Sonntag, 22. Dezember 2024
Schlagworte Sozialismus

Schlagwort: Sozialismus

„Es gab keinen Sex im Sozialismus“ – Lesung von Wladimir Kaminer...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Die Lesung von Wladimir Kaminer fand nach seinen Aussagen „zum sechsten oder siebten Mal“ in Frankfurt am Main im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde statt. Der Belletristikautor veröffentlichte seit dem Jahr 2000 seine 13 Bücher nur auf Deutsch, in denen er seine Lebenserfahrungen sowohl in der Sowjetunion, als auch in Deutschland beschreibt, ach nein, doch eher zum Besten gibt: witzig, lebendig, durchaus kreativ und auf jeden Fall sehr mutig.

Kinder der Revolution – Teil 1 von Steven Soderberghs Guevara-Biografie „Che...

Berlin (Weltexpress) - “Ein Symbol für was?” Bezeichnend, dass Regisseur Steven Soderbergh die Gegenfrage Ernesto Guevara selbst stellen lässt. Der Revolutionsführer reagiert damit auf die Frage einer amerikanischen Journalistin, wie es sich anfühle, ein Symbol zu sein. Diese Vertreterin des fragenden Amerika könnte den Regisseur und Autor Soderbergh repräsentieren. Die Antwort müsste sein Film “Che” geben. In einem über vierstündigen Zweiteiler versucht er die legendäre Figur des 1928 in Argentinien geborenen, im zweiten Teil der Fünfziger Jahre Kuba revolutionierenden und 1967 in Bolivien ermordeten Revolutionsführers Guevara zu umreißen. Im ersten Teil “Revolucion” scheitert er daran. Gut inszeniert, überzeugend gespielt und authentisch abgefilmt, bleibt “Che - Revolucion” so oberflächlich wie die ikonische Fotografie des Revolutionärs.

Kommandieren uns unsere egoistischen Gene? – Serie: Über das Buch `Tschüss,...

Berlin (Weltexpress) - Nun geht der Autor auf die Geschichte des ökonomischen Denkens ein. Die heutigen, angeblich so modernen, neoliberalen Ökonomen werden nicht müde, noch und noch zu betonen, dass der Marx ja ein Theoretiker aus der Mitte des vorvorigen Jahrhunderts war. Also ideologische Antike also. Sie selbst aber berufen sich bevorzugt auf Adam Smith und der schrieb nicht im 19. Jahrhundert, sondern schon im 18. Jahrhundert. Wenn es danach geht, also erst recht ideologische Antike. Die heutigen neoliberalen Theoretiker behaupten denn auch, die reine marktliberale Theorie wäre das Resultat des einfach rationalsten Denkens auf ökonomischem Gebiet. Für Adam Smith hingegen war seine „unsichtbare Hand“ in der Tat eine Art Bestandteil der göttlichen Vorsehung. Abgesehen davon, dass dieser Begriff in seinem Werk nicht annähernd eine so bedeutende Rolle spielt, wie heute in dessen Reception. Aber es bleibt jedenfalls dabei, dass dieses Konzept schon in seinen Ursprüngen auch irgendwie eines Glaubens war. Heute sind die Dogmen der reinen marktradikalen neoliberalen Lehre erst recht für deren Anhänger eine unhinterfragbare Glaubenslehre geworden, wenn auch eines irdischen und nicht jenseitigen Glaubens.

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