Schlagworte Mörder
Schlagwort: Mörder
Er kam, sah und sägte -„Saw VI“ ist eine filmische Nervensäge...
Berlin (Weltexpress) - Die Autorin dieser Kritik hat alle „Saw“-Filme gesehen. Exakt ausgewertet waren es zwei („Saw VI“ nicht mitgezählt), doch für die Kinofilmreihe „Saw“ gilt das gleiche, wie für John Grishams Romane oder Phil Collins Songs: Kennt man einen, kennt man alle. „Saw VI“ wird als Horrorfilm gehandelt. Tatsächlich ähnelt er sich mehr einem Gewaltporno. Ein Horrorfilm will eine beängstigende oder unheimliche Atmosphäre erzeugen. „Saw I“ bis „Saw VI“ sollen Lust erregen, solange das Opfer gefoltert wird, und Befriedigung, wenn es verstümmelt oder tot ist. In „Saw VI“ trifft es hartherzige Krankenversicherungsleiter, die ihren Kunden Behandlungen verwehren. Die werden sehen, wie das ist, dringend ärztliche Hilfe zu benötigen und nicht zu bekommen! Warum der Filmkiller Jigsaw sie auswählte? „Weil das, was wir taten, falsch war.“, glaubt ein überlebendes Opfer. Lektion gelernt.
Auge um Auge – Stieg Larsons “Verblendung” eröffnet die Verfilmungen der...
Berlin (Weltexpress) - Vielleicht hat jedes Jahrzehnt die Krimis, die es verdient. Ein Beispiel dafür ist Stieg Larsons “Verblendung”. Der Ermittler ist ein besonnener Intellektueller. Vorzugsweise entspringt er Büchern, deren düstere Umschläge in Bahnhofsbuchhandlungen schon von weitem erkennbar sind. Jedes Exemplar ziert ein “Bestseller!”-Aufkleber. Herrscht im Kino Flaute, trifft man die Figuren John Grishams, Mo Hayders, nun Stieg Larssons auf der großen Leinwand wieder. Der Erfolgsroman “Verblendung” des 2004 verstorbenen skandinavischen Autors kommt als psychologischer Krimi unter der Regie Niels Arden Oplevs in die Kinos.
Wer hat Angst vorm schwarzen Mann? – Jon J. Muths Comic...
Berlin (Weltexpress) - “Du bist raus.“, sagt eines der spielenden Kinder und die Mutter ruft nach Elsie. Das Lied vom Schwarzen Mann ist ausgesungen. Elsie kommt nicht heim, sie ist raus. Die Ungeduld der Mutter wird zu Angst, die Angst zu grausiger Gewissheit. Elsie hat der Schwarze Mann geholt. Wieder wurde ein Kind gemordet im Berlin der 30er Jahre, von ihm, “M”, dem Kindermörder, dem Schwarzen Mann. Jon J. Muths bahnbrechende Comicadaption des Fritz-Lang-Klassikers “M - Eine Stadt jagt einen Mörder”, seinem ersten Tonfilm, bringt der Cross Cult Verlag in einer erweiterten Neuauflage heraus. Der auf Besonderes und Seltenes spezialisierte Verlag macht den lange vergriffenen Comic des amerikanischen Ausnahmekünstlers Muth in gebundener Form und vollständiger Fassung, ergänzt durch ein ausführliches und hilfreich analysierendes Vorwort des Filmkritikers Georg Seeßlen, endlich wieder zugänglich.
Es reicht! Mord an Natalja Estemirowa – Deutscher P.E.N. nimmt zu...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Gerade war der lächerliche Prozeß gegen die niedergemetzelte Menschenrechtlerin Anna Politkowskaja mit Freisprüchen zu Ende gegangen, weil man die richtigen Mörder lieber hat laufen lassen, und jetzt ist aus demselben Umfeld der nächste Mord passiert. Die 51jährige Natalja Estemirowa wurde am Mittwochmorgen vor ihrem Haus in Grosny unter lauten Hilferufen gekidnappt. Vier Männer zerrten sie in einen weißen Wagen und fuhren davon. Ermordet aufgefunden wurde sie neun Stunden später in der Nachbarrepublik. Erschossen, wie die Schussverletzungen am Kopf und Brust zeigen. Aber die Offiziellen wissen von nichts.