Schlagworte Ödön von Horvath
Schlagwort: Ödön von Horvath
Gegen den Zeitgeist der Glubschaugen – Annotation zum Hörbuch „Jugend ohne...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der Dichter mit deutscher Zunge namens Edmund Josef von Horváth, besser bekannt als Ödön von Horváth (geboren 1901), zog durch deutsche Lande und lebte in deutsche Städten. Er begann 1920 mit dem Schreiben und nach dem Flächenbrand des Faschismus in Europa das Fluchen, nach der Machtergreifung der Faschisten in Berlin das Flüchten. Wege brachte ihn bis an die Seine. Nachdem er am 1. Juni 1983 bei einem Gewitter in Paris von einem herbastürzenden Ast auf der Champs-íˆlysées erschlagen wurde, geriet seine Beerdigung wenige Tage später auf dem Pariser Friedhof Saint-Quen zum stummen politischen Protest gegen den Faschismus, zu dem sich viele Exilautoren einfanden.
Der Geschmack der Worte – Eröffnung des Theatertreffens mit „Kasimir und...
Berlin (Weltexpress) - Ein Eis essen und vielleicht Achterbahn fahren, mehr wollte Karoline nicht, als sie mit ihrem Kasimir aufs Oktoberfest ging. Aber dann stellen die Beiden fest, dass es aus ist mit ihrer Liebe. Sie sind gar nicht einverstanden damit, werden jedoch unausweichlich auseinander getrieben, und als Karoline schließlich doch noch versucht, Kasimir zurückzugewinnen, ist es zu spät.
Einmal Martina Gedeck und zweimal Ödön von Horvath – Am 5....
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Darauf kann man sich jetzt schon freuen. Ödön von Horváths geniales Bühnenstück, wo er die Zeichen der Zeit in menschliches Handeln umsetzt und erst wir Nachgeborenen so richtig erahnen können, was es heißt, wenn Dichter den Puls der Zeit fühlen und dem Gefühlten Personen und Worte geben können, diese „Geschichten aus dem Wiener Wald“ haben am 6. Dezember unter der Regie von Günter Krämer Premiere, mit dabei die das Frankfurter Schauspiel tragende Constanze Becker (vergleiche unseren Artikel „Ein Stadttheater erfindet sich neu“). Aber man darf sich auch schon auf den Vorabend freuen, wo Martina Gedeck Momentaufnahmen und Anekdoten aus Horváths Werk vorliest, also eine gute Vorbereitung bietet, wobei auch erlaubt ist, am 5. Dezember einfach wegen dieser richtig guten Schauspielerin zu kommen, die sowohl im „Leben der Anderen“ diese tragische Figur der überwachten Schauspielerin spielt, die um dies bleiben zu können, ihren Geliebten im Auftrag der Stasi überwacht und verrät, wie auch im „Der Baader Meinhof Komplex“ Ulrike Meinhof darstellte, so daß einem oft der Atem stockte, weil diese so positive Weltverbesserei in einen gnadenlosen Kampf mündete, wobei die Meinhof-Gedeck auch hier die menschelnden Zwischentöne beibehalten konnte.