Schlagworte Olymp
Schlagwort: Olymp
Ein Jahr residiert Berlins verborgener Olymp in Mannheim – „Die Rückkehr...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Die Rückkehr der Götter. Die Rückkehr der Götter? Da fällt einem doch erst einmal nicht der griechische Olymp ein, sondern das kulturgeschichtliche Phänomen, daß der böse Eroberer Mexikos, Hernán Cortés von dem aztekischen Herrscher erst einmal für den zurückkehrenden Gott Quetzalcoátl gehalten wurde. So war nämlich die aztekische Überlieferung, daß sich dieser Gott des Windes und des Himmels von den Azteken abgewandt habe, aber eines Tages wiederkehren werde und zwar als weißer, blonder Mann aus dem Osten, woher die marodierenden Spanier dann auch kamen. Es wurden also der Abschlachter von Moctezuma für den Wohltäter gehalten. Ein tragischer Irrtum, der aber für immer eines deutlich macht, daß der Mensch gut aufpassen muß, glaubt er an die Rückkehr der Götter. Davon ist die griechische Sagenwelt frei. Denn anders als in Mexiko, wo auch die Götter im Menschenglauben den Gesetzen des Kosmos unterworfen sind, sind die Bewohner des Olymp in Griechenland sogar die Herren und Damen über die Natur und die Weltgewalt. Das zeigt der blitzeschleudernde Zeus und der das Meer aufwühlende Poseidon, beispielsweise.
Der Vollmond war pünktlich und der Präsident gibt Antwort – Serie:...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Denn zu den Höhepunkten des Abends gehörten auch die zweimaligen musikalischen Einlagen, bei denen jeder mitsingen darf. Die Vorsitzende hat vorgesorgt und uns mit den Texten von Volksliedern versorgt, denn von den meisten Liedern kennt unsereiner die erste Strophe, aber die fünfte Strophe von „Geh aus mein Herz“ oder von „Die Gedanken sind frei“, die wüßten wir nimmer und ehrlich gesagt auch die anderen nicht vollständig. Chorleiter und Dirigent Steffen Utech, durch seinen Kammerchor „Perpetuum Cantabile“ in der ganzen Pfalz bekannt, läßt einen nicht auf die Idee kommen, daß er nicht wöchentlich mit dieser Liedertafel übt. Denn an diesem Abend ist er eingesprungen, weil der reguläre Chorleiter abwesend ist. Und wie er das macht, zeigt den geborenen Unterhalter und Anreger, denn selbst aus den Einsätzen macht er noch kleine Sketche. Vor allem hört er genau zu und gibt den Ton exakt vor.
Singen und Feiern, Essen, Trinken und Tanzen bei Vollmond in der...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nein, wir waren nicht bei Drehaufnahmen für die nächste Trauminsel oder für eine Seifenoper, wo der feine Schloßherr das schöne, arme, ehrenwerte Mägdelein ehelicht – oder umgekehrt die reiche Erbin ihren Chauffeur nimmt, obwohl alles genau so wie im Film und im Fernsehen aussah: ein allerliebstes senfgelb gestrichenes Schlößchen auf der Anhöhe, nicht allzu alt, dafür umgeben mit dicken mittelalterlichen Mauern und Nebengebäuden im satten Grün und einem Ausblick, also wirklich einem so weiten Blick in die pfälzische Landschaft, daß das Heidelberger Schloß neidisch würde, könnte es das vergleichen, was wir ja können! Etwas Liebliches hat das alles und die zum Teil fein gekleideten Leuten, die überall herum flanieren oder auf den Terrassen essen, trinken, reden, geben dem lieblichen Ambiente durch die freudige und entspannte Atmosphäre das Menschliche dazu. Es ist das 39. Sommernachsfest der Neustädter Liedertafel, das traditionell an einem Vollmondsamstag im Sommer gefeiert wird, jeweils auf dem Haardter Schlößchen, dessen Besitzer Frank Sobirey derzeit auch der Präsident des gleichnamigen Vereins ist.
Sicherheit, Funktionalität und Schönheit: der Palladianismus als Synonym für das klassische...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mit diesem Architekturschlag des umgebauten Rathauses, volkstümlich nun Basilica palladiana genannt, was den Palazzo della Ragione fast heiligte, war Andrea Palladio ein gemachter Mann und konnte sich vor Bauaufträgen kaum retten. Dennoch hieß das nicht, daß seine Planungen auch durchgeführt wurden. Den Schutz, den heutige geistige Eigentümer wie architektonische Entwürfe besitzen, gab es nicht. Sowohl wurde, trotz Auftrag, vom Auftraggeber ganz anderes in Palladiobauten verwirklicht, wie auch der zum Kultarchitekten aufgestiegene Palladio in großem Stil kopiert und nachgeahmt wurde, ohne daß dies zu einem Auftrag für ihn geführt hätte. Da wir uns auf Palladio in Vicenza begrenzen, fällt auf, wie wenig über sein Leben über die Arbeit hinaus bekannt ist. Zwar gibt es Anekdoten, doch nicht der Mensch Palladio hat den Eindruck hinterlassen, wie beispielsweise ein Michelangelo, sondern allein seine Werke. Er war kein Wolkenerfinder, sondern ein echter Baumeister, der seine Entwürfe nach den drei Kriterien seiner Zunft richtete. Das Wichtigste war die Sicherheit des Baus, seine Stabilität, dem folgte die Funktionalität und erst als dritte Notwendigkeit die Ästhetik.