Mittwoch, 18. Dezember 2024
Schlagworte Katja Haß

Schlagwort: Katja Haß

Aufstiegschancen – „Kabale und Liebe“ und andere Experimente im Deutschen Theater

Berlin (Weltexpress) - Stephan Kimmigs Aufsehen erregende „Maria Stuart“ – Inszenierung war einer der Höhepunkte beim Berliner Theatertreffen 2008. Grund genug für große Erwartungen auch an Kimmigs Interpretation von „Kabale und Liebe“, dem bürgerlichen Trauerspiel von Friedrich Schiller, das jetzt im Deutschen Theater Premiere hatte.

Novemberelegie oder auch: Aufzeichnungen aus einem Totenhaus – Die Oper Frankfurt...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wie die Faust aufs Auge. So gerierte sich das Wetter, als diese 1920 mit großem Erfolg uraufgeführte Oper des von den Nazis vertriebenen und 1897 in Brünn geborenen, also erst 23 jährigen Korngolds in Frankfurt Premiere hatte: Regen und Wind, Wind und Regen. Aber während man draußen naß wurde, war es im Opernhaus drinnen durchaus heimelig, denn das hat was, das Wehklagen und um die eigene Achse Drehen bei anderen zu verfolgen, die Obsessionen und Verzweiflungen dieser anderen sind immer interessanter als die eigenen, denn sie gehen vorbei, und wüßte man nicht selber, daß Liebe und Tod weh tun, jedes für sich und potenziert dann zusammen noch mehr, dann hätte das etwas rein Geschmäcklerisches, was wir da auf Bühne so wohllautend und schön anzusehen erleben. Denn ästhetisch, hochartifiziell und klug-geschickt inszeniert (Anselm Weber) kommt diese Dekadenz daher, wie aus einem Guß und das ist paradoxerweise auch die einzige Kritik, die wir an dieser Aufführung haben, in der alles stimmt und schlüssig ist, sehr gut gesungen, meist gut gespielt wird, mit herrlichen Nebenrollen garniert, mit vielseitigen Chören, Männer, Frauen und Kinder und einem Orchester, das seinem Dirigenten Sebastian Weigle gewissermaßen zuschnurrt: der eine Guß.

Affekte und Leidenschaften, Liebe und Tod, hohe und tiefe Töne –...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Gerade hat die Stadt Frankfurt dem in der siebten Saison amtierenden Intendanten Bernd Loebe, dessen Vertrag bis 2013 ging, eine Vertragsverlängerung bis 2018 mit Gehaltsaufstockungen zugesichert. Dieser – ein Frankfurter Kind – hat zugesagt. Und wer das nun arg vorausschauend findet, würde sich wundern, in welchen Zeiträumen heute Dirigenten, Regisseure und Sänger und Sängerinnen ihre Verpflichtungen abschließen. Mehrere Jahre im Voraus. Wir aber bleiben zeitlich auf dem Teppich und stellen vor, was die kommende Saison unter dem neuen Generalmusikdirektor Sebastian Weigle an Premieren (13) mit 85 Vorstellungen und 15 Wiederaufnahmen mit 93 Vorstellungen bringt, wobei wir der Übersichtlichkeit wegen diesmal nur bis zum November berichten. Fortsetzung folgt.

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