Schlagworte Paris – Prag
Schlagwort: Paris – Prag
Hier fehlt Frida Kahlo zu Recht – Serie „Surrealismus“: Karoline Hille...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Dieses Buch ist das absolut notwendige Pendant zur Ausstellung „Gegen jede Vernunft. Surrealismus Paris – Prag“ und zu seinem Katalog für alle diejenigen, die noch nicht wußten, wie bedeutsam die Frauen in der Bewegung des Surrealismus waren im Gegensatz zu allen anderen Künstlervereinigungen, wo ihr Einfluß gegen null tendiert. Im Surrealismus waren die Frauen doppelte: als geliebte Sirenen, Sinnbild der Verführung des Mannes durch das Weib, wozu man noch nicht einmal die Psychoanalyse bemühen mußte, aber gleichzeitig waren die die ebenbürtigen Begleiterinnen der Männer als eigenständige Künstlerinnen. In diesem Buch sind sie wirklich mit Leben und Werk so herausgestellt, wie sie es in der wirklichen Surrealismusbewegung waren, angefangen mit der Pionierin, der tschechischen Toyen, die nach der Sozialisierung der Tschechoslowakei in der Nachkriegszeit in Paris blieb, der mehr als androgynen Claude Cahun, den fotografierenden Surrealistinnen, der wunderschönen und sich wie ein Mann beim anderen Geschlecht bedienenden Lee Miller aus Amerika und Dora Maar, die als weinende Muse des Obermeisters Picasso bekannter wurde, als durch eigene Werke.
Wiedergutmachung an der tschechischen Pionierin Toyen und an Prag – Serie...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Spannend, daß gleich drei benachbarte Museen die vielen Wurzeln der in Frankreich entsprossenen, aber europäischen künstlerischen Bewegung des Surrealismus zwischen den beiden Weltkriegen freilegen: in Ludwigshafen das Wilhelm-Hack-Museum durch den Querverweis Paris und Prag und die Foto-Ausstellung im Kunstverein und die Sammlung Prinzhorn, die als erste Bilder von Geisteskranken als Kunst bewahrt hatte, in Heidelberg mit der Ausstellung „Surrealismus und Wahnsinn“. Denn einfach ’wahnsinnig` fanden viele das, was mit André Breton als intellektuellem Kopf und internationalen Mitstreitern mit dem „Surrealismus“ sich nun auf Leinwänden, in Skulpturen, Filmen und mit Installationen breitmachte, wobei der amerikanische Allroundkünstler Man Ray es war, der der Bewegung sprachlich den geheimen Code eingab, indem er ein Zitat des französischen Dichters Comte de Lautréamont 1920 verwendete, als er „das zufällige Zusammentreffen einer Nähmaschine und eines Regenschirms auf einem Seziertisch“ analog für sein Werk zitierte.