Freitag, 27. Dezember 2024
Schlagworte Musik

Schlagwort: Musik

Das Bonner Beethovenfest 2010 ist ein großartiger Musikerfolg – OB Jürgen...

Bonn (Weltexpress) – Weithin sind die Klänge über die Bundesstadt Bonn und den Rhein zu hören, Beethoven über allem: Das Beethovenfest 2010 wurde schon vor dem offiziellen Festakt in der Beethovenhalle von mehr als 1 400 Bonner Schüler und Musikschüler auf acht Bühnen in Bonn und Bad Godesberg: auf zwei Bühnen auf dem Münsterplatz, auf der WDR Bühne am Marktplatz, in der Bonngasse vor dem Beethoven-Haus, in der Kaiserpassage, vor dem Schuhhaus Köchling sowie auf dem Theaterplatz in Bad Godesberg auf eigene Art eröffnet und gefeiert. Auch der Bonner Klanggrund, Spielstätte des Bonner Sommers war mit von der Partie.

DSO-Chefdirigent gefunden – Ermunternde Zeichen, aber keine Entwarnung

Berlin (Weltexpress) - Der neue Chefdirigent des Deutschen Symphonie Orchesters Berlin ist gefunden. Gesucht nach einem sowohl anspruchsvollen als auch ansprechenden Chef haben das Orchester und seine Dachgesellschaft, die ROC GmbH, seit Ingo Metzmacher wegen unzureichender finanzieller Ausstattung seinen Vertrag über 2010 hinaus nicht verlängert hatte. Am Montag unterzeichnete der 33jährige Ossete Tugan Sochiew, russischer Staatsbürger, in der Akademie der Künste den Vertrag über das Chefdirigentenamt von 2012 bis 2016.

Ein Brauch, der durch den Magen geht: Törggelen in Südtirol

Hamburg (Weltexpress) - Wenn die Herbstsonne Südtirol in leuchtende Farben taucht und die Trauben zu Wein gepresst sind, dann lebt der Südtiroler alte Brauch des Törggelens wieder auf. Dann wandern die Freunde des Weins auf Bacchus`Spuren und füllen die „Buschenschanken“.

Großversuch: Die Berliner Philharmoniker live auf der Kinoleinwand – Cinestar Wildau...

Berlin (Weltexpress) - Wim Wenders, begeisterter Anhänger neuester Technik, hatte bereits vor Jahren die Vision, mittels der digitalen Technik jeglichen Film per Satellit auf die Kinoleinwand   zu holen. Praktisch ein freier Zugriff auf ein universelles Programm. So weit ist es noch nicht. Die Kinos müssten, wenn auch nicht völlig um-, so doch teilweise neu ausgerüstet werden. Und nicht wenige Filmemacher und Kinofreunde geben dem guten alten 35-mm-Film, der seine unverwechselbare Ästhetik hat, den Vorzug.

Unterhaltung im Ramadan – Fasten-Jazz am Goldenen Horn

Berlin (Weltexpress) - Die vorherrschende Vorstellung hierzulande von türkischer Kultur insbesondere von Musik beschränkt sich auf Folklore mit Saz, Zurna und Davul, Bauchtanz, Arabesk Müzik und etwas Türk Pop. Grund dafür ist neben dem Desinteresse der hiesigen Massen der überwiegend ländliche soziale Hintergrund der hier lebenden türkischen “Gastarbeiter”. Einen ersten darüber hinaus reichenden Blick hat einer breiteren Schar von Interessierten wahrscheinlich Fatih Akins Musikfilm “Crossing The Bridge” erlaubt. In der Türkei selbst, zumindest in deren kulturellen Zentren und hier insbesondere in Istanbul ist die Sache jedoch eine andere.

Jazzsängerin Abbey Lincoln gestorben

Berlin (Weltexpress) - Am Samstag, den 14. August verstarb im Alter von 80 Jahren in einem Krankenhaus in New York Abbey Lincoln. In einer Zeit, da insbesondere im Kulturbetrieb gewohnheitsmäßig der letzte Schrott gehypt wird, das sich die Balken biegen, wagt man kaum noch den Begriff “Ausnahmekünstlerin” zu verwenden, wenn man es ehrlich meint. Abbey Lincoln aber war eine Ausnahmekünstlerin sogar im Bereich des an begnadeten Sängern und Sängerinnen nicht armen Jazz.

Buddha als Glücksbringer – Die indonesische Insel Java bietet Kultur und...

Hamburg (Weltexpress) - Die am dichtesten besiedelte Hauptinsel des 17.500 Inseln umfassenden indonesischen Archipels ist Java. Schon der Flug von der überquellenden Metropole Jakarta nach Yogyakarta, dem kulturellen Zentrum, beeindruckt. Vulkane, einer gewaltiger als der andere, oft mit rauchenden Schloten, ragen aus den Wolken. Hier sind die Bewohner bunt zusammengewürfelt wie ihre Religionen. In der Mehrzahl moslemisch, gibt sich die Republik am Äquator tolerant. Da erhebt sich die Hindu-Tempelanlage Prambanan zu Ehren der Götter Schiwa, Brahma und Wischnu. Dass die javanischen Hütten rundherum einem riesigen Park zugunsten des Tourismus weichen mussten, mögen allenfalls die Götter verzeihen. Doch die Geschäfte gehen gut, obwohl das Ausleihen eines Sonnenschirms nur 500 Rupien kostet, also 25 Cent.

Richard Strauss: „Toch! Sie sind ein Wahnsinniger!“ – Serie: „Ernst Toch....

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Kennen Sie Ernst Toch? Wie sollten Sie, wenn Sie nicht ein spezieller Musikkenner oder auch einer sind, der die im Dritten Reich sich ins Exil flüchtenden Deutschen und Österreicher besonders gut kennt. Diesem Mann, einem jüdischen Musiker und Komponisten, ist nun im Jüdischen Museum in Wien eine Ausstellung zugekommen, die so paradigmatisch wie propädeutisch ist und eines wieder deutlich macht: Wie den Deutschen und Österreicher ihre besten, ihre kreativsten, ihre frechsten und verwegensten Künstler durch die Nazis genommen wurden. Hier geht es um einen, der überlebte, weil er rechtzeitig die Heimat Richtung USA verließ. Da ist man ja schon einmal froh ,um das Überleben, aber diese Ausstellung zeigt auch, wie hoffnungslos für die meisten der Anschluß an die kulturelle Elite, zu der sie zu Hause gezählt hatten, in der neuen Heimat wurde, wenngleich sie nicht Hungers darben und kein erbärmliches Leben führen mußten, so wie Ernst Toch.

„Ich treibe nicht, ich werde getrieben”¦“ – Serie: „Ernst Toch. Das...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das „Arbeitszimmer/Mannheim oder Berlin/Morgen. 1918-1933“ zeigt als zweite Station auf, weshalb der Wiener Ernst Toch später sagen wird: „Nun soviel will ich sagen, daß, obwohl ich Wiener bin, nicht Wien es war, welches mich als junger Musiker gefördert, als reifen Menschen gehört und bestätigt, und daß alles, was ich an Förderung und Interesse erfahren habe, zuerst von Deutschland ausgegangen ist“. Das war im Jahr 1929 und da lagen die Erfolge in Mannheim schon hinter ihm und er reüssierte in Berlin. Zu Mannheim muß man Heutigen sagen, daß sich dort eine Avantgarde versammelt hatte (wie es mit der Hochschule für Gestaltung derzeit auch der Fall ist, wo der Philosoph Peter Sloterdijk Rektor ist), die mit der „Neuen Sachlichkeit“ nicht nur der Kunst einen neuen Weg ebnete, sondern die Neusachlichkeit als eigene Ästhetik für alle Kunst- und Lebensbereiche forcierte, einen Weg, den Ernst Toch mitging und das „Mechanisch-Serielle der ’Neuen Sachlichkeit’ mit Jazz-Elementen zu einer neuen Weltoffenheit in der Musik führte.“ Dies kann man an den Klangbeispielen nachvollziehen, die letzten Endes in dieser Ausstellung am meisten über den Komponisten Ernst Toch sagen und die man auf der im Katalog mitgelieferten DC auch zu Hause hören kann. Mit Gewinn, denn man hört die Veränderungen seines Stils deutlich.

Erst spielte die „Aida“ im Wasser, dann fiel sie ins Wasser...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nein, nicht die Hauptperson, die äthiopische Königstochter Aida, die sich in den Falschen verliebt, weshalb am Schluß beide ihre Liebe mit dem Tod büßen, nein, nicht diese schöne und von Maria José Siri lyrisch zart und dramatisch zugleich gesungen, fiel ins Wasser, sondern gleich die ganze Oper, die in der veränderten Produktion des Letztjahres am 22. Juli in Bregenz Premiere hatte und diesjährig bis zum 22. August durchgespielt wird. Es war 22.50 Uhr, wir waren mitten im dritten der vieraktigen Oper, als der von den Ägyptern als Feldherr belobigte Radames (männlich und entschlossen und dennoch verletzlich: Arnold Rawls) auf die von den Ägyptern versklavte Aida trifft. Wieder trifft, denn er glaubte sie verloren. Und so schmelzen beide in außerordentlichem Wohlgesang dahin, man sieht sie sich küssen und umarmen, aber man hört sie plötzlich nicht mehr. Wurde ihnen der Strom abgestellt, fiel die technische Anlage aus? Wir sind in Bregenz, auf der Seebühne, die über 7 000 Besucher faßt, und wo diesmal mit den ersten Tönen der Ouvertüre auch die ersten Regentropfen fielen.

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