Schlagworte Richard Stark
Schlagwort: Richard Stark
Gary Disher mit „Rostmond“ aus dem Unionsverlag auf Platz 5 –...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Er bleibt Erster, „Cash“ von Richard Price aus dem Fischer Verlag. Das dritte Mal. Das heißt Abschied nehmen für das nächste Mal oder auch, ihn sofort zu lesen, es lohnt. Allerdings gibt es Konkurrenz. Denn diesmal gibt es sogar sechs neue Titel auf der Liste. Neben Price hat sich auch Dominique Manotti mit“ Letzte Schicht“ das dritte Mal auf Platz 2 festgesetzt, erschienen bei ariadne im Argumente Verlag. Die Schaubplätze Lothringen, Warschau, Paris sind genauso interessant wie das, was die in ihnen Arbeitenden herausbekommen. Denn nichts ist mehr regional zu fassen, es sind unterirdische Mächte, die Böses tun und da das Mittelalter offiziell vorbei ist, muß man nicht an sie glauben und so wehren sich die Betroffenen und wir sind mitten in einem globalisierungskritischen Kriminalroman. Sehr gut.
Drei Amis sind die ersten Drei: James Sallis: „Dunkle Schuld“ auf...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Da muß sich die Krimijury, die jeden Monat die zehn besten neuen Krimis kreiert, schon an die eigene Nase fassen. Drei Amerikaner auf den ersten drei Plätzen klingt ja ein bißchen doll. Denn die Frage ist schon lange, ob nicht ein ganz bestimmtes Genre innerhalb der Kriminalromane, eben das typisch Amerikanische, längst andere, sozialkritischere oder psychologischere oder harmlosere Kriminalromane, mit dem Stichwort auf Romane, verdrängt hat. Um darüber mehr aussagen zu können, müßte man allerdings die Anzahl der neu erschienen Krimis ins Verhältnis zu den Herkunftsländer setzen, denn erst dann kann man statistisch eine Aussage machen. Auf den ersten Blick sind es hauptsächlich Amerikaner, die ins Deutsche übersetzt werden. Das kommt einem wie ein perpetuum mobile vor. Die Kritiker loben amerikanische Krimis loben, die Leute kaufen amerikanische Krimis(allerdings sicher auch ohne Kritikerlob), die Verlage produzieren und übersetzen noch mehr amerikanische Krimis, die Kritiker loben amerikanische”¦
Das dritte Mal bleibt Fred Vargas „Der verbotene Ort“ im Aufbau...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Deshalb kann man schon heute Fred Vargas Lebewohl sagen und demnächst „Guten Tag“, denn nach dem Gesetz der KrimiWeltBestenliste muß man nach dreimaliger Benennung die Liste verlassen und nach dem Gesetz der Serie wird Fred Vargas mit einem neuen Krimi demnächst wieder auftauchen. Die gelernte Archäologin hat nicht nur spannende Inhalte, sondern bringt diese mit ihrem melancholischen Personal in eine Melange, in der man ihre berufliche Profession durchaus wiedererkennt. Sie legt Schichten frei. Schichten, die sich innerhalb von Menschengruppen verfestigt hatten, aber auch die, die in den Menschen versteinert sind und durch extreme Erlebnisse ins Wackeln und Zertrümmern kommen. Wer also immer noch nicht den „Verbotenen Ort“ ausgekundschaftet hat, sollte dies schleunigst tun. Nachzutragen ist, daß das nicht selbstverständlich ist, auf dem ersten Platz dreimal zu verweilen. Erst ein einziges Mal war das zuvor mit „Stalins Geist“ Martin Cruz Smith gelungen.
„Kap der Finsternis“ kommt ans Krimilicht als Nummer Eins – KrimiWelt...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Vom vierten auf den ersten Platz klettert „Kap der Finsternis“ von Roger Smith, erschienen im Tropen Verlag. Ob man es als Vorbereitung der Fußballweltmeisterschaft lesen sollte? Besser nicht. Vielleicht würde man nicht fahren wollen an einen Ort, in dem Überfälle, Entführungen, Erpressung, ja Mord Tagesgeschäft sind. Auf jeden Fall geht es in Kapstadt, der Hauptstadt der Gewalt heftig zu. Gewitter reinigen die Luft. Naja.