Montag, 20. Januar 2025
Schlagworte Kapital

Schlagwort: Kapital

Landwirtschaft macht arm – Serie: Kasino-Kapitalismus – Über verräterische Bemerkungen des...

Berlin (Weltexpress) - Was Sinn meint, das zeigt sich an seinem Paradebeispiel. Die rasante Urbanisierung der vergangenen beiden Jahrhunderte hat in der bedeutenden Steigerung der Produktivität der landwirtschaftlichen Arbeit ihre Voraussetzung gehabt, was Sinn unbeholfen bis total verkehrt so ausdrückt: „Hätte es diesen Strukturwandel nicht gegeben, wären in Deutschland wie zur Mitte des 19. Jahrhunderts immer noch zwei Drittel statt wie heute 2% der Menschen in der Landwirtschaft beschäftigt, und wir alle wären arm wie Kirchenmäuse“ (239) (3). Zwei seiner bedenklichen Behauptungen fallen sofort in den Blick: Erstens hält er es für einen Vorzug, an der landwirtschaftlichen Produktion unbeteiligt zu sein, zweitens macht Landwirtschaft arm. Das sollte uns beschäftigen.

Strukturwandel statt Wettverluste – Serie: Kasino-Kapitalismus – Über verräterische Bemerkungen des...

Berlin (Weltexpress) - Inmitten der jüngsten Wirtschaftskrise behauptet der fleißige Star-Ökonom Professor Sinn schon im Titel seines Buches, der Kapitalismus habe sich in ein gewaltiges Spielkasino verwandelt (1). Ein sehr falsches, aber sehr nützliches Bild ist das. Obgleich es natürlich im Kapitalismus auch die Unterhaltungsräume für die Bourgeoisie mit den entsprechenden Spieltischen gibt, an denen sich die Bourgeois wechselseitig die zuvor angeeigneten Arbeitsergebnisse der nützlichen Menschen abnehmen.

„Die Kapitalisten sollen für die Krise zahlen“ – wieso denn?

Berlin (Weltexpress) - Dieser Tage fand ich an einem Laternenmast einen Aufkleber irgendeiner "KPD" mit der Forderung "Die Kapitalisten sollen für ihre Krise zahlen". Einerseits freut man sich ja, dass es in der BRD offenbar noch einige Menschen gibt, die den Begriff "Kapitalisten" kennen und benutzen und bekennen, dass sie sie nicht besonders schätzen.

Währungskrieg

Berlin (Weltexpress) - „Die entwickelten Länder versuchen ihre Währungen zu schwächen“, klagte Brasiliens Finanzminister Guido Mantega am 27. September 2010 vor Industrievertretern in São Paulo. „Das bedroht unsere Wettbewerbsfähigkeit“. Die Welt befinde sich in einem „Währungskrieg“. Brasilien müsse gegen den starken Real vorgehen. Damit hatte der Finanzminister nicht nur die Klage seiner nationalen Industrie im auswärtigen Konkurrenzkampf klar formuliert, mit dem Wort „Währungskrieg“ hob er zugleich die Bedeutung und die Schärfe des Konflikts hervor. Dies war der Auftakt für einen Schlagabtausch, der die Wirtschaftsmeldungen und die Gipfeltreffen beherrschen sollte. Die Jahrestagung des IWF vom 10. Oktober konnte den Währungskrieg nicht beenden, auch nicht das Finanzministertreffen der G-20-Gruppe in Gyeongja (Südkorea) mit dem darauf folgenden G-20-Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs in Seoul vom 11./12. November. Noch nicht einmal ein Waffenstillstand wurde vereinbart. Einigkeit bestand, alle Streitfragen zu vertagen.

Die Eigentumsfrage ist die Grundfrage der Bewegung – Keine weitere Privatisierung!...

Berlin (Weltexpress). Rede von Oskar Lafontaine auf dem Programmkonvent der Partei Die Linke in Hannover am 7. November 2010. In dieser, seiner Rede formulierte Oskar Lafontaine, Vorsitzender der Partei Die Linke bis Mai 2010 und Fraktionsvorsitzender der Partei im Saarland, Eckpunkte des Profils der Linkspartei und setzte sich dabei auch kritisch mit den Gegnern des Entwurfs auseinander. Weltexpress dokumentiert die Rede im Wortlaut (nach dem Audiomitschnitt auf www.youtube.com).

G-20-Gipfel in Seoul endet ohne greifbares Ergebnis bei den Hauptstreitpunkten. Bankenregulierung...

Berlin (Weltexpress) - Das G-20-Gipfeltreffen in Seoul ist am Freitag praktisch ohne Ergebnis bei den Hauptstreitfragen zu Ende gegangen. Vor allem die Intereenkollision zwischen den USA einerseits und exportorientierten Industrie- und Schwellenländern andererseits beim Umgang mit den Währungen und Ausfuhrüberschüssen blieb ohne erkennbaren Kompromißansatz. In der Abschlußerklärung bekundeten die Staats- und Regierungschefs der angeblich 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer lediglich ihre Absicht, von einer »kompetitiven Abwertung« ihrer Währungen abzusehen. Genau diesen Kurs hatten allerdings die Vereinigten Staaten eingeschlagen, als deren Notenbank Fed vergangene Woche verkündete, für weitere 600 Milliarden Dollar (etwa 440 Milliarden Euro) eigene Staatsanleihen aufzukaufen.

G20-Spitzenvertreter diskutieren in Seoul über Weltwirtschaft und Finanzsystem

Seoul (Weltexpress, dpa, RIA Novosti) - Der G20-Gipfel in Seoul hat begonnen. Die G20-Staats- und Regierungschefs setzen die bereits bei einem Abenddiner am Vortag aufgenommenen Diskussionen über eine Normalisierung der Weltwirtschaft und über die Vorbeugung finanzieller Erschütterungen fort.

Finanzkrise? Wirtschaftskrise? Jobkrise? … Krise! – Noch mehr Schulden und Erwerbslose...

Berlin (Weltexpress) - Die Glocken klingen nicht süß, sie schrillen: Alarm all überall. Griechenland werde das mit der Europäischen Union (EU) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbarte Defizitziel von 8,1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) überschreiten, sagte der griechische Premierminister Giorgos Papandreou am Donnerstag in Athen. Die EU-Statistikbehörde Eurostat berechnete bislang ein Defizit von 13,6 Prozent. Montag wird sie aller Voraussicht nach diese Zahl auf mehr als 15 Prozent anheben. Dabei war geplant, daß das Haushaltsdefizit von 12,7% des Bruttoinlandsprodukts in 2009 auf 8,7% in 2010 und anschließend auf unter 3% gedrückt wird. Dieser Plan war schon immer schöner Schein, mithin Wahn. Die Wirklichkeit der kapitalistischen Krise entlarvt den zauberhaften Plan als schnöden Trickbetrug.

Finanzkrise sitzt fest

Berlin (Weltexpress) - Der Goldpreis gilt als wichtigster Krisenindikator. In den vergangenen zwei Tagen hat er wieder neue Rekordhöhen erklommen. Bankaktien sind indes auf Talfahrt gegangen. Angst vor einer neuen, das europäische Finanzsystem bedrohenden Krise hat die Märkte seit einiger Zeit ergriffen und auch den Euro erneut unter Druck gesetzt. Für zusätzliche Unruhe sorgte ein Bericht des Wall Street Journal (WSJ) vom Dienstag. Demnach waren die im Juli weithin als sehr gut präsentierten Ergebnisse der Banken-Streßtests manipuliert. Die Prüfung sollte die Widerstandsfähigkeit der 91 europäischen Großbanken im Fall einer neuen Krise einschätzen.

Parasit Pentagon – US-Generalstabschef Mullen bezeichnet Staatsverschuldung als größtes Sicherheitsrisiko. Militär...

Berlin (Weltexpress) - Angesichts des drohenden Rückfalls in eine Rezession hat der höchste Offizier der Vereinigten Staaten, Admiral Michael Mullen, Ende letzter Woche bei einer Rede vor Rüstungsindustriellen in Detroit die neue Bedrohungslage aus Sicht des Pentagon präsentiert. Als größte Gefahr identifizierte der Vorsitzende der Vereinigten Stabschefs der US-Streitkräfte allerdings weder Iran, Nordkorea, Afghanistan noch eine der zahlreichen »Terrorgruppen« í  la Al Qaida. Mullen sieht die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten von Amerika durch die exorbitante Verschuldung der US-Bundesregierung bedroht.

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