Schlagworte Iran
Schlagwort: Iran
Shirin Ebadi: Proteste im Iran werden in neuen Formen weitergehen –...
Bonn (Weltexpress) - „Tragischerweise sind die Entwicklungen im Iran so, dass wir uns jeden Tag weiter von einer Demokratie entfernen.“ In der gegenwärtigen „sehr sensiblen Notsituation“ seien die Menschen in ihrem Land auf Unterstützung von außen angewiesen. Das Vorgehen der Regierung sei „weder mit der iranischen Verfassung, noch mit dem Islam noch mit den Menschenrechten vereinbar“. Das sagte die iranische Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi am Montag (13.7.) in der Deutschen Welle. Die Proteste würden in neuen Formen weitergehen und die Kritik aus der Geistlichkeit werde die Regierung weiter schwächen.
Zwischen Tel Aviv und Teheran
Tel Aviv (Weltexpress) - Hunderttausende iranische Bürger strömen auf die Straßen, um gegen ihre Regierung zu protestieren! Was für ein wunderbarer Anblick! Der Journalist Gideon Levy schrieb in Haaretz, er beneide die Iraner.
Zur Lage im Iran – Presseschau vom 23.06.09 mit Frankfurter Allgemeinen,...
Berlin (Weltexpress) - Aus der Frankfurter Allgemeinen erfahren wir von der Ermordung einer iranischen Studentin durch Sicherheitskräfte. Unter der Überschrift „Ich bin Neda“ schreibt Marco Dettweiler: „Neda Mahdavi Agha Soltan heißt die Getötete mit vollem Namen. Sie war 26 Jahre alt und studierte Philosophie. Augenzeugen berichten, sie sei mit ihrem Professor am Samstagmorgen auf einer Demonstration im Teheraner Stadtteil Abbas Abad gewesen....
Zwei Basidschis - die gefürchteten „Religionswächter“ - fuhren mit ihren Motorrädern auf sie zu und erschossen sie mit einem Revolver. Andere Augenzeugen aus Teheran schreiben, „sie wurde von einem Basidschi erschossen, der sich auf dem Dach eines Wohnhauses versteckt hatte“...
Zu den Ereignissen vor Nedas Tod gibt es auch ein Video. Es zeigt einen der Männer, der auf dem Video von ihrem Tod zu sehen ist. Neben ihm steht die verschleierte Neda. Als sich die Demonstration langsam auflöst, bekommt die Studentin offensichtlich einen Anruf. Sie bleibt hinter der Menschenmasse zurück...
Unter iranischen Oppositionellen und in den Medien der westlichen Welt gibt es an einer Sache keine Zweifel: Neda ist die Ikone des Widerstands. Eine unschuldige, wehrlose Frau wird auf offener Straße kaltblütig erschossen...“
Ist der Gottesstaat am Ende? Zur Situation im Iran
Berlin (Weltexpress) - Die Geschichte unserer Stadt und die des iranischen Volkes hatten sich einmal eng berührt. Dies war als der damalige Schah von Persien 1967 Westberlin besuchte. Zahlreiche Studenten der Westberliner FU protestierten gegen den Jubelempfang für diesen faschistoiden Gewaltherrscher. Die Demonstrationsfreiheit stand zwar im Grundgesetz, doch wurde sie zu dieser Zeit im Westen in der Praxis oft ebenso missachtet, wie in der DDR, wenn die Anmelder nicht zu den staatstragenden Parteien und Organisationen gehörten. Als bei einem Polizeieinsatz schließlich der Student Benno Ohnesorg zu Tode kam, radikalisierte sich der Studentenprotest im gesamten Westen Deutschlands. Noch heute rauscht es im Blätterwald der Presse, wenn neue Details zu diesem Vorfall bekannt werden. Es sollte also zu den guten Traditionen der deutschen Linken gehören, den Verhältnissen und Entwicklungen im Iran nicht gleichgültig gegenüberzustehen.
Obama wird nicht zurückzwinkern
Tel Aviv (Weltexpress) - Erinnert man sich an Dov Weisglass? An denjenigen, der sagte, dass der Frieden warten müsse, bis die Palästinenser Finnen würden? Und der davon redete, dass der Friedensprozess in Formaldehyd gelegt werden solle? Doch von Weisglass wird man weniger in Erinnerung behalten, was sein Mund aussprach, als wie er mit den Augen zwinkerte. Weisglass ist der König des Zwinkerns.
Sir Winston Peres
Tel Aviv (WELTEXPRESS) - Als erstes möchte ich mich bei all den guten Frauen entschuldigen, die im ältesten Gewerbe der Welt tätig sind. Ich hatte vor kurzem Shimon Peres als einen politischen Prostituierten beschrieben. Eine meiner Leserinnen hat heftig dagegen protestiert. Sie wies darauf hin, Prostituierte verdienten ihr Geld auf ehrliche Weise; sie hielten, was sie versprechen.
Können zwei zusammengehen?
Tel Aviv (Weltexpress) - Ich sage nicht, dass Mahmoud Achmadinejad ein Agent des Mossad sei. Absolut nicht. Ich will nicht wegen Verleumdung gerichtlich belangt werden. Ich sage nur, wenn er ein Agent des Mossad wäre, hätte er sich kaum anders verhalten. Und: wenn es ihn nicht geben würde, dann hätte der Mossad ihn erfinden müssen. Auf jeden Fall ist die Unterstützung, die er der Regierung Israels gibt, von unschätzbarem Wert. Schauen wir auf den Skandal der letzten Woche.
Anti-Rassismus nicht nur Kür, sondern Pflicht – Pressemitteilung von Norman Paech,...
Berlin (Weltexpress) - "Die Bundesregierung muss endlich ihren Boykott der Antirassismus-Konferenz beenden. Sie darf die Bühne nicht den Extremisten überlassen", kommentiert der außenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Norman Paech, die Ansage der Bundesregierung, der Konferenz in Genf auch weiterhin fernzubleiben.