Schlagwort: kölsch

Köln/Bonn. (Weltexpress) – Liegt es am Fahrrad, am Wetter, egal ob die Sonne brennt oder ein kühlender Schauer vom Himmel strömt, liegt es am Rhein, der zu Fahrradtouren auf langen strecken gen Norden und Süden in die unterschiedlichsten Stadtteile, Vororte und Landschaften einlädt, liegt es am Temperament der Kölner oder der Feriengäste, die eigens in die Domstadt gekommen sind, oder liegt es an den gestiegenen Benzinpreisen, dass das Auto dem Fahrrad unterlegen ist? Tatsache ist jedenfalls, dass bei den vielen Zählstellen zur Erfassung der Radverkehrsmengen der Drahtesel, ob elegant, einfach, teuer, mit ohne Bike, enorm zugenommen hat. Da scheint die Nähe zum radfahrenden Holländer, immerhin die nächste „Grenze“, die für den Kölner gar nicht existiert, ganz eng zu sein. Jedenfalls ist das Zweirad für die Großen und die Kleinen zum Liebling geworden. Das ist amtlich.

Köln/Berlin (Weltexpress) - Warum ist es am Rhein so schön? Weil hier zweitausend Jahre römisch-deutscher Geschichte, rheinischer Frohsinn mit hoher Kneipendichte, gelebte Toleranz, ein reiches Kulturangebot und entspannte Weltoffenheit glücklich aufeinander treffen. Wir befinden uns in Köln am Rhein, der munteren Domstadt mit viel Humor, Herz und meterweise Kölsch, dort wo man herrlich feiern kann. Nicht nur im Karneval weiß der Kölner das Leben zu genießen („Drinkste ene met?“) und wenn es mal dicke kommt, wie beim zuweilen launisch agierenden ortsansässigen F.C. („Wat wellste maache?“) nie seine gesunde Einstellung zum Humor verliert.

Bonn (Weltexpress) - Die jecken Weiber waren die ersten, sie nahmen sich einfach die Macht in den Familien und in den Rathäusern. Die Männer haben schon lange nichts mehr zu sagen, vor allem die traditionellen Beueler Wäschedamen gegenüber auf der anderen Rheinseite von Bonn, sind ganz in ihrem Element. Am Sonntag, dem Karnevalssonntag, einen Tag vor dem Rosenmontagszug, werden der bönnsche Prinz Amir I. und seine Bonna Uta I. mit ihrer Mannschaft das Bonner Alte Rathaus stürmen und Bürgermeister Jürgen Nimptsch die Schlüssel der acht entreißen. Seit dem 11. im Elften vergangenen Jahres versüßen die Jecken nicht nur den Bonnern den oft schwierigen politischen Alltag und trösten sie über den außergewöhnlichen kalten und schneereichen Winter hinweg mit dem Motto: „Bönnsche Saache dröver laache“.