Irgendwo auf der Welt gibt `s ein kleines bisschen Glück“. Um eben dieses bisschen Glück geht es in Hans Falladas Roman „Kleiner Mann – was nun?“, den Luk Perceval für die Bühne bearbeitet und an den Münchner Kammerspielen inszeniert hat.
But um. Anyway. So. Uhh. And I remember one day –...
Berlin (Weltexpress) - Die New Yorker Off-Off-Broadway-Theatergruppe Nature Theater of Oklahoma, benannt nach dem mysteriösen Theater in Kafkas Roman „Amerika“, hat sich, unter Leitung von Kelly Copper und Pavol Liska, schon seit Jahren in Europa einen Namen gemacht.
Gegenwärtigkeit und Internationalität – Pressekonferenz zum Theatertreffen 2010
Berlin (Weltexpress) - Noch herrscht heftige Bautätigkeit im Haus der Berliner Festspiele. Für das 47. Theatertreffen werden die Sanierungsarbeiten jedoch unterbrochen. Am 07. Mai wird Jack Lang, langjähriger Kultur- und Bildungsminister Frankreichs, gemeinsam mit Joachim Sartorius, Intendant der Berliner Festspiele, das Festival eröffnen, das sich in diesem Jahr deutlich international zeigt.
Amüsante Nachrichten von gestern – „Die Kontrakte des Kaufmanns“ von Elfriede...
Berlin (Weltexpress) - Als Koproduktion mit der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ präsentierte das Studio der Schaubühne das neueste Stück von Elfriede Jelinek in einer Diplom-Inszenierung des Regiestudenten Pedro Martins Beja.
Die Welt kann bleiben wie sie ist – „Der gute Mensch...
Berlin (Weltexpress) - Die Bühne ist ein Konzertpodium. Zwischen den Instrumenten stehen Stühle, auf denen die Schauspieler und die Musiker der Band Kante sitzen. Rechts, am Rand des Podiums, ist die Solistin platziert, die einzige Frau in dieser Inszenierung, die sich in einer Welt, in der die Götter männlich und alle Frauen verkleidete Männer sind, behaupten soll und sich deshalb immer wieder gezwungen sieht, sich als Mann zu präsentieren.
Lebenszeit im Theater – „Die lange Nacht der Autoren“ als Abschluss...
Berlin (Weltexpress) - Zwölf Theater aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gastierten im Deutschen Theater, 25 Vorstellungen mit Neuentdeckungen und ausgewählten Inszenierungen deutschsprachiger Gegenwartsdramatik lockten mehr als 6000 Zuschauer in das Haus an der Schumannstraße, in dem, neben den Bühnenereignissen, ein Beiprogramm mit u.a. Autorenporträts, Stückeinführungen und Nachgesprächen geboten wurde. Die 1. Autorentheatertage Berlin haben ihre Bewährungsprobe bestanden.
Gruselkabinett und Reise in die Schweiz – Zwei Interpretationen von Elfriede...
Berlin (Weltexpress) - Zwei ganz und gar unterschiedliche Inszenierungen von Elfriede Jelineks Stück „Rechnitz (Der Würgeengel)“ waren im Rahmen der Autorentheatertage im DT zu erleben. Zuerst die Produktion der Münchner Kammerspiele unter der Regie von Jossi Wieler, dann die vom Schauspielhaus Zürich, inszeniert von Leonhard Koppelmann.
Starke Alte und schwächelnde Jugend: Großer Applaus für das Staatsschauspiel Dresden...
Berlin (Weltexpress) - Zwei Gastspiele, kurz nacheinander in den Kammerspielen zu erleben, versetzten das Berliner Publikum am zweiten Tag der Autorentheatertage in Begeisterung. Das Staatsschauspiel Dresden präsentierte „Zukunft für immer“, ein Stück von Martin Heckmanns, seit 2009 Dramaturg und Hausautor am Staatsschauspiel Dresden.
Autorentheatertage im Deutschen Theater – Eröffnung mit „Das letzte Feuer“ von...
Berlin (Weltexpress) - Die Berliner Festivallandschaft ist um ein Event reicher geworden. Vom 8. bis 17. April veranstaltet das DT erstmals die Autorentheatertage. Vorgestellt werden Inszenierungen deutschsprachiger Gegenwartsdramatik mit Stücken von so prominenten Autorinnen wie Elfriede Jelinek und Dea Loher wie auch Arbeiten von jungen DaramatikerInnen wie Rebekka Kricheldorf, Anne Nather und Nis-Momme Stockmann.
Autisten unter sich – „Salome“ von Richard Strauss als Premiere im...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Gleichzeitig tischten sie als Premiere die „Salome“ auf, dieses musikalisch schwülstige, sinnliche und inhaltlich zutiefst erschreckende Menschendrama, das Richard Strauss 1905 zum Skandal gereichte und heute ein Lieblingsstück jeglicher Freunde einer expressionistischen Musik ist: das Staatstheater Mainz und die Oper Heidelberg, die im Opernzelt zurechtkommen muß, weiland ihr Haus von Grund auf saniert wird. Und wir konnten gar nicht anders, als an die prächtige Inszenierung der Frankfurter Salome zu denken, in der der auf dem Silbertablett präsentierte abgeschnittene Kopf des Jochanaan in der immer von neuem beeindruckenden Schlußarie von Salome unter ihren Rock geschoben wurde und sie als Schwangere nun den Jochanaan austragen wollte, was Herodes Schlußsatz: „Man töte dieses Weib“ zu Ende brachte.