Schlagworte Jan Christian Schmidt
Schlagwort: Jan Christian Schmidt
Sieger ist: Don Winslow mit „Frankie Machine“ aus dem Suhrkamp Verlag...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Schon allerhand und äußerst ansehnlich, wie die Kriminalromane, die der Suhrkampverlag erst 2009 startete, eingeschlagen haben. Sicher auch in den Verkaufszahlen, aber eben auch in der Krimibestenliste. Obwohl uns diese monatlich erstellte Liste immer wieder irritiert. Und zwar an den Abwertungen und Aufwertungen innerhalb schon plazierter Titel. So war die jetzige Nummer 1, also „Frankie Maschine“ von Don Winslow im Vormonat auf dem vierten Platz und die damalige Dezembereins „Tokio im Jahr Null“ von David Peace ist nun auf dem dritten Platz gelandet. Bei derselben Jury!? Wir nehmen immer an, daß noch nicht alle die plazierten Romane gelesen haben und dann mit mehr Stimmen die Umwidmungen erfolgen und hatten deshalb auch schon einmal an die Jury geschrieben, aber keine Antwort erhalten. So richtig interessant wird es diesmal aber am Ende. Denn auf dem 10. Platz landete „Beifang“ von Ulrich Ritzel von btb, der noch im November auf Platz 5 gelistet war, im Dezember gar keine Plazierung erhielt und nun wieder das Schlußlicht der Auswahl bildet.
Das dritte Mal bleibt Fred Vargas „Der verbotene Ort“ im Aufbau...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Deshalb kann man schon heute Fred Vargas Lebewohl sagen und demnächst „Guten Tag“, denn nach dem Gesetz der KrimiWeltBestenliste muß man nach dreimaliger Benennung die Liste verlassen und nach dem Gesetz der Serie wird Fred Vargas mit einem neuen Krimi demnächst wieder auftauchen. Die gelernte Archäologin hat nicht nur spannende Inhalte, sondern bringt diese mit ihrem melancholischen Personal in eine Melange, in der man ihre berufliche Profession durchaus wiedererkennt. Sie legt Schichten frei. Schichten, die sich innerhalb von Menschengruppen verfestigt hatten, aber auch die, die in den Menschen versteinert sind und durch extreme Erlebnisse ins Wackeln und Zertrümmern kommen. Wer also immer noch nicht den „Verbotenen Ort“ ausgekundschaftet hat, sollte dies schleunigst tun. Nachzutragen ist, daß das nicht selbstverständlich ist, auf dem ersten Platz dreimal zu verweilen. Erst ein einziges Mal war das zuvor mit „Stalins Geist“ Martin Cruz Smith gelungen.
Fred Vargas „Der verbotene Ort“ im Aufbau Verlag auf Platz 1...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Schauen Sie sich erst einmal die Liste an, bitte. Dann erkennen Sie, daß diesmal unsere Kommentierung dessen, was die Kollegen der Jury als Bestenliste vorgelegt hat, kurz wird. Denn immerhin sind auf den zehn Plätzen sieben von denen besetzt, die schon in den Vormonaten – höchstens drei – dabei waren und dort vorgestellt und kommentiert wurden. Und daß die drei ersten Plätze bei den Inhabern verblieben sind, spricht für deren Qualität. Und auf Platz vier hat sich der bisher Fünfte vorgeschoben. Aber auf Platz 5 ist jetzt P.D. James mit „Ein makelloser Tod“ vom Verlag Droemer aufgetaucht, der – wir sind uns sicher – noch weiter hoch wandern wird, was wir der Autorin gönnen, die am 3.8.2009 immerhin 89 Jahre wird.