Mittwoch, 18. Dezember 2024
Schlagworte Romane

Schlagwort: Romane

Bisher sind 135 Romane dabei – Serie: Deutscher Buchpreis 2010, Teil...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Erst einmal ist Schluß, seit Ende März, seit der offizielle Einsendeschluß zum Deutschen Buchpreis 2010 erreicht ist. Bisher sind es 135 Romane aus 84 Verlagen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die der Jury zum Deutschen Buchpreis eingereicht wurden. Von der Bestellung der siebenköpfigen Jury mit der Sprecherin der Jury, Julia Enke, Feuilletonredakteuren bei der Frankfurter Allmeinen Sonntagszeitung, hatte der Weltexpress schon berichtet und diese kommentiert.

Von Lauterbach nach Eggesin, oder was vom Osten übrig blieb –...

Berlin (Weltexpress) - Wenn sich an diesem frühen Morgen hier in Lauterbach die Haustüren öffnen, wird so gut wie jeder Einwohner nur noch über seinen Ausweis zu identifizieren sein (sofern er schon einen besitzt). Über Nacht haben die Menschen, die großen wie die kleinen, sich verwandelt. In Sheriffs, Cowboys, Zombies, Billy Idols, Einsteins, Indianer, Lincolns, Pippi Langstrumpfs, Monroes, in undefinierbare Gestalten aller Art, Sumokämpfer, Elvisse, Außerirdische, Goethes, Beckenbauers und Metallicas, in Hexen, Zauberer, sogar in alle möglichen Tiere und Pflanzen, in griechische Götter und römische Kaiser, in Kosmonauten und Mozarts, in Luthers, Jesusse, Nenas und Teufel.“

Frau schlägt zurück – Stieg Larssons VERDAMMNIS als Film von Daniel...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Endlich ist auch der zweite Teil der Millennium Trilogie ab heute in den Kinos zu sehen, denn die Romane von Stieg Larsson aus dem Verlag Heyne haben auch in der Filmversion Kultcharakter. Was macht sie dazu? Erst einmal erinnern sich ältere Krimikenner an die unaufhörliche Folge der Kriminalromane von Sjöwall/Wahlöö, die überhaupt erst so etwas wie den sozialkritischen Krimi erfunden hatten. Nicht einer, in denen von den Oberen auf irgendeine Weise das Böse kommt, sondern einer, in denen die Strukturen einer Gesellschaft den Nährboden abgeben für äußerst schmutzige und blutige Geschäfte, für die Verbindung der drei gesellschaftlichen Machtfaktoren: von Politik, Wirtschaft und Verbrechen. Diese über zehnteilige Folge von schmalen schwarzen rororo-Bändchen setzte Stieg Larsson mit der heute üblichen Geschwätzigkeit, also weit umfangreicher und mit privaten Details der Protagonisten gespeist, fort. Von den konzipierten zehn Bänden konnte er nur drei vollenden, die posthum erschienen: Verblendung im Jahr 2005, Verdammnis 2006 und Vergebung 2007. Alle drei erreichten allein in Schweden eine Auflage von 3, 5 Millionen, was bei einer Einwohnerzahl von unter 10 Millionen kaum glaublich erscheint, aber in der Tat die Identifizierung der Leser mit dem Stoff andeutet. Er selbst starb fünfzigjährig an den Folgen eines Herzinfarkts 2004.

US-Schriftsteller Jerome D. Salinger gestorben

Berlin (Weltexpress/dpa/RIA Novosti) - Der US-Schriftsteller Jerome David Salinger ("Der Fänger im Roggen") ist im Alter von 91 Jahren in seinem Haus in New Hampshire (USA) gestorben. Salinger galt als Klassiker der US-amerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts.

In Geschichte denken – Serie: Die letzten Ratschläge für Bücherkäufer, auch...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Seltsam, welch unterschiedliches Schicksal Bücher über Geschichte haben. Da gibt es die extrem erfolgreichen, die kaum gelesenen und das Wissen, daß Filme beispielsweise mit geschichtlichem Hintergrund meist Riesengeschäfte sind, Ausstellungen zu geschichtlichen Themen auch, nur der Schulunterricht hat das Fach Geschichte aus einem ehemals für wichtig gehaltenen Fach sehr an den Rand gedrängt. Das fing ausgerechnet mit den Hessen an, die mit der Umwälzung der Rahmenrichtlinien, die sehr sozialkritisch auch die Geschichte verorteten, zuvor aber für die Klassen 5 und 6 den Geschichtsunterricht abgeschafft hatten, weil – angeblich – die Kinderchen noch nicht reflektierend genug seien, um aus der Geschichte Lehren zu ziehen. Und was das Geschichtsstudium angeht, ist das ganz traurig, wie das Fach Geschichte an deutschen Hochschulen derzeit ein Randdasein führt. Aber, wie gesagt, nicht bei den Büchern. Besonders beliebt sind historische Romane oder auch historische Kriminalromane, die wir ein andermal besprechen wollen.

Hinter verschlossenen Türen – Andrea Maria Schenkel spricht mit Lida Bach...

Berlin (Weltexpress) - „Ich bin noch im Auto. Ich war in München, die Schwester abholen. Das hat jetzt länger gedauert, als ich gedacht habe“. Den Termindruck hört man Andrea Maria Schenkel an. 2006 gelang der 47-jährigen mit ihrem Kriminalroman „Tannöd“ eines der erfolgreichsten literarischen Debüts der letzten Jahre. „Tannöd“ spürt dem bis heute ungeklärten „Mordfall Hinterkaifeck“ nach. Eine gesamte Familie wurde auf einem Einödhof erschlagen. Die Aussagen der Dorfbewohner fügen sich zum Bild gemeinschaftlichen Schweigens und vorgeführter Biederkeit. Inzwischen hat die gelernte Postangestellte und dreifache Mutter zwei weitere Kriminalromane veröffentlicht. Im im Jahr 2007 kurz nach „Tannöd“ erschienenen „Kalteis“ geht es Schenkel um einen Frauenmörder und dessen Opfer. Während „Kalteis“ ebenfalls auf einem historischen Kriminalfall basiert, ist ihr 2009 erschienener Roman „Bunker“ Schenkels erstes rein fiktionales Werk. Die Veröffentlichung von „Tannöd“ lag Schenkel am Herzen, sie hätte es notfalls im Selbstverlag getan. Nun verfilmte die schweizerische Regisseurin Bettina Oberli den Heimatkrimi für die große Leinwand.

Über allen Wipfeln ist Ruh – Andrea Maria Schenkels preisgekrönter Heimatkrimi...

Berlin (Weltexpress) - „Dass sowas bei uns hier heraussen passiert, kann sich einer eigentlich kaum vorstellen.“, sagt eine Frau aus dem Ort. Aber es ist passiert. Nicht „bei uns“ in der kleinen bayrischen Gemeinde Anfang der Fünfziger, aber ganz nahe. Draussen auf dem Tannöd-Hof, wo der alte Danner, seine Frau, die Dannerin, die erwachsene Tochter Barbara und deren zwei Kinder lebten. Tot, erschlagen mit der Spitzhacke. Sogar die Magd Marie. Den Täter kennt niemand, will vielleicht niemand kennen in Andrea Maria Schenkels Erfolgskrimi „Tannöd“. „Wir leben hier auf dem Dorf, ein jeder Tratsch und Ratsch geht um, da sag ich lieber nicht viel.“ Etwas aber redet sie doch, die Bäuerin aus der Gemeinde, deren äußerstes Gehöft der „Mordhof“ war. So fügt sich aus den Aussagen der Ortsbewohner in Andrea Maria Schenkels „Tannöd“ puzzleartig ein Bild der Verbrechensumstände zusammen. Das Romandebüt der Kriminalautorin wurde 2006 zum Bestseller. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimipreis, dem Corine-Preis und dem Friedrich-Glasauer-Preis, nahm die knappe Buchadaption eines wahren Verbrechens zahlreiche Leser für sich ein. Den Heimatkrimi der nahe Regensburg lebenden Autorin bringt Bettina Oberli mit „Tannöd“ in die Kinos.

Worte als Waffe im Kampf für den Menschen – Franz-Werfel-Menschenrechtspreis 2009...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Daß der von der Stiftung Zentrum gegen Vertreibung ausgelobte Menschenrechtspreis im Namen des Schriftsteller Franz Werfel von der zuständigen Jury schon am 1. September für Herta Müller vorgesehen war und damals einstimmig beschlossen wurde, ihr Buch „Atemschaukel“ im Sinn, das war der Stiftung und ihrer Vorsitzenden Erika Steinbach, CDU-Politikerin und deren Bundestagsabgeordnete schon zu betonen wichtig, als nun am 1. November, Allerheiligen, in der Frankfurter Paulkirche die Verleihung vorgenommen wurde. Begrüßt hatte das mit über 1000 Plätzen nicht vollbesetzte Haus – als Kirche erbaut, seit dem ersten deutschen Parlament, dem Paulskirchenparlament 1848 aber nie kirchlich genutzt – die Frankfurter Oberbürgermeisterin Roth, die sehr betont Herta Müller als frankfurtverbunden charakterisierte, und betonte: „Seit Albert Schweitzer ist wohl kein Nobelpreisträger stärker im geistigen Leben unserer Stadt verankert als Herta Müller“, war diese doch auch Stadtschreiberin von Frankfurts Bergen-Enkheim gewesen und hatte als Mitglied der Goethepreisjury den Vorschlag für Pina Bausch gemacht.

Ein schöner Abend – Lesung von Michael Krüger und Singen mit...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Während im Stadion die Massen angesichts des Eintrachtdesasters in Apathie verfielen, während zur Eröffnung der sagenhaften Ausstellung zum französischen Meister der Skulptur, im Frankfurter Liebieghaus man die Skulpturen angesichts der Menge kaum mehr sah, während im schönen Literaturhaus die Europäische Zentralbank zu ihren diesjährigen Kulturtagen das kulturelle Wirken Rumänien durch eine Lesung vermittelte, - und das sind nur die wichtigsten Termine –, hatte die Romanfabrik in der Hanauer Landstraße zu einem Abend „Krüger-Kühnl –Wilhemi“ eingeladen, der unter dem Motto „Ich hoffe nur, daß ich mich irre“ stand und sich rundherum um Texte des öffentlich vor allem als Verleger des Hanser Verlages bekannten Michael Krügers drehte und der alle Gekommenen als bessere Menschen mit besseren Gefühle nach Hause gehen ließ, einfach, weil sie mehrfach der Hervorbringung von Kunst lauschen konnten, intim und wahrhaftig und darum beglückend.

„Oben ist der Himmel, unten ist Hangzhou“ – Kurz vor der...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Hangzhou? Da muß ein normaler Mitteleuropäer rasch auf die Landkarte – besser ins Internet - schauen und weiß schnell, daß dies die Hauptstadt der Provinz Zhejiang ist. Wer aber ein wenig die Kultur Chinas kennt, dem ist der Name der Stadt Hangzhou schon untergekommen, denn mit dem chinesischen Sprichwort in unserem Titel ist nichts anderes gemeint, als daß diese Stadt hervorgehoben ist unter anderen, ob ihrer Lieblichkeit, ob ihrer von den Göttern freigebig verteilten Naturschönheiten, ob ihrer Lage, ihres Lichts und vor allem der Atmosphäre, die Dichter zum Dichten bringt, Schriftsteller zum Schreiben, Komponisten zum Komponieren und Maler zu ihren Kunstwerken auf Schrifttafeln, Leinwand und Reispapier, jeden also zu dem, was er am besten kann. Ob Marco Polo frühzeitig als Marketingdirektor von Hangzhou angeheuert wurde, oder schlicht seine ehrliche Meinung vertrat, wissen wir nicht. Auf jeden Fall überlieferte er diese Stadt schon im dreizehnten Jahrhundert als „die schönste und großartigste Stadt der Welt“. Na, ist das was?

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