Freitag, 22. November 2024
Schlagworte Play it again

Schlagwort: Play it again

…et mourir de plaisier – Skandal und Verführung: Nagisa Oshimas „Im...

Berlin (Weltexpress) – Der Staatsanwalt hatte das Wort. Vorgeführt wurde kein Verbrecher, sondern ein Film. Als auf der Berlinale 1976 Nagisa Oshimas Erotikfilm „Ai no corrida – Im Reich der Sinne“ aufgeführt wurde, kam es zum Eklat. Nach der Vorstellung wurde die Filmkopie unter dem Vorwurf der Pornografie beschlagnahmt. Kunst war kriminell. „Im Reich der Sinne“ ist mehr als ein Meisterwerk seines Genres. Psychologische Studie, Drama und Tragödie verschmelzen in „Im Reich der Sinne“ ist auch pornografisch. Abwertend ist dieser Begriff nur, wenn er als Synonym für primitive Kommerzfilme verwendet wird. „Im Reich der Sinne“ ist Pornografie wie das „Decamerone“, „Die Philosophie im Boudoir“ oder, um ein filmisches Beispiel anzuführen, Bertoluccis „Der letzte Tango in Paris“. Oshimas Werk erinnert daran, dass Pornografie kein Schimpfwort per se, sondern ein Genre ist, dessen Qualität vom Niveau des jeweiligen Films abhängt.

Gegen Windmühlen kämpfen – Der Debütfilm des Jury-Präsidenten in der Berlinale...

Berlin (Weltexpress) - „Lebenszeichen“ ist ein beklemmendes Kammerspiel, dessen geschlossener Raum eine Insel ist. Im gleißenden Licht verdüstert sich ein Geist. Achim von Arnims Novelle „Der tolle Invalide auf dem Fort Rotenneau“ inspirierte Werner Herzog zu seinem Spielfilmdebüt. „Lebenszeichen“ besitzt alle Charakteristika eines Herzog-Films: die eindringlichen Landschaftsbilder, Aufnahmen eines irren Feuerwerks über der den Schlaf der Vernunft schlafenden Insel, die gleich der Luft flirrende Musik Stavros Xarchakos. Das selten gezeigt Frühwerk, für das Herzog vor 32 Jahren einen Silbernen Bären erhielt, zeigt die Retrospektive „Play it again...!“ der Berlinale.

Kurz und bündig – Keine Zeit verliere: Die Berlinale Shorts

Berlin (Weltexpress) - Das kommt davon, wenn man die Dinge zu sehr in die Länge zieht. „12 Jahre“ ihres Lebens hat sie ihm gewidmet. Ein Hundeleben im doppelten Sinne. Für einen ganz coolen Hund hält er sich und entpuppt sich dabei als echtes Schwein. Eine Pudelweibchen! Jung und schick vermutlich, mit Prada-Tragetäschchen und Strass-Halsband. Für diese „ritch bitch“ will er sie sitzenlassen, wie an den Laternenpfahl gebunden und nicht abgeholt. Dabei hat sie ihm „12 Jahre“ ihre Lebens... – und er verhöhnt sie auch noch! Und die Moral von der Geschicht ´? Hunde, die bellen, beißen nicht. Und umgekehrt.

Doppelt hält besser – Die Berlinale Retrospektive zeigt in „Play it...

Berlin (Weltexpress) - „Play it again...!“ heißt es auf der Berlinale 2010. Zum Jubiläum zeigt die Retrospektive aufsehenerregende und markante Werke aus sechzig Jahren Internationale Berliner Filmfestspiele. Cineastische Höhepunkte und Wendepunkte der Festivalgeschichte stehen im Mittelpunkt von „Play it again..!“. Prägendes und Bahnbrechendes der vergangenen sechzig Festivals wurde aus den Sektionen Panorama, Wettbewerb, Forum und Generationen zusammengetragen. Das Vorabprogramm gibt einen Vorgeschmack auf die rund vierzig Filme, welche in der Retrospektive „Play it again...! - 60 Jahre Berlinale“ aufs Neue polarisieren und faszinieren dürften.

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