Schlagworte Malerin
Schlagwort: Malerin
Wie gemalt? – Zum 2019er Wandkalender „geliebte Pferde“ mit Bildern von...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Auch in diesem Kalender mit Spiralbindung stecke "Liebe zum Detail" und "langjährige Erfahrung" und zwar die des Kölner Dumont Kalenderverlages. Beides...
Die Menschenmalerin – Serie: „Maria Lassnig. Das neunte Jahrzehnt“ im MUMOK...
Wien (WELTEXPRESS) - In „Die Sanduhr“ von 2001, einem auf 205 x 157 cm bis zur nackten Brust gemalten Selbstporträt, thematisiert sie das Alter, aber nicht die bisher gelebten Jahre, sondern etwas erschrocken die, die laut Sanduhr in ihrer Hand noch verbleiben. Derb ist die Farbe aufgetragen und die Grünlastigkeit um Augen, Nase und Mund läßt dieses konturierte Menschengesicht mit den roten Wangen, auf einmal äffisch erscheinen, schimpansisch. Gerade bei diesem Bild kommt man ins Grübeln, was einen bei den Lassnigschen Selbstporträts so beeindruckt. Sicher, das ist erst einmal auch deren Größe, denn eine Darstellung des Kopfes bis zur Brust auf zwei Meter, das schafft schon für sich eine Bedeutung der abgebildeten Person. Es kommt die Kompromißlosigkeit hinzu, mit der sie sich auf den Körper beschränkt, also zwar ein Gesicht zeigt, aber daran immer das Schädelhaftige, das von selbst entsteht, wenn man auf die Darstellung von Haaren verzichtet. Sie beschönigt nichts, aber sie stellt ihren Körper, ihre Knochen und ihr Fleisch auch nicht in Mißkredit. Auch Alter wird nicht durch schlaffere Körperhaut suggeriert, sondern eher durch die Haltung, und auch die Gesichtszüge. Was also ist es, warum man ihr, der Malerin, so lange in die aufgerissenen Augen schaut. Sie starrt und wir schauen zurück und wieder einmal fühlt man, zu was Malerei imstande ist, nämlich, daß auch der Betrachter nicht nur mit dem Bild, sondern auch mit sich selbst ins Gespräch kommt.
Die alte Wilde – Serie: „Maria Lassnig. Das neunte Jahrzehnt“ im...
Wien (Weltexpress) - Dies ist ein museales Geburtstagsständchen zum 90sten der österreichischen Malerin Maria Lassnig, mit der älteren Louise Bourgeois die grande dame der zeitgenössischen Kunst, das sich gewaschen hat. Sehen so ehrwürdige Greisinnen aus, läßt uns das eindrückliche Ausstellungsplakat mit dem doppelt gerichteten Waffenlauf der sich selbst nackt Porträtierenden provozierend fragen? Ein starkes Stück Leinwand und das ist erst der Anfang. Man kommt hinein mitten ins pralle grünstichige Leben, wenn man die Ebene 6 dieses grauschwarzen Klotzes im Museumsquartier betritt, das einst das kaiserliche Messegelände war. Maria Lassnig, die alte Wilde, die keine Scheu vor der Farbe hat und keine Angst vor konkreter Darstellung, dem Schwierigsten überhaupt, der Spezie Mensch und dies in durchaus expressionistischer Manier nicht realistisch, sondern die Farben fühlend und benutzend und nutzend.