Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nach den Grußworten bleiben auf der Bühne Herbert Wiesner für den P.E.N., der Mitveranstalter ist, und Juergen Boos übrig, die sich gestern abend erstmals trafen und dabei den Konflikt um die Einladung der beiden Chinesen klarstellen, wobei Boos sich erneut, diesmal bei Wiesner und dem P.E.N. entschuldigte, den er vor die vollendete Tatsachen der Ausladung der zwei Chinesen Qing und Ling gestellt hatte, was Wiesner nonchalant als Panne bezeichnet, denn die beiden seien von der Buchmesse nicht ausgeladen worden, sondern die notwendige 2. Einladung, die nötig war, weil die erste schief ging, wurde nicht ausgesprochen, wo dann der Kooperationspartner P:E:N. einsprang, was nun durch die Anwesenheit der beiden geheilt sei. Juergen Boos verweist erneut darauf, daß innerhalb aller Partner mehr hätte miteinander gesprochen werden müssen, die Buchmesse aber derselben Charta des freien Wortes verpflichtet sei wie auch der P.E.N., hier aber gemeinsame Absprache mit so vielen Kooperationspartnern schwierig sei. Boos verweist auch darauf, daß es immer wieder Konflikte auf der Buchmesse bei den Gastlandauftritten seit 1976 gegeben habe. Noch nie allerdings war das Interesse, auch das der Medien- unglaublich viele Fernsehkameras im Raum, wie sonst beim Fußball oder Bundespressekonferenzen – so groß wie diesmal.