Schlagwort: Nikolaiviertel

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Gut, Gott gibt es nicht, und deshalb kann man auch in Frankreich nicht genießen wie Gott, aber man kann dort besser essen als anderswo die meisten Menschen auf dieser Erde.

Berlin (Weltexpress). Im Gasthaus „Zur Rippe“, das ist das Gute, gibt es weder Fernseher noch Internet und also keine bewegten Bilder. Kein achtungserheischendes Flackern und Flimmern könnte die urige Atmosphäre im Berliner Traditionsrestaurant aus der Zeit Mitte des 17. Jahrhunderts stören. Dafür hängen mehr Bilder, so scheint es, als im mehr Bilder als im Zille-Museum an der Wand. Im Zille-Museum muss man sechs Euro für den Eintritt zahlen, hier bekommt man Bier und Brot für das Geld und viel zu sehen. Außerdem strömt aus jeder Ritze der Gemütlichkeit Geschichte und aus der Küche der Duft Berliner Hausmannskost.

Berlin (Weltexpress) - Pünktlich zur 750-Jahrfeier Berlins im Jahr 1987, konnte Erich Honecker einen seiner letzten Erfolge verbuchen. Gerade noch rechtzeitig war es gelungen, den historischen Stadtkern Berlins rund um die Nikolaikirche wieder aufzubauen. Eines der weniger zerstörten Häuser am Ort war und ist die Gerichtslaube, die im Mittelalter an das Rathaus von einst angeschlossen war. Dort, wo in grauer Vorzeit Delinquenten hart bestraft wurden, steht heute das Restaurant „Zur Gerichtslaube“, das sich unter der Leitung von Familie Stabernak zu einer gastronomischen Institution des Nikolaiviertels entwickelt hat.