Schlagworte Liebieghaus
Schlagwort: Liebieghaus
William Kentridge im Frankfurter Liebieghaus und „Serielle Formation“ im Museum Giersch
Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Vor sechs Jahren unternahm das Frankfurter Liebieghaus, Ort der Sammlung vor allem antiker und klassischer Skulpturen, das Wagnis, seine...
Nicht der Clon von Max Hollein – Philipp Demandt als neuer...
Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Mit der launigen Feststellung, der neue Städeldirektor sei nicht der Clon von Max Hollein, eröffnete der Vorsitzende der Städeladministration,...
„Schweinskram ist auch dabei!“- Serie: „Elfenbein. Barocke Pracht am Wiener Hof“...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - „Barocke Pracht“ dagegen ist in der Zusammenfassung beider Worte ein Synonym. Kein Barock ohne Pracht und theatralischen Ausdruck. Keine Pracht ohne die barocken Herrscher, die sich damit schmückten und der Welt gegenüber mit diesen Kostbarkeiten ihre politische Macht zeigten. Die Exklusivität zeigt sich auch in der Fülle der Themen, die aus Elfenbein gestaltet wurden. Man mußte schon gebildet sein, um die Anspielungen in den Kleinplastiken aus Elfenbein zu verstehen, die in den biblischen oder antiken Geschichten sowie der Literatur und Theater der Zeit steckte. Aber man muß auch wissen, daß es damals zur Erziehung der Herrscher gehörte, mit 12 Jahren das Drechseln zu erlernen. Also eine andere Hochschätzung der Handarbeit, als es heutzutage üblich ist. Das alles sind nur Hinweise darauf, daß sich hinter dem, was wir als Kunstschätze wahrnehmen, kulturhistorische Entwicklungen verbergen, die es aufzuspüren gilt, will man von den im Liebieghaus ausgestellten Objekten mehr als ihre äußere Schönheit sehen. Obwohl auch diese allein für sich spricht.
Wie man aus Elfenbein Ekstase schnitzt – Serie: „Elfenbein. Barocke Pracht...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mit den Moden ist das eine seltsame Sache. Sie kommen und gehen und oft weiß man gar nicht, warum dieses oder jenes angesagt ist. Auf der Pressekonferenz zur obigen Ausstellung führte die Generaldirektorin des Wiener Kunsthistorischen Museums, eines der wichtigsten europäischen, ja eigentlich der Weltmuseen, Sabine Haag, einen interessanten Aspekt für die Mode an, die im 17. Jahrhundert in den Höfen Mitteleuropas die bisherige Materialbevorzugung der Bronze für Kleinplastiken, für Skulpturen und Reliefs zugunsten des Elfenbeins ablöste: den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und den Ausbau der Kunstkammern - der Sammlung von Naturkuriositäten, auch von Monstrositäten, überhaupt die künstlerische Verfertigung von Naturmaterialien mit Edelmetallen, wie die Nautiluspokale, die Kleinplastik und so viele der wunderlichsten, meist kleinen artifiziellen Arbeiten – den Ausbau der Kunstkammern also, die von den kleinen Fürsten genauso betrieben wurden wie vom höchsten Potentaten, dem Herrscher des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, der für sehr viele Jahrhunderte bis zum Ende des Reiches 1806 der Kaiser in Wien aus dem Geschlecht der Habsburger war.
Im Palmengarten spielt die Welt, im Liebieghaus der Jazz – Das...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Eigentlich ist an diesem schönen Sommermusikfestival unter grünen Palmen und im Garten des Skulpturen-Museums der Stadt Frankfurt nur der Name von gestern, denn auf Englisch und dann noch kleingeschrieben, das war einmal. Aber das ist nun schon Tradition, wo die zweigeteilten Veranstaltungen den August über im geschäftigen Frankfurt wieder einmal bieten, wozu die Leute sonst in die weite Welt fahren: „jazz im museum/liebieghaus“ vom 25. Juli bis 22. August und „weltmusik im palmengarten“ vom 27. Juli bis 24. August. Die unterschiedlichen Termine resultieren aus den Aufführungstagen. Den Jazz gibt es jeweils am Sonntag im Liebieghaus ab 11 Uhr, und die Weltmusik jeweils dienstags 19.30 im Musikpavillon im Palmengarten. Also einen ganzen Monat Musik im Freien und wie seit Jahrzehnten nun schon veranstaltet vom Künstlerhaus Mousonturm.
Vom Klotz zum Modell – Serie: „Sahure. Tod und Leben eines...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das Frankfurter Kleinod „Liebieghaus“, das erst in den letzten Jahren mit seiner Skulpturensammlung vorzeigbar renoviert wurde, am Main gelegen, Teil also des Museumsufers, ist Ort einer großen Ägyptenausstellung. Auch rund um das Liebieghaus wird gebuddelt und gebaut und die Straßen erneuert. „Aha, denkt man beim Eintritt in die Ausstellung, „da haben die Straßenarbeiter einen Riesenklotz liegen lassen, aus Granit noch dazu, wenn man sich dem roh behauenen Ungetüm im ersten Saal nähert, um in dieser Ausstellung mehr zu erfahren, über das Leben und den Tod des altägyptischen Pharao Sahure, der von ca. 2428 bis 2416 vor Christi lebte.
Der Mousonturm spielt auf – Serie: Woher das Künstlerhaus Mousonturm kommt...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Na ja, laufen kann er nicht, der Mousonturm, der eigentlich vor 30 Jahren abgerissen werden sollte, denn in Frankfurt war man seit dem Ende des 2. Weltkrieges immer besonders fit, schnell auf sich wandelnde Strukturen zu reagieren und das hieß erst mal abreißen, abreißen, abreißen und – manchmal etwas kleinkariert – neu bauen. Und der Mousonturm in der Waldschmidtstraße, dicht am Sandweg, der von der Zeil abgeht – Hiesige wissen jetzt, daß das ganz dicht ist – ist ein Paradebeispiel für das, was man städtischen Wandel in der Infrastruktur nennt. Er nämlich war die letzte Produktionsstätte der ehemals weltberühmten Seifen- und Parfümfabrik Mouson, die vor über 200 Jahren gegründet wurde, und dieser Mousonturm stand auf einmal mitten im Wohngebiet. Im Nordend, dem Stadtteil, der eigentlich an dieser Stelle ein bißchen Ostend ist. Denn schon am Oederweg – einem ehemals absolut öden Weg, der Richtung Norden führt – begann in den letzten Jahrhunderten die Scheidung zwischen Wohnen und Arbeiten und östlich davon siedelten sich also Betriebe an, die dann im 19. Jahrhundert zu industrieller Fertigung ausgebaut wurden, aber längst an die noch östlichere Stadtgrenze ausgewichen waren und Platz für die wachsende Bevölkerung machten.
Der Mousonturm bringt dem ’Sommer in der Stadt’ 2009 „Jazz im...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mögen die Reisewilligen unterwegs sein, in überbuchten Hotels schlecht schlafen, sich über die Nachbarn am Strand aufregen, in den Bergen nur Regen haben, den Einbruch ins Auto kaum verwinden oder erst einmal stundenlang im Stau stehen, mögen sie also alle weit wegsein, so weiß der Stadtphilosoph, jetzt gehört die Stadt ihm und jetzt beginnt das gehobene kulturelle Leben. Sprachlich ein bißchen veraltet, was halt gestern modern war, als „summer in the city“ vom 26. Juli bis 25. August angekündigt, entpuppt sich diese Veranstaltung des Mousonturms als zweigeschlechtlich.