Schlagworte Menschenrechte
Schlagwort: Menschenrechte
Chinesischer Menschenrechtler Hu Jia nach Gefängnishaft wieder frei
Berlin (Weltexpress) - Der bekannte chinesische Menschenrechtler und Sacharow-Preisträger, Hu Jia, ist nach einer dreieinhalbjährigen Gefängnishaft auf freien Fuß gesetzt worden, meldet Reuters unter Berufung auf die Ehefrau des Aktivisten.
Libyen: Gewalt verurteilen, Flüchtlinge aufnehmen, Gaddafi anklagen
Berlin (Weltexpress) - "Deutschland und die EU müssen sich jetzt vollständig auf die Seite der libyschen Bevölkerung stellen und eine Anklage Gaddafis vor dem Internationalen Strafgerichtshof unterstützen. Nach Jahren der schmutzigen Zusammenarbeit mit Gaddafi bei der Abwehr von Flüchtlingen muss die EU jetzt eine Kehrtwende vollziehen und die Nachbarländer Libyens bei der Versorgung von Flüchtlingen massiv unterstützen und selbst libysche Flüchtlinge ohne Wenn und Aber aufnehmen", so Jan van Aken zu den anhaltenden Gewaltexzessen des libyschen Diktators Muammar el Gaddafi.
Appell an die Nation: Gaddafi droht Demonstranten Gewalt an
Berlin/Kairo (Weltexpress) - Die libyschen Behörden haben laut Staatschef Muammar al-Gaddafi bislang keine Gewalt gegen die Demonstranten eingesetzt, würden aber dies im Notfall tun. In seiner Ansprache, die momentan im Staatsfernsehen übertragen wird, rief der ganz in Braun gekleidete al-Gaddafi die Bürger seines Landes auf, auf Straßen zu gehen und sich seinen Anhängern anzuschließen.
Noch jede Menge vermisste Personen in Ägypten
Berlin (Weltexpress) - Das ägyptische Militär habe noch immer keine Liste mit den Namen jener Personen veröffentlicht, die seit den Protesten in Ägypten von der Armee festgehalten werden, teilte der Direktor des Arabischen Netzwerks zur Information über die Menschenrechte, Gamal Eid, der Nachrichtenagentur AFP mit. Derzeit werden Hunderte Personen vermisst.
Bericht der israelischen Turkel-Kommission ist ein Skandal
Berlin (Weltexpress) - Der israelische Untersuchungsbericht zum Militäreinsatz gegen die Gaza Solidaritätsflotte am 31. Mai 2010 ist ein Skandal. Bereits der Bericht der Vereinten Nationen vom September 2010 hat den bewaffneten Überfall israelischer Spezialeinheiten auf die Solidaritätsflotte nach Gaza mit scharfen Worten verurteilt. (Der Bericht ist erhältlich in deutscher Übersetzung im Melzer Verlag.) Die Soldaten seien mit 'nicht hinnehmbarer Brutalität' und mit 'unverhältnismäßiger Gewalt' vorgegangen. Der Bericht hatte auch die Berichte von Augenzeugen über willkürliche Hinrichtungen von unbewaffneten Menschen durch israelische Soldaten an Bord der Mavi Marmara bestätigt und nochmals auf die Rechtswidrigkeit der Blockade gegen den Gaza Streifen hingewiesen.
Eskalation der Proteste in der Westsahara – medico international fordert von...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international zeigt sich, angesichts der zugespitzten Situation in der von Marokko besetzten Westsahara, besorgt. Nach der gewaltsamen Räumung eines Protestlagers durch marokkanische Sicherheitskräfte verlagerten sich die Auseinandersetzungen in die nahe gelegene Westsahara-Hauptstadt El Aaiún.
Die Preisübergabe an Liu Xiaobo war auch in China noch im...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Lieber Leser, wenn Sie in die Suchfunktion des WELTEXPRESS oder im Archiv den Namen Liu Xiaobo eingeben, werden Sie außerhalb der Meldung des Nobelpreises zwölf weitere und zurückliegende Artikel zu dem ehemaligen PEN-Präsidenten Chinas finden, der nun auf wundersame Fügung des Nobelpreiskomitees den des Friedens erhalten hat. Jahrelang wurde dieser Mann ohne Anklage vor der chinesischen Öffentlichkeit im Gefängnis versteckt und dann, weil die internationalen Proteste gegen die fehlende Rechtsbasis des Eingesperrtseins nicht mehr von der chinesischen Regierung zu unterdrücken oder zu steuern waren, durch einen Schauprozeß „auf chinesischer Rechtsbasis“ zum Kerker verurteilt. Warum? Weil er Wahrheiten sagt und schreibt.
Peking empört über Nobelpreis für chinesischen Menschenrechtler – Berlin erfreut
Moskau/Berlin (Weltexpress, RIA Novosti) - Der diesjährige Friedensnobelpreis geht an den chinesischen Menschenrechtler Liu Xiaobo (WELTEXPRESS berichtete)”Ž. Die Regierung in Peking ist empört, Menschenrechtler in aller Welt sprechen von einer gerechten Entscheidung und ein China-Experte erwartet nun politische Konsequenzen. Die Initiative, Liu für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen, ging von Bürgerrechtlern wie dem ehemaligen tschechischen Staatspräsidenten Václav Havel aus. Auch der südafrikanische Friedensnobelpreisträger Bischof Desmond Tutu und der Dalai Lama, das religiöse Oberhaupt der Tibeter, hatten sich für Liu stark gemacht. Sie alle zeigten sich erfreut darüber, daß Liu Xiaobo am 10. Dezember 2010 in Oslo die Auszeichnung erhält.
Mutige Entscheidung in Oslo – Friedensnobelpreis für inhaftierten chinesischen Dissidenten Liu...
Berlin/Oslo (Weltexpress) - Das norwegische Nobelpreiskomitee hat mit einer mutigen Entscheidung dem politischen Druck aus China getrotzt und den in seiner Heimat zu elf Jahren Haft verurteilten Freiheitskämpfer Liu Xiaobo mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Am Freitag gab das Komitee in Oslo bekannt, Xiaobo werde „ für seinen langen und gewaltlosen Kampf für Menschenrechte in seinem Land“ der Preis am 10. Dezember 2010 verliehen.
Immerhin: Urteil gegen die Iranerin Sakineh Mohammadi Ashtiani wird überprüft –...
Berlin (Weltexpress) - Am 8. September 2010 gaben die iranischen Behörden bekannt, dass sie das Urteil gegen Sakineh Mohammadi Ashtiani überprüfen werden. Die 43-jährige Iranerin war zum Tode durch Steinigung verurteilt worden. Das Gerichtsverfahren war nicht rechtmäßig und Ashtiani hatte keinen Zugang zu einem Verteidiger. Die nun angekündigte Überprüfung zeigt, dass internationaler Protest wirkt. Die internationale Staatengemeinschaft muss aber weiter Druck auf den Iran ausüben.