Frankfurt am Main (Weltexpress) - Eigentlich kann sich Detlef Braun, Geschäftsführer der Frankfurter Messe und u.a. für so große Messen wie die Heimtextil und die Musikmesse verantwortlich, die 2010 hervorragend liefen, eigentlich kann er sich zurücklehnen, wenn er jetzt auch noch den Geschäftsbereich seines ausgeschiedenen Kollegen Michael Peters übernimmt, denn die Konsumgütermessen, von denen die Frühjahrsmesse (Ambiente) und die Herbstmesse (Tendence) die wichtigsten sind, sind doch schon von der Definition her Selbstläufer, denn konsumieren wollen und müssen die Leute immer. Würde man sich denken. Tatsächlich sind gerade bei diesen Messen, die Nachfolger der ersten Messen im Mittelalter sind, wo man im Frühjahr für das kommende Jahr einkaufte und im Herbst für den Winter vorsorgte, in den Jahren der Wirtschaftsflaute katastrophale Einbrüche geschehen, sowohl was die Ausstellerzahlen angeht, wie die Besucher. Und es ist wie immer: „wo Autos sind, gehen Autos hin“, ist nämlich erst einmal ein Einbruch da, dann überlegen sich immer mehr, ob es lohnt zu kommen, denn der Konkurrent kommt ja auch nicht.