Mittwoch, 18. Dezember 2024
Schlagworte Schauspieler

Schlagwort: Schauspieler

Literarische Zechtour – Mit Joyce, Beckett und Swift durch Dublin

Berlin (Weltexpress) - Irland ist ein Land, dass politisch zuletzt eher negative Schlagzeilen machte. Als eines der Länder, die von den EU-Subventionen am meisten profitierten blockierte es im vergangenen Sommer den EU-Reformvertrag. Der gewisse Pragmatismus, der hinter dieser Entscheidung stand, macht sich auch auf der kulturellen Ebene bemerkbar: Um weder auf ihr Guinnes, noch auf die hohen literarischen Künste des Landes verzichten zu müssen, veranstalten die Iren "literarische Zechtouren". Schauspieler führen die Trinklustigen von Kneipe zu Kneipe.

Glanzvoller Brecht im Deutschen Theater – „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“...

Berlin (Weltexpress) - Auf der Tafel, auf der die Börsenkurse notiert werden, erscheint die Mitteilung, dass jede Sekunde ein Mensch an Hunger stirbt. Der Mitteilung folgt die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Vorstellung an Hunger gestorben sind, es sind 429, und diese Zahl erhöht sich eine Weile im Sekundentakt.

Einmal Martina Gedeck und zweimal Ödön von Horvath – Am 5....

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Darauf kann man sich jetzt schon freuen. Ödön von Horváths geniales Bühnenstück, wo er die Zeichen der Zeit in menschliches Handeln umsetzt und erst wir Nachgeborenen so richtig erahnen können, was es heißt, wenn Dichter den Puls der Zeit fühlen und dem Gefühlten Personen und Worte geben können, diese „Geschichten aus dem Wiener Wald“ haben am 6. Dezember unter der Regie von Günter Krämer Premiere, mit dabei die das Frankfurter Schauspiel tragende Constanze Becker (vergleiche unseren Artikel „Ein Stadttheater erfindet sich neu“). Aber man darf sich auch schon auf den Vorabend freuen, wo Martina Gedeck Momentaufnahmen und Anekdoten aus Horváths Werk vorliest, also eine gute Vorbereitung bietet, wobei auch erlaubt ist, am 5. Dezember einfach wegen dieser richtig guten Schauspielerin zu kommen, die sowohl im „Leben der Anderen“ diese tragische Figur der überwachten Schauspielerin spielt, die um dies bleiben zu können, ihren Geliebten im Auftrag der Stasi überwacht und verrät, wie auch im „Der Baader Meinhof Komplex“ Ulrike Meinhof darstellte, so daß einem oft der Atem stockte, weil diese so positive Weltverbesserei in einen gnadenlosen Kampf mündete, wobei die Meinhof-Gedeck auch hier die menschelnden Zwischentöne beibehalten konnte.

Gekonnte Artistik, immer wieder Spannung, lautes Lachen, bunte Farben und dann...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ja, da muß ich meiner Kollegin, die den Auftritt der Puppenspieltruppe aus China als Sensation ankündigte, recht geben: es war eine, es ist noch eine, denn bis Montag setzt die in aller Welt ausgezeichnete Truppe ihr Gastspiel in Steinau an der Straße, 60 Kilometer östlich Frankfurts, fort. Wir konnten bei der Premiere dabei sein und finden kaum Worte für diese Kunstfertigkeit, die sich zuerst hinter dem Vorhang, für uns nur anhand der Puppen oben auf der Bühne, dann aber vor dem Vorhang entfaltete, als die Puppenspieler, die Schauspieler genannt werden, die unglaublichsten Bewegungen mit ihren Puppen zuwege brachten und – das war toll, das zu erleben – in ihren Gesichtern die Gefühlsregungen der Puppen zum Ausdruck brachten, so daß unser Hirn zwar weiterhin sagte, die Puppe ist eine Puppe und kann keine Mimik zustande bringen, wir aber schwören täten, daß es so war, daß sich die eitle Dame mit wissendem Lächeln um ihre eigenen Achse drehte und die langwallenden Seidentücher um sich herumwickelte und dann verächtlich die anschaute, die das nicht gebührend bewunderten.

Mit Christoph Waltz hinter den Kulissen – Eine Pressekonferenz bereitet: „eDIT....

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Was mal klein und fein begann, hat sich in diesem Jahr noch stärker zu einem Filmfestival gemausert, das schon lange kein Geheimtip mehr für die Filmschaffenden ist, sondern geradezu eine Fortbildungsveranstaltung für alle, die mit und um Filme arbeiten, aber eben auch für die Konsumenten spannend ist, denn hier erfährt man so manche Tricks, die vor den Kameras laufen, obwohl sie hinter den Kulissen gezaubert wurden. So hätte man früher gesagt, tatsächlich sind es heute die Animationen, die digitalen Bilder, die mit einem machen, was sie wollen, die einen uralten Brad Pit in einen Babykopf stecken und einen jungen auf wackeligen Beinen dahintaumeln lassen. Man spürt beim Zuschauen, das, was man sieht, kann nicht stimmen, aber warum und wie es nicht stimmt und wie es gemacht wurde, das ist eine der Wurzeln, warum dieses Filmfestival sich so rasant entwickelt.

Alles auf Anfang – Andreas Dresen mischt “Whiskey mit Wodka” zu...

Berlin (Weltexpress) - “Whiskey mit Wodka” ist eigentlich nur eine Ansammlung von Momentaufnahmen. Kleine Einzelszenen, die so originell sind, dass sie für sich stehen könnten. Natürlich gibt es in Andreas Dresens Werk auch eine Handlung, doch die vergisst man beim Ansehen oder besser gesagt Anhören von Wolfgang Kohlhaas’ sprachgewandtem Drehbuch zu “Whiskey mit Wodka”. Dass ein Film allein durch Dialoge und Ensemble überzeugt, ist selten. “Whiskey mit Wodka” macht Spaß, besonders denen, die sich mit Filmen beschäftigen, vielleicht in diesem Moment eine Filmkritik verfassen. Zuerst kann man Hauptfigur Otto Kullberg nicht ausstehen. Henry Hübchen leiht ihm sein Gesicht. Zuerst aber leiht er ihm seinen Rücken.

Vergangen, aber nicht vorbei „Mara Eggert – Theater der Bilder“ in...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mara Eggert hält mit ihrem „Theater der Bilder“ die Vergangenheit am Leben. Das kann man schon mal feststellen. Dabei ist das eine Vergangenheit, die nicht „echt“ lebte, sondern nur echt auf der Bühne Leben wiedergab. Das Tanzen, das Schauspiel bis zur Komödie und die Opernaufführungen erst recht. Mara Eggert; Jahrgang 1938 ist Theaterfotografin und wer sich für diese darstellenden Künste interessiert, ist über ihren Namen schon gestolpert. Das soll er in Bonn nicht, sondern sich das anschauen, was auf 70 Beispiele kondensiert, vom umfangreichen künstlerischen Leben über 4 Jahrzehnte für die Besucher in einer eigenen Ausstellung ausgewählt wurde und nun an der Wand hängt.

Cinema needs talent: Looking for the Right People – Berlinale Talent...

Berlin (Weltexpress) - Vom 13. bis 18. Februar 2010 wird der Berlinale Talent Campus im Theater Hebbel am Ufer seine Türen öffnen und 350 junge Filmemacher aus aller Welt während der Internationalen Filmfestspiele in Berlin begrüßen. Der achte Berlinale Talent Campus wird sich mit dem Thema “Cinema needs Talent: Looking for the Right People” beschäftigen. Die Basis erfolgreichen Filmschaffens besteht für viele Filmemacher darin, das richtige Team zu finden, gemeinsam Visionen zu entwickeln und sich gegenseitig zu inspirieren. Der kommende Berlinale Talent Campus greift diesen Gedanken auf und stellt die Frage, wie die Weiterentwicklung des eigenen Talents und die Wahl des Teams gewinnbringend ineinandergreifen, um langfristig kreativ zusammen arbeiten zu können. „Teamarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg – es ist wichtig, die manchmal entscheidenden Fragen gemeinsam zu diskutieren, die eigenen Grenzen zu überschreiten und das wesentliche Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: einen guten Film zu machen. Das Thema ist auch ein Leitmotiv des Campus, der seit Beginn dafür steht, junge Filmemacher aus aller Welt untereinander und mit etablierten Filmschaffenden zusammenzubringen und die Idee des ’kollaborativen Filmemachens’ voranzutreiben“, so Programmleiter Matthijs Wouter Knol.

Eine Berliner Erfolgsgeschichte – Präsident Walter Momper öffnet das Berliner Abgeordnetenhaus...

Berlin (Weltexpress) - Der Zuzug von Künstlern nach Berlin ist ungebrochen. Maler, Bildhauer, Schauspieler, Tänzer, Musiker siedeln sich an in der Hauptstadt. Sie finden die Szene in Berlin interessant, aufregend, kreativ. Wenn jedoch die Künstlerverbände oder die Akademie der Künste die Situation der Künstler und ihre Einkommen untersuchen, ist das Bild ernüchternd. Eine aktuelle Studie über die Lage der Theater- und Tanzschaffenden weist aus, dass zwei Drittel arm sind. Die Einkommen sind in den letzten Jahren um 30 Prozent gesunken. Einem grossen Angebot bestausgebildeter Künstler steht eine schrumpfende zahlungsfähige Nachfrage gegenüber.

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