Schlagworte Italien
Schlagwort: Italien
„Ich wollte Frauen immer schön aussehen lassen“ – „Valentino. Eine italienische...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ob man so ein Buch braucht? Dick, mit wunderschönen roten leeren Seiten am Anfang und Ende, mit dem Bild eines gelangweilten jugendlichen Beaus, flankiert von zwei Mamis, die ihm die fertigen Roben präsentieren, mit einer weiteren Fotografie neben dem Inhaltsverzeichnis, wo der Meister hart arbeitet, auf dem Stuhl sitzend und sein Modell um die Taille fassend, den Blick nach oben richtet, ob der noch am Ballen befindliche Stoff auch schön fällt, mit einem weiteren Bild, das so peinlich ist, wie es nur geht, wo derselbe Meister Valentino braungebrannt und lässig die Beine übereinandergeschlagen in einer Kette von Bewunderung seinem eigentlichen Herrn das Futter bietet: dem Mops auf den Thron vor ihm, der aber nur wieder Teil eines ganzen Rudels ist, von denen wir auf diesem Bild sieben zählen und die dumm aus der Wäsche schauen, ob des weitern Anblicks, das die nach rechts ausgestreckte Hand des Meisters – sein Gesicht allerdings Richtung Mops – von einer Schönen andächtig und hingebungsvoll mit geschlossenen Augen geküßt wird, die auf einem Hocker in bunten Abendkleid mit Nerzstola Platz genommen hat, ebenfalls mit lässig übereinandergeschlagenen Beinen, während - ein Kostümbildern würde man am Theater sagen, hier vielleicht ein Adlatus oder sogar - ein Friseur ihr am hochgesteckten Haar herumhantiert, die Spraydose in der Hand. Entweder ist dieses Bild bescheuert oder der höchste Ausdruck von Selbstironie.
Meet MiTo, den Sommernachtstraum in Azzurro-Blau oder Alles dran und drin...
Berlin (Weltexpress) - Nein, viele gibt es davon nicht. Der MiTo Sommernachtstraum, der auch tagsüber als "sportlichster Kleinwagen aller Zeiten" eine gute Figur abgibt, ist und bleibt limitiert. Wir fuhren das Fahrzeug in der exklusiven Sonderlackierung Azzurro-Blau leider nicht, dafür den Alfa Romeo MiTo 1.4 16 V TB 155 PS Turismo in sexy Rot. Und wir fuhren den kleinen kompakten wie charmanten Sportwagen ein Jahr nach seiner Markteinführung am 30.06.2008. Nachträglich alles Gute.
Deutschlands erste Regentin – Agnes von Poitou
Berlin (Weltexpress) - Goslar, im westlichen Teil des Harz gelegen, ist von Berlin aus in einer Tagestour zu erreichen. Das mittelalterliche Städtchen aus bunten Fachwerkhäusern zieht sich durch einige Täler des Harzes, so auch entlang des kleinen Flüsschens Abzucht. Die waldreichen Berge, die es umgeben, waren im Mittelalter von großer wirtschaftlicher Bedeutung, denn hier waren einige der ertragreichsten Silbermienen des Reiches. Im gotischen Rathaus kann man noch das an Wänden und Decken mit Bildern geschmückte Huldigungszimmer bestaunen, in welchem die Bürgerschaft der Stadt einst den Königen und Kaisern huldigte, denn nur wenige hundert Meter außerhalb der Stadt befand sich, und befindet sich noch, die Kaiserpfalz von Goslar. Zwar hatte Deutschland im Mittelalter keine eigentliche Hauptstadt: Gekrönt wurden die Könige in Aachen, die Reichstage hielt man für gewöhnlich in Frankfurt am Main, Regensburg oder Nürnberg ab und begraben wurden die Könige und Kaiser im Dom zu Speyer. Aber eine längere Folge mittelalterlicher Herrscher wählten diese Kaiserpfalz zu Goslar als ihre Lieblingsresidenz und machten Goslar damit zum Mittelpunkt des Reiches.
G8 müssen Klimawandel zur Chefsache machen
Berlin (Weltexpress) - Anlässlich des G8-Gipfels in Italien ruft Oxfam die Staats- und Regierungschefs dazu auf, sich persönlich für angemessene Klimaschutzziele einzusetzen, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. "Klimaschutz in Trippelschritten - das ist ein zynisches Spiel mit den Leben und Lebensgrundlagen von Millionen Menschen in den Entwicklungsländern", sagt Jan Kowalzig, Klimaexperte bei Oxfam Deutschland.
Apulien schläft nur am Montag – Eine aufgeweckte Reise durch den...
Düsseldorf (Weltexpress) - Mittwochabend in Apulien. Ganz im Süden von Bella Italia. Am „Absatz des Stiefels“. Die Wärme eines sommerlichen Frühlingstages umhegt noch die Dämmerung. Das luxschwache Licht umschmeichelt die leicht hügelige Landschaft luftig und vor allem ganz entspannt. In der Ferne die weiße Stadt Ostuni, auf drei Hügeln gelegen, des Nachts von unzähligen Lichtquellen einladend illuminiert und am Tag sich kontrastreich vom Grün der Landschaft abhebend.
Landpartie am Gardasee: Sehnsucht nach der Signora
Hamburg (Weltexpress) - Von der Antike bis zur Neuzeit sind sich Poeten aller Länder einig, der Gardasee müsse einer der schönsten sein, den sie je zu Gesicht bekamen. Auch die römischen Dichter Vergil und Catull haben den Lacus Benacus besungen. Schon „seine tiefe Purpurbläue“ hat es allen angetan. Lange Reihen von schlanken emporstrebenden Zypressen grünen an seinen Gestaden, Ortschaften mit malerischen Seehäfen, rot und ocker getünchte Häuser mit schattigen Laubengängen, prächtige Villen in lauschigen Gärten, turmreiche Burgen fesseln das Auge des Betrachters.
Sparsamere und stärkere Turbo-Motoren für den Alfa Spider
Berlin (Weltexpress) - Alles neu macht der Mai. Auch bei Alfa Romeo. Die Fiat-Tochter rief und wir vom Weltexpress kamen nach Dresden, wo dieser Tage neue Triebwerke präsentiert wurden. Dort begaben wir uns auf kleine Fahrt mit einem großen Sportwagen, um die Motoren 1,8 TBi 16 V und den 2.0 JTDM 16 V, die Chefingenieur Dr. Dirk Andriesse entwickelte, zu testen.
Der Staat bin ich – “Il Divo” führt korrupte Mechanismen der...
Berlin (Weltexpress) - “Schlecht über sein Gegenüber zu denken ist eine Sünde. Aber man sollte es tun.“ Besonders, wenn es sich dabei um Giulio Andreotti handelt. In der hintergründigen Politsatire “Il Divo” inszeniert Regisseur und Drehbuchautor Paolo Sorrentino den italienischen Politiker als Strippenzieher im Zirkus der Macht. Der Politgroteske geling das Kunststück des bedächtigen Thrillers. Einen der langsamsten Kriminalfilme seit langem, konzipierte Sorrentino mit “Il Divo - Der Göttliche”. Seine Farce zeigt den König der konservativen Partei zugeknöpft bis zum Hals und dennoch ohne Kleider.
Erdbeben spüren und alte Mosaike finden in Rom – Serie...
Rom (Weltexpress) - Die Stadt Rom ist heute und als Stätte des antiken Roms, dem Zentrum und der Hauptschlagader des Römischen Reiches, und erst recht als Sitz der Christenheit, wie sich der Vatikan bezeichnet, ein so unermeßliches Thema, das man nie in einen Artikel pressen kann. Eine Serie allerdings behalten wir uns für ein andermal vor. Diesmal geht es nur um Schönheiten oder Pittoreskes, das uns beim Schlendern durch Rom zufällig aufgefallen ist. Genauso zufällig wie heute Nacht vor 4 Uhr ein Erdbeben durch Rom zuckte, dem man nicht entgehen konnte, das das Bett zum Wanken brachte, worauf sich ein Seegefühl einstellte, gleichzeitig aber das Licht und der Lärm auf der Straße „terremotto“ einen auf den Boden der Tatsachen brachte. Die Leute hatten echt Angst, denn – so sagten die Nachbarn – sie hätten in Rom noch nie zuvor die Auswirkungen eines Erdbebens gespürt. Und das ausgerechnet, wenn wir nach Rom kommen.
Der Meister der Mischungen war ein innovativer Maler! Jacopo da Bassano...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mit den Namen fängt es schon mal an. Daß der Maler Jacopo da Ponte mit seinen Söhnen Francesco und Leandro aus Bassano del Grappa stammt, weshalb der Name der Stadt auf sie überging, das weiß man und auch, daß nicht nur die Söhne mitmalten, sondern ein richtiger Werkstattbetrieb dafür sorgte, daß in fast jedem Museum der Welt ein Bassano hängt, so umfangreich war die gemeinsame Produktion. Aber daß der Name des Ortes nichts mit dem alkoholischen Getränk Grappa zu tun hat, das genauso heißt und auch ausgerechnet in Bassano del Grappa erfunden wurde und bis heute in den dortigen Destillerien massenhaft hergestellt wird, das weiß kaum jemand. Denn der Ort wurde nach dem Berg Grappa, dem er zu Füßen liegt, genannt, was im heimischen Dialekt Haken heißt und auf die Form des Berges bezug nimmt, während das alkoholische Getränk nach den Resten der Trauben genannt ist, vergleichbar unserem Tresterschnaps.