Schlagworte Kinostarts
Schlagwort: Kinostarts
Wahrheit und Lüge in Skandinavien – Serie: Die anlaufenden Filme in...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Selten gibt es das, daß man zwei Filme aus einem Kulturzusammenhang einander gegenüber stellen kann. Bei den in dieser Woche anlaufenden Filmen, einer gutbürgerlichen Geschichte aus Dänemark und einer verstörenden Sicht auf die durch Großmärkte wie Lidl ikeahaltigen Welt eines Elfjährigen aus Schweden, kann man dies so gründlich wie selten tun. Das ist den Filmen gegenüber ungerecht, denn sie werden nicht gegen einen anderen gedreht, sondern haben ihre eigene filmische Logik für sich, weshalb sie auch gesondert besprochen werden. Aber das Resultat vorneweg, Dänemark geht hier den schwiemeligen Weg einer aufdringlichen Innensicht, während Schweden lakonisch die Welt als unwirtlichen Ort beschreibt.
Von schwarzen Schwänen und Vorstadtkrokodilen – Die anlaufenden Filme in deutschen...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Sicher ist „Black Swan“ von allen in dieser Woche anlaufenden Filmen über Kunst und Elend der Ballettänzerinnen der publikumserfolgreichste. Aber nicht nur die Publikumsgunst ist dem Film gewogen, die Kinokritik auch. Lobeshymnen konnte man lesen, über das zwielichtige Spiel der Natalie Portman als perfekte Ballettmaschine. Geradezu ein Ballet Noir hat Regisseur Darren Aronofsky auf die Leinwand gezaubert, einen Anti-Wrestler, denn dieser Film mit Mikey Rourke war sein Vorgänger und gleichzeitig mit dem verwüsteten Körper das Gegenteil von der Fiktion von Schönheit und vollkommenen Gliedmaßen, die im Tanz ein Eigenleben entfalten. Schon, aber um Körper geht es beide Male.
Wo ist Woody Allen in seinen Filmen geblieben? – Die anlaufenden...
Frankfurt am Main (Weltexpress) – Gratulation an den gestern 75 Jahre alt gewordenen Regisseur Woody Allen, der am 1. Dezember 1935 als Allan Stewart Konigsberg in New York geboren wurde. Keine Frage, daß man sowieso die neue Kinowoche mit Woody Allen und seinem neuesten Film – stimmt nicht, der allerneueste ist in Paris schon abgedreht und in der Nachproduktion – „Ich sehe den Mann deiner Träume“ beginnen muß. Es ist schon unglaublich, wie auseinanderstreuend die Meinungen zu diesem Film sind (zwischen ’fade Wiederholung` und ’grandios`), aber auch wie beschönigend einerseits und liebevoll auch im Abgesang andererseits. Sagen wir es offen, es ist eine Wiederholung, es ist fade, aber dieser Film hat neben dem Personal, das Schauspielen versteht, eben den typischen Woody-Allen-Klang, die skurrilen Personen: Der den Verlierer gleich doppelt, unverschämt ausbeutende Ehemann (Josh Brolin) und den durch seine eigenen Phantasien geprellten Vater (Anthony Hopkins).