Schlagworte P.E.N.
Schlagwort: P.E.N.
P.E.N. verurteilt Anklage gegen Baltasar Garzón
Darmstadt (Weltexpress) - Der spanische Untersuchungsrichter Baltasar Garzón, der 1998 in London den chilenischen Ex-Diktator Pinochet verhaften ließ, wird nun selbst unter Anklage gestellt. Angeblich habe Garzón bei Ermittlungen zur Aufklärung von Verbrechen, die während des Spanischen Bürgerkriegs und in der Franco-Diktatur verübt wurden, seine Kompetenzen überschritten.
Neue Festnahmewelle in China – Schriftsteller ZHAO DAGONG in Polizeigewahrsam
Berlin (Weltexpress) - 10.000 Bürgerinnen und Bürger Chinas haben sich auf einer Unterschriftenliste mit dem chinesischen Schriftsteller und Menschenrechtler Dr. Liu Xiaobo solidarisiert, der im Dezember 2009 als einer der Erstunterzeichner der Charta 2008 zu 11 Jahren Haft verurteilt wurde.
Jetzt schlägt’s Dreizehn!!!! – P.E.N. protestiert gegen USA-Einreiseverbot für KD Wolff....
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Was mit der Verhaftung von Roman Polanski in der Schweiz wegen des internationalen Haftbefehls gegen ihn durch die Vereinigten Staaten von Amerika ist, können und wollen wir nicht kommentieren. Er sollte auf dem Filmfestival in Zürich einen Preis erhalten und sitzt jetzt im dortigen Gefängnis, um nach Amerika ausgeliefert zu werden. Aber das zeigt ja, daß wir alle froh sein müssen, daß KD Wolff in Amerika bei seiner beabsichtigen Einreise in die USA nicht verhaftet worden ist. Was ist eigentlich los? Daß vor vielen vielen Jahren KD Wolff in der Neuen Welt nicht willkommen war, das hatte mit seiner – positiven - Rolle in der Studentenbewegung von 1968 und danach zu tun. Damals bekam er überhaupt kein Visum. Aber das hat er inzwischen von den amerikanischen Stellen in der Bundesrepublik längst wieder erhalten, war x-mal inzwischen dort, was wir bestätigen können, weil wir ihn zufällig einst mitten auf der Straße in Manhattan trafen. Als er jetzt zu einer Konferenz „American Civil Rights and Germany in the 20th Century“ in Washington einreisen wollte, wie gesagt, mit gültigem Visum, wurde er abgewiesen und sechs Stunden lang unter primitiven Bedingungen und demütigenden Umständen von den Einwanderungsbehörden verhört. Wolff: „Danach wurde ich mit der letzten Lufthansa-Maschine in der Nacht nach Deutschland abgeschoben.“
P.E.N.-Zentrum Deutschlands schreibt wegen der Verletzung der Menschrechte in China einen...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Sie schämen sich wirklich nicht, die Machthaber in China, so dicht vor der Internationalen Frankfurter Buchmesse vom 14. bis 18. Oktober 2009, die das Gastland China zum Schwerpunkt hat, ausgerechnet den langjährigen dortigen P.E.N.-Vorsitzenden in Haft zu halten, ohne daß die Vorwürfe gegen ihn, die auf „Untergrabung der Staatsgewalt“ lauten, durch ein Gerichtsverfahren auf den Tisch kommen und überprüft werden können. Dabei stellt Liu Xiaobo nur die Spitze des Eisbergs dar. Seine Mitangeklagten sind schon in Arbeitslager transportiert worden. Damit zeigen Chinas Machthaber der ganzen Welt, daß in China nicht nur keine Redefreiheit herrscht, sondern, daß es ihnen auch ganz wurscht ist, daß dies spätestens auf und durch die Internationale Frankfurter Buchmesse sp bekannt wird, daß davon die ganze Welt erfährt.
Es reicht! Mord an Natalja Estemirowa – Deutscher P.E.N. nimmt zu...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Gerade war der lächerliche Prozeß gegen die niedergemetzelte Menschenrechtlerin Anna Politkowskaja mit Freisprüchen zu Ende gegangen, weil man die richtigen Mörder lieber hat laufen lassen, und jetzt ist aus demselben Umfeld der nächste Mord passiert. Die 51jährige Natalja Estemirowa wurde am Mittwochmorgen vor ihrem Haus in Grosny unter lauten Hilferufen gekidnappt. Vier Männer zerrten sie in einen weißen Wagen und fuhren davon. Ermordet aufgefunden wurde sie neun Stunden später in der Nachbarrepublik. Erschossen, wie die Schussverletzungen am Kopf und Brust zeigen. Aber die Offiziellen wissen von nichts.
PEN Deutschland spricht die anderen Wahrheiten über China aus
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Auch wenn Juergen Boos auf der Vorstellung des „Ehrengastes“ China auf der Frankfurter Buchmesse um Kritik und offene Worte ausdrücklich bat, sind Pressekonferenzen nicht der ideale Ort, politische Meinungsunterschiede auszutragen. Wenngleich das Murren und die konträre Haltung der anwesenden Journalisten zu den Äußerungen des chinesischen Verantwortlichen, Generaldirektor Zhang Fuhai, nicht zu überhören waren, als dieser auf die Frage nach den Menschenrechten in China anfing, über kulturelle Unterschiede zu räsonieren und diese ausgerechnet an der Modalität der Kopfkissen festmachte, zu weich in Deutschland für harte chinesische Köpfe.
Der PEN Deutschland, der schon im vorherigen Jahr nicht nur das Gastland Türkei kritisch begleitetet hatte, hatte schon damals von verheerenden Verhältnissen für kritische Schriftsteller gesprochen und Dokumente vorgelegt. Vielleicht wäre es sinnvoll, diese dem Buchmessendirektor Boos direkt zukommen zu lassen.