Schlagworte Klaus Staeck
Schlagwort: Klaus Staeck
Bilanz einer Künstlerfreundschaft – Siegmar Polke und Klaus Staeck
Berlin (Weltexpress) - Klaus Staeck schaut in seiner Hommage an Sigmar Polke (1941-2010) auf eine vier Jahrzehnte währende Arbeitsfreundschaft und widmet einem der bedeutendsten Künstler Deutschlands eine sehr persönliche Ausstellung in der Berliner Akademie der Künste. Diese Freundschaft mit Polke beruhte auch darauf, dass Staeck nicht nur Verleger oder Galerist sondern ebenso der Künstlerkollege war. Auf die Frage, wie es dazu kam, dass das größte Kontingent seiner Editionen bei Staeck publiziert wurde, antwortet der Künstler lapidar: „Er hat den Drucker, hat die Logistik, hat den Vertrieb
und die Künstler.“
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Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das hat schon seine Richtigkeit, anzuzeigen, daß diese Ausstellung vorbei ist, denn so kann man noch einmal von hinten her begründen, warum sehr bald anderswo wieder eine Ausstellung über diesen Künstler stattfinden wird, der vielleicht als erster seine Kamera als Waffe nutze und Bilder schoß, die er anschließend in Montagen derart zusammensetzte, daß diese Erfindung realistischer und tatsächlich auch im psychologischen, logischen und philosophischen Sinne wahrer wurde als das Ausgangsbild. Gibt’s denn so was? Ja, es gibt es und sein Meister ist Helmut Herzfeld. Als solcher wurde er 1891 in Berlin geboren und sein Bruder Wieland Herzfeld blieb bei seinem Namen, den Helmut in der schon damaligen Mode, sich auf Englisch eine Internationalität zu verpassen, die damals als fortschrittlich gegenüber dem Kaiserreich und auch noch der Weimarer Republik galt und den konkreten Grund darin hatte, daß Helmut Herzfeld mit dem Namenswechsel ab 1916 gegen den Militarismus protestieren wollte, der im Krieg die Engländer zu Untermenschen degradierte. Den Geschwistern Herzfeld war der wache Verstand wie auch das Aufbegehren gegen Intoleranz und Inhumanität in die Wiege gelegt, denn schon der Vater wurde 1895 wegen Gotteslästerei zur Haft verurteilt.
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Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wenn man sie so vor sich hin gackern hört, beim Anblick der in den Vitrinen ausgestellten Schmähungen und bei den nächsten Karikaturen dann vor Lachen laut prustend, dann würde man gickeliggackelige junge Mädchen erwarten, stattdessen sehen wir ausgewachsene und gestandene Frauen vor uns, mit Brillen vom Typ Lehrerin bis Weltereisende, genau, sehr viel Englischsprachige auch und sie alle schauen begeistert auf das, was da als Lebenswerk des Rundherumkünstlers Klaus Staeck – bisher! – zusammengekommen ist und in der Berlinischen Galerie an den vielen Wänden und Stellagen, in durch Glas geschützten Vitrinen, aber auch auf einem großen Tisch als leibhaftiges Sammelsurium an zur Kunst gewordenen Ideen den intelligenten Betrachter braucht. Die muß es wohl in Berlin zur Sommerzeit massenhaft geben, denn wir sehen viel Volk in der Ausstellung. Auch Männer. Aber sehr viel mehr Frauen.