Schlagworte Hahn
Schlagwort: Hahn
Finnisches Feuer – ein wahrhaft heißer Roman der großen Johanna Sinisalo
Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Ich taugte nicht zur richtigen Eloi, denn in mir steckte eine schreckliche, egoistische rebellische Gesinnung, die später nur für Trauer und Zerstörung sorgte. Auch wenn man die Verderbnis in den Verfallsdemokratien unter keinen Umständen beneiden soll, erwische ich mich gelegentlich bei dem Gedanken, dass man sich in jenen Ländern wahrscheinlich nicht über solche Dinge den Kopf zerbrechen muss...“
Lass die Finger vom Affen, dann lässt er die Finger von...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Anfangs fand ich ihn hübsch, obwohl er ein Normaler war. Aber es wächst einem ans Herz. Irgendwann war es gerade dieses Normale an ihm, das mich anrührte... Ich weiß nicht. Wie Farben, oder wie ein Baum im Frühling gegen diesen ganz bestimmten blauen Himmel, der einem das Herz durch die Augen zieht. Hübsche Dinge umschwärmen einen eben manchmal, als wäre das Herz ein Bienenstock voll elektrischer Bienen. So war er, der Geekjunge. Durch ihn kam mir das Normale auf einmal schön vor.“
Milchiges Gelb bis trübes Hellgrün – Christopher Eckers geheimnisvoller neuer Roman...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Die vierte Kränkung war der Tod. Nicht der eigene Tod, sondern der Tod derer, die man liebt. Der eigene Tod ist der Durchlass, die Pforte, aber der Tod der anderen ist die Tür, die einem ins Gesicht schlägt und einen auf der Schwelle eines Zimmers schmerzhaft innehalten lässt, das man nie wieder betreten darf.“
„Popmusik ist für Schafe, und wir sind Wölfe, die sich als...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). War Laibach anfangs Punk? Warum Punks im Osten selbst von Gleichgesinnten grobes Unverständnis ernteten, wenn sie Ende der 80er Jahre mit Laibachs donnerndem „Life ist Life“ im Rekorder durch die Gegend liefen, wird in diesem umfassenden Band zum Phänomen Laibach unter anderem erhellt. Laibachs Schocktechniken waren „auf eine streng kontrollierte Weise“ anarchisch, „was einen weitaus zersetzenderen Effekt hatte als der plumpe Anarchismus anderer Punkbands.“ Laibach waren gleichzeitig „Post-Punk und Post-Sozialismus“. Der Westen nahm sie als „Industrial“ wahr. Doch wer ist diese Band aus dem beschaulichen Slowenien wirklich?
„Schlimmer Tod“ oder Menschenopfer? – Ein brillanter Katalog um mysteriöse Steinzeittote
Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Wofür eine Zeit beleuchten, aus der wir keinen großen Gold- und Silberschätze, keine Pharaonengräber, keine Wandmalereien, ja nicht einmal spektakuläre historische Gestalten kennen? Aus einem ganz einfachen Grund: Dieser Zeitraum war... von umfassenden und nachhaltigen Innovationen geprägt, die deutliche und folgenreiche Spuren in der jüngeren Menschheitsgeschichte hinterließen.“
Werwölfe und Teufel – Ein bestechender Roman über Kämpfer, Geister und...
Wien, Österreich (Weltexpress). „Die Haut ist ein magischer Spiegel. Märchen werden wahr in diesen wie Scherben zusammengestückelten Narben, die kunstvoll eingeritzt ein Flackern zeigen. Die Bohrmaschina, wie der umfunktionierte Rasierapparat genannt wird, bunkert unter der Haut die Codes des Alphabets, der Sexualität und des Todes.“
Pfirsich- und Orangenduft verhangen – Ein israelischer Roman als Gründungsmärchen
Zürich, Schweiz (Weltexpress). „Das Feuer, das in Sonia loderte, taute eiskalte Füße auf, wärmte die Eingeweide, juckte in den Fingerspitzen. An regnerischen Wintertagen, wenn einem das Wasser übers Gesicht rann und die Schuhe mit Schlamm und Trübsal füllte, sahen die Leute Sonia an, und schon wurde ihnen warm.“
„Anjezapft is“ beim Auftakt zum Oktoberfest auf dem Alexanderplatz
Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Anjezapft is“ sollte es gestern zum Feierabend auf dem Berliner Alexanderplatz heißen. Der Auftakt zum Oktoberfest auf dem Alexanderplatz sollte zünftig begossen werden. Der Gastronom Arnold Bergmann spendete den Berlinern ein Fass Bier.
Solche Geschichten gibt ´s. Aber es gibt natürlich noch ganz andere”¦...
Berlin / Deutschland (Weltexpress). „Es gab Leute, die ihre Kinder an einem Tischbein festbanden, damit ihnen nichts zustieß, während sie allein zu Hause waren. Es auch welche, die ihre Kinder nicht festbanden und die Kleinen tun und lassen ließen, was sie wollten, zum Beispiel Blumen aus dem neuen Tischtuch ausschneiden und feinsäuberlich auf dem Boden auslegen, wie dieser Fünfjährige aus Horodenka.
Beschnittene Situation – Ein komplexes Standardwerk zu privaten Galerien in der...
Berlin / Deutschland (Weltexpress). „Mein 34. Geburtstag fällt in eine bedrohte Zeit. Der Frieden war noch nie so bedroht wie heute. Ich habe keinerlei Bedürfnis zu feiern und meine Angst durch eine aufgesetzte Fröhlichkeit zu überspielen. Im Gegenteil, ich will gerade an diesem Tage meinem tiefen inneren Verantwortungsgefühl für den Frieden Ausdruck geben.