Schlagworte Martin-Gropius-Bau
Schlagwort: Martin-Gropius-Bau
Götter, Grabungen und Geheimnisse – „Teotihuacan – Mexikos geheimnisvolle Pyramidenstadt“ im...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Teotihuacan! Teotihuacan? Die meisten von uns haben weder das Wort gehört, noch wissen sie um die Pyramidenstadt Teotihuacan, in der die Bewohner etwa 40 Kilometer nordöstlich von der heutigen Hauptstadt Mexikos die erste Indio- Hochkultur (100 vor Chr., klassische Zeit 150 – 650 n.Chr.) schufen, indem sie durch intensive Landschaftsgestaltung ein religiös-politisches Machtzentrum auf 22 Quadratkilometer als Stadtstaat errichteten, mit zwei gewaltigen Pyramiden – heute Sonnen -und Mondpyramide genannt – den Göttern Tribut zollten und gleichzeitig die Menschen, hier die auserwählte Kaste der Priester und Herrscher den Göttern näher sein ließen. Denn, wenn Herrscher und Priester die Götter feiern, erheben sie sich selbst höher, da sie die einzigen sind, die Zugang zum Überirdischen haben.
Spiegelungen, Licht, Farben, Nebel! Den Schwefel muß man imaginieren – Daniel...
Berlin (Weltexpress) - Die Nordlichter haben es in sich. Die Polarnächte auch. Und seit der isländische Vulkan Eyjafjallajökull für Tage die gesamte europäische Luftfahrt lahmgelegt hatte, was weder dem Ätna in Sizilien, noch dem Vesuv in Neapel gelang, schaut man mit noch größerem Respekt auf der Landkarte nach oben. Denn der Norden ist für uns im südlichen Teil als Einheit wahrgenommen, besteht aber aus vielen ganz unterschiedlichen Populationen und Ländern. Das kommt in der gerade eröffneten Lichtschau des Olafur Eliasson in Berlin so richtig zum Tragen. Kurator der Ausstellung ist Daniel Birnbaum, bisher Leiter der Städelschule in Frankfurt am Main und künstlerischer Leiter der Biennale 2009 in Venedig. Er ist Schwede und gerade zum neuen Leiter des Museums für Moderne Kunst in Stockholm berufen, dem wie man raunt, höchsten Museumsposten, der im Norden zu vergeben ist. Eliasson wird als dänisch/isländisch bezeichnet. Er ist Kind von Isländern, aber in Kopenhagen geboren. Berliner finden ihn einen Berliner und Berlin bildet in der Ausstellung zumindest das Fundament, von dem man ja sagt, es sei die Grundlage der Basis.
„Die Kunst der Frida Kahlo ist eine Schleife um eine Bombe“...
Berlin (Weltexpress) - Das Problem bei der mexikanischen Malerin Frida Kahlo ist, daß man denen, die sie kultisch verehren, nur Stichworte hinwerfen muß und diese dann schon die ganze Wahrheit wissen und daß andere nur über die Filme über Frida Kahlo, dann vor allem mit ihrem außergewöhnlichen und außergewöhnlich schwierigen Leben bekannt geworden sind, weniger mit der Malerin, und daß es dann noch eine kleine Gruppe gibt, die sie immer noch nicht kennt und eine zahlenmäßig unbekannte Gruppe, die ob des Kultes um sie von ihr schon überhaupt nichts mehr wissen will. Das mit dem Stichwort bezog sich auf die „hundert Jahre“ der „selbstgewählten Geburt“, denn schon lange Zeit weiß man, daß die Kahlo als Frieda Kahlo 1907 in Mexiko geboren wurde, als Tochter eines nach Mexiko emigrierten Deutschen Wilhelm Kahlo aus Pforzheim, daß Frieda aber die deutschen Wurzeln in der Zeit des Nationalsozialismus eliminierte, das ’e’ im Vornamen strich, den Vater zum Ungarn machte, jüdisch dazu, und daß sie 1910 als Geburtszahl angab, weil dies der Zeitpunkt der mexikanischen Revolution war und sie mit allen Fasern das Mexikanische an Mexiko auch in ihrer Kunst beleben wollte, sei es, daß sie Elemente der Volkskunst in Ihre Malerei aufnahm, dem Volk politisch zum Sieg verhelfen wollte oder sich selbst in Volkstrachten kleidete und ihr Blaues Haus in Coyacan mexikanisch einrichtete.
Aufbruchstimmung beim European Film Market 2010
Berlin (Weltexpress) - Starke Beteiligung und eine gute Atmosphäre prägten den EFM 2010. 6.450 Fachbesucher meldete die EFM-Direktion nach Abschluss des diesjährigen European Film Market im Berlinale Jubiläumsjahr. Ganz anders als die winterlichen Verhältnisse in der Stadt signalisierte der European Film Market der 60. Internationalen Filmfestspiele Berlin einen frühlingshaften Aufschwung!
Die Schattenfrau – Der Martin-Gropius-Bau lässt die Fotokunst Liselotte Grschebinas entdecken
Berlin (Weltexpress) - Eine Fotografie bleibt länger als alle anderem im Gedächtnis. Ohne Titel, entstanden um 1960. Eine Frau geht entlang einer weißen Hauswand. Nur ihre Silhouette hebt sich von dem gleißenden Hintergrund ab. Die Fremde verschmilzt mit ihrem Schatten. Ihr Gesicht ist nicht zu erkennen. Doch sie, das fühlt man nach der Retrospektive, ist mehr als eine Unbekannte. Die Schattenfrau ist Liselotte Grschebina. Im Schatten verblieb das Werk der Fotografin ihr Leben lang. Mit der ersten Ausstellung außerhalb ihrer Wahlheimat Israel würdigt der Martin-Gropius-Bau die in Deutschland geborene Künstlerin: „Liselotte Grschebina. Eine Frau mit Kamera“.