Sonntag, 22. Dezember 2024
Schlagworte Leinwand

Schlagwort: Leinwand

Die umfassendste Schau für lange – Serie: „Caravaggio“ zum vierhundertsten Todestag...

Frankfurt am Main (Weltexpress) – Am 18. Juli 1610, als aus Neapel seine Begnadigung eintraf, notierte das Armenspital des beschaulichen Fischerortes Porto Sant’Ercole den Tod von Caravaggio. Alleine, einsam und auf der Flucht, starb mit nur 39 Jahren der erste moderne Maler der Kunstgeschichte, vermutlich an der Malaria. Wie Mozart wurde er rasch in einem anonymen Armengrab beigesetzt. Die vierte Jahrhundertfeier seines Todes ist die erste, die gefeiert wird und sie ist Anlass für eine ganze Reihe von Ausstellungen. Die bedeutendste befindet sich zur Zeit in den ehemaligen päpstlichen Stallungen, den Scuderie del Quirinale, die heuer ihren zehnjährigen Geburtstag als Kunsthalle feiern.

Die kontinuierliche Neuordnung der Welt im „Tanzimat“ – Serie: „Prinz Eugen...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wenn man die Ausstellung „tanzimat“ in der Dependance des Belvedere im Augarten, die grundsätzlich der zeitgenössischen Kunst dient, versäumte, hätte man einen großen Fehler begangen. Denn völlig verblüfft erlebten wir, die es uns erst einmal nicht dahinzog, wo nun unsere Künstler- Zeitgenossen auf die geschichtliche Figur des Prinzen Eugen reagieren sollten und wollten, in welchem Ausmaß die im Belvedere gezeigte geschichtliche Ausstellung hier an anderem Orte ein Leben gewann und die doch historische Person des Prinzen tatsächlich eine völkerverbindende politische Dimension einnimmt, so daß man davon sprechen kann, daß Prinz Eugen in seinem Nachwirken Südosteuropa konstituierte, auch wenn die Bewohner selber vom Prinzen wenig Ahnung haben.

Die Ausstellung – Serie: „Prinz Eugen – Feldherr, Philosoph und Kunstfreund“...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wie gut, daß wir uns schon zwei Artikel lang mit dem Leben, dem Wirken, den militärischen Siegen und dem Bauen von Schlössern des Prinzen Eugen beschäftigt haben, denn so kann man getrost in die materialreiche und von nie gesehenen Exponaten nur so strotzende Ausstellung „Prinz Eugen“ gehen und noch mehr von ihm erfahren. Ja, das haben geschichtliche und kulturgeschichtliche Ausstellungen – als eine solche betrachten wir diesen Prinz Eugen – so an sich, daß sie das zeigen, was man so richtig erst erfassen kann, wenn man die geschichtlichen Hintergründe kennt, die die Ausstellung ja eigentlich vermitteln will. Und es auch tut, wenn man sich Zeit läßt und vor allem nachher im Katalog das weiterliest, was die Gegenstände selbst, so viel sie auch aus der Zeit erzählen, nicht leisten können. Dennoch ist es ein richtiger Ansatz, nicht die Wände mit Erklärungen über geschichtliches Wirken vollzupflastern, sondern von „Sachen“ Aufklärung über die Zeit und ihren kulturellen Niederschlag zu erwarten.

Weltpremiere: Die Berliner Philharmoniker live auf der Kinoleinwand

Berlin (Weltexpress) - Wim Wenders als begeisterter Anhänger neuer Technik hatte bereits vor Jahren die Vision, mittels der digitalen Technik jeglichen Film aus dem Weltraum, sprich Internet, direkt auf die Kinoleinwand zu holen. Praktisch ein freier Zugriff auf ein universelles Programm. So weit ist es noch nicht, denn die Kinos müssten, wenn auch nicht völlig um-, so doch teilweise neu ausgerüstet werden. Nicht wenige Filmemacher und Kinofreunde geben zudem dem guten alten 35-mm-Film, der seine unverwechselbare Ästhetik hat, den Vorzug.

Vom Spaziergang durch Wien direkt in die Ausstellung – Serie: „Prinz...

Wien (Weltexpress) - Eigentlich hätte man mehr über die Familienverhältnisse ausbreiten müssen, in die Eugène, Eugenio, Eugen von Savoyen am 18. Oktober 1663 in Paris hineingeboren wurde. Seine Mutter Olympia Mancini war eine der sogenannten Mazarinetten. Das waren die aus Italien kommenden Nichten des Beraters der französischen Könige, Kardinals Mazarin, die dieser geholt hatte und gekonnt für seine politischen Ziele einsetzte. So wuchs Olympia mitsamt den anderen Nichten und Neffen zusammen mit dem zukünftigen König Ludwig XIV. in Paris im Palais Royal heran, wurde aber von diesem nicht geheiratet, sondern blieb des Königs Mätresse, sogar bis 1665, als Prinz Eugen schon geboren war (heutige Gentests waren damals noch nicht möglich). Verheiratet wurde sie mit dem als ungefährlich geltenden Eugen Moritz von Savoyen-Carignan, der nach seiner Mutter auch Graf von Soissons war und dem sie acht Kinder gebar (Gentests, siehe oben), um die sie sich nicht weiter kümmerte und von denen sich wohl nur einer verheiratete, schlecht dazu, weswegen sie ihn enterbte. Ein Porträt von ihr liefert Otto Flake in seinem Buch „Große Damen des Barock“.

Auf den Spuren des Prinzen von Savoyen, des edlen Ritters, durch...

Wien (Weltexpress) - Nein, eine Schönheit war er nicht, der ehrenwerte Prinz Eugen (1663-1736), dessen nun in einer großen Schau im Belvedere gedacht wird, just in dem Gebäude, das er sich als Sommerresidenz – damals vor den Toren der Stadt, heute mittendrinnen – hat bauen lassen, von seinem Lieblingsarchitekten, Lucas von Hildebrandt, in der zeitgenössischen Manier, dem Barockstil. Nein, er war auch kein Habsburger, was sich in deutschen Landen - und nicht nur dort - hartnäckig als Herkunft hält. Ja, er war der erste Europäer gewissermaßen – was dann doch nicht stimmt, denn sich nicht national, sondern international zu fühlen, war die Grundhaltung des europäischen Hochadels seit Beginn der Neuzeit -, der erste, der mit französisch-italienischem Vater und italienischer Mutter der beruflichen Möglichkeiten wegen vom Geburts- und Wohnort Paris aus nach Wien ging, an den Kaiserhof des damaligen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und dann der loyalste Staatsbeamte war und blieb, den man sich nur denken kann, denn er schlug fürderhin alle Angebote fremder Mächte aus, die höchsten Ämter und Würden zu übernehmen, bis hin zur Königskrone von Polen, die ihm 1732 angeboten wurde. Warum? Weil er, der Türkenbefreier und Türkenbezwinger, der genialste Feldherr seiner Zeit war und weil er durch sein Geschick, das Heer nicht nur zu führen, sondern es aufzubauen und international abzusichern, zum Begründer der Großmachtstellung Österreichs wurde, was ihm die Habsburger vielfach dankten.

Dem Prozeß der Prozeß gemacht – Berlinale Wettbewerb: Allen Ginsbergs „Howl“...

Berlin (Weltexpress) - Ein solches, ein Geheul nämlich, stimmte der widerständige junge Ginsberg 1955 an, als er öffentlich sein das puritanische Amerika in den Grundfesten erschütterndes gleichnamiges Poem vortrug, wo er konnte, und von Gleichgesinnten gefeiert wurde. Das änderte sich, als zwei Jahr später die Druckfassung von Howl in San Francisco vor Gericht stand. Denn nicht er als Autor wurde dorthin zitiert, sondern sein Verleger, dem das Buch für immer verboten werden sollte wegen Oszönitäten und dem Gebrauch von - nicht notwendiger -Gassensprache. Vorsorglich jedoch wurden – Gefahr im Verzuge – erst einmal alle Bände dieser Kleinstauflage aus dem Verkehr gezogen. Dieser Film stellt nun zum einen den hochinteressanten Prozeßverlauf dar – das ’anständige’ Amerika als Ankläger und Sittenwächter der Nation, das verderbte als Angeklagter und ein am Schluß weiser Richter –, der mit einem glänzenden Freispruch endete, läßt aber in dem Film das Leben des Dichters Revue passieren und ihn auch immer wieder aus seinem Hauptwerk vortragen.

Afrika lebt auf Leinwand, Konzerten, Diskussionen und mehr

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das 16. Kulturfestival „Africa Alive“ vom 2. bis 13. Februar im Deutschen Filmmuseum und ganz Frankfurt am Main. Sie stehen nicht alleine, das Deutsche Filmmuseum und das Deutsche Filminstitut, wenn Afrika über 10 Tage im Mittelpunkt städtischen Interesses steht, eigentlich ja weit über Frankfurt hinaus, denn es hat sich herumgesprochen, daß bei dem Festival „Africa Alive“ eine wunderbare Synthese dessen herauskommt, was Afrika den Afrikanern, aber eben auch den Europäern bedeutet. So haben weitere Kulturinstitute sich beteiligt, natürlich auch die afrikanischen Vereine, aber auch viele Einzelpersonen, die mit ihrem Engagement sowohl finanziell wie auch menschlich das I-Tüpfelchen bilden. Es gibt eine Filmreihe, Lesungen, Ausstellung, ein Politisches Podium, Konzerte, sogar Kinderfasching sowie ein Schul- und Uniprogramm, was alles in die Tage vom 2. bis 13. Februar hineingepackt wird, denn dies Festival ist die bedeutendste Präsentation des südlichen Erdteils in Deutschland.

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