Schlagworte NRW
Schlagwort: NRW
Tyrannenmord durch Frauenhand – Verdis “Attila” in der Oper Bonn
Bonn, Deutschland (Weltexpress). Als Sympathieträger treten sie allesamt nicht in Erscheinung. Allen voran Attila, König der Hunnen (kraftvoll: Franz Hawlata), der sich nach der...
Rachefantasien und Liebesschwüre – “Giulio Cesare in Egitto” in der Oper...
Bonn, NRW, Deutschland (Weltexpress). Julius Caesar auf Liebespfaden? Sonst eher vertraut mit Kriegslist und Schlachtengetümmel, verhilft ihm Georg Friedrich Händels Musik in „Giulio Cesare...
Blickfang: Geschmack am Rande der Kö
Düsseldorf, NRW, Deutschland (Weltexpress). In einer Querstraße zur Königsallee (kurz Kö) konnten Schlenderer dieses Schaufenster sehen und die Puppen betrachten. Ich sah das am...
Ein unmoralisches Angebot – “Cosi fan tutte” in der Oper Bonn
Bonn, NRW, Deutschland (Weltexpress). Ein Boulevard-Stück ist Mozarts Oper „Cosi fan tutte“ sicherlich nicht, selbst wenn man das Werk nach der Vorlage des Librettisten Da Ponte neben „Figaros Hochzeit“ und „Don Giovanni“ lange Zeit dafür hielt. Dem Vorurteil leistet das Stück selbst Vorschub, zumal es in sich alle Merkmale einer Verwechslungskomödie birgt. „So machen’s alle!“ ist die dabei nicht leicht zu verkraftende Schlusseinsicht, die Mozarts Meisterwerk schließlich ein ganzes Jahrhundert lang den Zugang zu den Opernbühnen verbauen sollte.
Paukenschlag einer Erstaufführung – Verdis “Jérusalem“ in der Oper Bonn
Bonn, NRW, Deutschland (Weltexpress). Ein Opernlibretto, das einen Kreuzzug zum Gegenstand hat? Teilweise gespickt mit massiven Unfreundlichkeiten gegenüber der jeweils anderen Religion? Was heute vor dem Hintergrund politischer Korrektheit nur mit großen Vorbehalten durchsetzbar wäre, bereitete dem italienischen Librettisten Temistocle Solera Mitte des 19. Jahrhunderts kaum Kopfzerbrechen. Und auch nicht dem jungen Komponisten Giuseppe Verdi, der mit „I Lombardi“ einen neuen Fixstern an den Himmel seines bisherigen Opernschaffens heftete.
Champagner-Arie mit Klick-Lauten – Die „African Angels“ in der Beethovenhalle Bonn
Bonn, NRW, Deutschland (Weltexpress). Facettenreich und bunt wie Südafrika selbst versprüht der Opernchor Kapstadt die reinste Lebensfreude.
Im Reich der Süßigkeiten – Tschaikowskis “Nussknacker” in der Oper Bonn
Bonn, NRW, Deutschland (Weltexpress). Bei den Bonner „Highlights des Internationalen Tanzes“ gastierte das Ballett der Staatsoper Jekaterinburg.
Frauengeschichten – „Hoffmanns Erzählungen“ in der Oper Bonn
Bonn, NRW, Deutschland (Weltexress). Wenn Hoffmann erzählt, darf er sich der Aufmerksamkeit seiner Trinkkumpane sicher sein. Geht es doch um Frauengeschichten, die er, E.T.A. Hoffmann, selbst aufgeschrieben hat. Und die nun in der Phantastischen Oper von Jaques Offenbach mit seiner Biographie ausdrücklich in Verbindung gebracht werden. Eine vom Librettisten Jules Barbier als höchst explosiv aufbereitete Mischung aus Traumwelt und Realität. Veranschaulicht in einer Intensität, dass es auch das Bonner Premierenpublikum vier Stunden lang auf seinen Sitzplätzen festhält, bevor es sich in frenetischem Beifall zu Stehenden Ovationen erhebt.
Jungfrau im Zwiespalt – Verdis „Giovanna d’Arco“ in der Oper Bonn
Bonn, NRW, Deutschland (Weltexpress). Wo starb die Jungfrau von Orléans? Schon Schiller tat sich schwer, die Heldin seines Trauerspiels auf dem Scheiterhaufen sterben zu sehen. Und auch Giuseppe Verdi konnte, der literarischen Vorlage folgend, dieser ehrenrührigen Todesart nichts abgewinnen. So verließ er, gemeinsam mit seinem Librettisten Temistocle Solera, die Ebene der historischen Realität und verlegte in seinem Lyrischen Drama „Giovanna d’Arco“ den Tod der mannhaften Jungfrau auf das französische Schlachtfeld. Dorthin, wo sie einst ihren Ruhm im Kampf gegen die feindlichen Engländer begründet hatte.
Liebeskapriolen – „Möwe und Mozart“ im Bonner Contra-Kreis-Theater
Bonn, NRW, Deutschland (Weltexpress). Leben ist wie Schreiben ohne Radiergummi. Wer wüsste das nicht besser als Herbert (Walter Gontermann), der es unter dem Eindruck von Misserfolgen längst aufgegeben hat, die seiner Biographie anhaftenden dunklen Flecken zu beseitigen. Ehefrau, Kind, Beruf, Lebensträume – nichts davon ist ihm geblieben. So verwandelte sich im Laufe der Jahre seine hoffnungsvolle Zukunft in eine desillusionierende Vergangenheit. Geprägt von einer Grundstimmung, die Lebensfreude nicht einmal im Ansatz mehr aufkommen lässt.