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Alles Betriebswirtschaft, oder was? – Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin setzt Falschmeldungen...
Berlin (Weltexpress) - Zu Beginn der Jahrespressekonferenz des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO) am Mittwoch präsentierten der Intendant der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (ROC), Gernot Rehrl, und Orchestermanager Sebastian König nüchterne Zahlen: 2010 zählten das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, der Rundfunkchor Berlin und der RIAS-Kammerchor zusammen 304 000 zahlende Besucher. Bei jährlichen Zuschüssen von 34 Millionen Euro zahlen die Gesellschafter Deutschlandradio, Bundesrepublik, Land Berlin und RBB für jeden Platz 111,68 Euro. Nimmt man den Anteil Berlins von 7,1 Millionen Euro für sich allein, so gibt es für jeden der 113 087 Berliner Besucher 62,72 Euro je Sitzplatz aus. Damit hat die Stadt von den Konzerten der vier Klangkörper in Berlin den höchsten Nutzen.
Durch die Hintertür – Neuer Tiefschlag des Deutschlandradio-Intendanten Willi Steul gegen...
Berlin (Weltexpress) - Seit dreizehn Monaten leben die Musiker des Deutschen Symphonie Orchesters Berlin und des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin scheinbar ohne die Gefahr, miteinander fusioniert zu werden. Das hätte etwa 90 Musiker den Arbeitsplatz gekostet. Dennoch gibt es keinen Frieden. Denn der Urheber des Fusionsplanes, Deutschlandradio-Intendant Willi Steul, gibt keine Ruhe. Nachdem sein Konzept vom Dezember 2009 unter dem Druck der Öffentlichkeit gescheitert war, kündigte er die Kürzung der Mittel für den Träger, die Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH (ROC) für das Jahr 2013 an, freundlich sekundiert von der Berliner Zeitung. Dann fehlen den vier beteiligten Klangkörpern – neben den Orchestern der Rundfunkchor Berlin und der Rias-Kammerchor – nicht allein die gestrichenen 1,5 Millionen Euro vom Deutschlandradio, sondern eine größere Summe. Nach dem Gründungsvertrag finanzieren die Gesellschafter Deutschlandradio, der Bund, das Land Berlin und der RBB die ROC im Verhältnis 40:35:20:5. Der Etat der Gesellschaft wird also linear erhöht oder gesenkt. Oder die Gesellschafteranteile verändern sich. Was eine Änderung des Staatsvertrags erforderlich machen würde und gleichzeitig eine Gelegenheit böte, den Vertrag ganz in Frage zu stellen. Dann hingen die Vier in der Luft, bei unermeßlichem Verlust künstlerischer Potentiale.
DSO-Chefdirigent gefunden – Ermunternde Zeichen, aber keine Entwarnung
Berlin (Weltexpress) - Der neue Chefdirigent des Deutschen Symphonie Orchesters Berlin ist gefunden. Gesucht nach einem sowohl anspruchsvollen als auch ansprechenden Chef haben das Orchester und seine Dachgesellschaft, die ROC GmbH, seit Ingo Metzmacher wegen unzureichender finanzieller Ausstattung seinen Vertrag über 2010 hinaus nicht verlängert hatte. Am Montag unterzeichnete der 33jährige Ossete Tugan Sochiew, russischer Staatsbürger, in der Akademie der Künste den Vertrag über das Chefdirigentenamt von 2012 bis 2016.
Kalte Dusche nach »20 Jahre Mauerfall« – Deutschlandradio-Intendant Willi Steul will...
Berlin (Weltexpress) - »Frechheit!« sagt Alice Ströver, Vorsitzende des Kulturausschusses im Berliner Abgeordnetenhaus. »Die kriegen 6 Millionen mehr, und dafür wickeln sie ein Orchester ab!« Gemeint ist der am Freitag vom Intendanten des Deutschlandradio, Willi Steul, verkündete Plan, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin DSO und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin RSB zu einem Rundfunkorchester zu fusionieren. Von rund 200 Orchestermusikern sollen 125 übrigbleiben.