Schlagworte Opernhaus
Schlagwort: Opernhaus
»Furchtloses» Mammutprogramm – Die Staatsoper Unter den Linden stellt ihre Pläne...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Ein Mammutprogramm der Staatsoper Unter den Linden für die Spielzeit 2018/2019 stellten vergangene Woche der Generalmusikdirektor Daniel Barenboim und der Intendant...
Großversuch: Die Berliner Philharmoniker live auf der Kinoleinwand – Cinestar Wildau...
Berlin (Weltexpress) - Wim Wenders, begeisterter Anhänger neuester Technik, hatte bereits vor Jahren die Vision, mittels der digitalen Technik jeglichen Film per Satellit auf die Kinoleinwand zu holen. Praktisch ein freier Zugriff auf ein universelles Programm. So weit ist es noch nicht. Die Kinos müssten, wenn auch nicht völlig um-, so doch teilweise neu ausgerüstet werden. Und nicht wenige Filmemacher und Kinofreunde geben dem guten alten 35-mm-Film, der seine unverwechselbare Ästhetik hat, den Vorzug.
Kein Aprilscherz: Volkstheater Rostock aus dem Staatseigentum »entlassen«
Berlin (Weltexpress) - Seit dem 1. April ist das Volkstheater Rostock, bisher städtischer Regiebetrieb, mit seinem Orchester, der Norddeutschen Philharmonie, eine GmbH, das heißt: eine Kapitalgesellschaft mit beschränkter Haftung, aber mit unkalkulierbarem Risiko. Damit sind 300 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, darunter 78 Orchestermusiker, in ein privatwirtschaftliches Unternehmen outgesourct worden. Und die Stadt Rostock, die ihre Zuschüsse von 18 Millionen Euro im Jahre 2006 auf 16 Millionen reduzierte, ist die direkte Verantwortung für ihr Theater los.
Beim Neujahrskonzert im Bonner Opernhaus erfreut Operettenstimmung – Mit temperamentvoller Musik...
Bonn (Weltexpress) - Es ist schon eine schöne alte und beliebte Tradition, dass Musik über die Stadt Bonn rauscht, und das pünktlich mit dem Neujahrskonzert des Bonner Beethoven-Orchesters unter der Leitung von Stefan Blunier.
Starke Frauen – Standing Ovations nach der Premiere „Die sieben Todsünden“...
Berlin (Weltexpress) - Die Konzentration auf der Bühne beherrschte auch den Zuschauerraum. In den Pausen war es so still, als hielten alle im Publikum den Atem an. Mit dem 1976 uraufgeführten Tanzabend „Die sieben Todsünden“ und „Fürchtet euch nicht“ schuf Pina Bausch eine neue Kunstform, indem sie Tanz mit Sprache, Gesang, Pantomime und Alltagsgesten verband.
Novemberelegie oder auch: Aufzeichnungen aus einem Totenhaus – Die Oper Frankfurt...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wie die Faust aufs Auge. So gerierte sich das Wetter, als diese 1920 mit großem Erfolg uraufgeführte Oper des von den Nazis vertriebenen und 1897 in Brünn geborenen, also erst 23 jährigen Korngolds in Frankfurt Premiere hatte: Regen und Wind, Wind und Regen. Aber während man draußen naß wurde, war es im Opernhaus drinnen durchaus heimelig, denn das hat was, das Wehklagen und um die eigene Achse Drehen bei anderen zu verfolgen, die Obsessionen und Verzweiflungen dieser anderen sind immer interessanter als die eigenen, denn sie gehen vorbei, und wüßte man nicht selber, daß Liebe und Tod weh tun, jedes für sich und potenziert dann zusammen noch mehr, dann hätte das etwas rein Geschmäcklerisches, was wir da auf Bühne so wohllautend und schön anzusehen erleben. Denn ästhetisch, hochartifiziell und klug-geschickt inszeniert (Anselm Weber) kommt diese Dekadenz daher, wie aus einem Guß und das ist paradoxerweise auch die einzige Kritik, die wir an dieser Aufführung haben, in der alles stimmt und schlüssig ist, sehr gut gesungen, meist gut gespielt wird, mit herrlichen Nebenrollen garniert, mit vielseitigen Chören, Männer, Frauen und Kinder und einem Orchester, das seinem Dirigenten Sebastian Weigle gewissermaßen zuschnurrt: der eine Guß.
Mozart für alle – So macht’s nur einer: Christoph Hagel
Berlin (Weltexpress) - Mozarts Musik ist unsterblich. Das Publikum ist es nicht. Die Opernhäuser können in Lied davon singen. Der Mozartverehrer Christoph Hagel, Dirigent und Musikdarsteller im wahren Wortsinn, lockt das Berliner Publikum nicht in einen Musentempel, sondern an »ungewöhnliche Orte: zu »Don Giovanni« in einen angesagten Technotempel, zur »Zauberflöte« einst in den Zirkus Roncalli und im vorigen Jahr in die U-Bahn, zur »Entführung aus dem Serail« in die Gedächtniskirche, zu »Apollo und Hyazinth« in die Basilika des Bodemuseums und nunmehr zu »Cosi fan tutte« abermals ins E-Werk.
Ums Leben reden und schreiben – Christoph Schlingensief „So schön wie...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das war schon eine anrührende Szene am Schluß der langen Veranstaltung zu Beginn seiner Lesereise, die der kranke, wiedergenesene, erneut kranke, wieder”¦ Christoph Schlingensief sich zumutete - das Publikum hätte das und ihn noch länger ausgehalten -, als sich vor seinem kleinen Lesetisch auf der Bühne des Frankfurter Schauspielhauses mit an die 1000 Plätzen die Leute anstellten, viele, sehr viele mit seinem Buch mit dem Untertitel „Tagebuch einer Krebserkrankung“ zum Signieren unter dem Arm und viele mit den Umschlägen in den Händen, in denen Geld steckte für das Projekt „EIN FESTSPIELHAUS FÜR AFRIKA“, wo man ab 50 Euro auch ein Zertifikat erhält für das unterstützte Baumodul. Dazu gleich mehr.
Eine Oper ohne – Serie Rom (Teil 2): Die Rarität des...
Rom (Weltexpress) - Eine Oper ohne – Vorstellung nämlich. Na, zugegeben, das war Zufall, daß es die Jubiläumsballette zu den russischen Avantgardisten traf, die die Oper Rom verdienstvollerweise und stellvertretend für die Musik- und Ballettgeschichte anhand der originalen Choreographien erarbeitet hatte, die nun von den fünf am Opernhaus Rom zuständigen Gewerkschaften zur Premiere und den Folgevorstellungen des „Russischen Balletts“ zur Streiksache erklärt wurden und nicht stattfanden. Aber einen gewissen Hintersinn hat das schon, wenn man sich vergegenwärtigt, was 1909 an dieser Musik und an dem neuartigen Tanz auf der Bühne revolutionär war, Fortschritt eben und auch ein Fortschritt für die arbeitenden Klassen. Obwohl, ganz so weit her war es mit den sozialen Gefühlen der Avantgardisten auch nicht, denn die Kunst zu revolutionieren und damit im Sinne der Künstler, das ganze Leben, war das eine, aber an den revolutionären Bewegungen für die Massen teilzunehmen, das andere. Und das mochte Sergej Djagilev ganz und gar nicht.