Dienstag, 05. November 2024
Schlagworte Gesundheitswesen

Schlagwort: Gesundheitswesen

„Die ärztliche Kunst des Unterlassens“

Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland (Weltexpress). „Die ärztliche Kunst des Unterlassens“ lautet die Überschrift eines Interviews von Thomas Meissner in der Ärztezeitung mit dem Medizinethikprofessor Dr. Giovanni Maio, Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin an der Universität Freiburg, am 17. April 2015. In den Zeiten der zunehmenden unethischen und unmoralischen Industrialisierung und Profitmaximierung im Gesundheitswesen möchte ich ethische Gesichtspunkte wiedergeben und dieses Interview einem breiteren Publikum und Nichtärzten zugänglich machen. Ich habe es vollständig wiedergegeben.

Sah ein Bürger den Rösler stehn – horrende Gesundheitskosten machen uns...

Berlin (Weltexpress) - Das kann ja wohl nicht wahr sein! Da sollen die Beiträge zur Krankenkasse erneut erhöht werden! Die Vorgängerin von Gesundheitsminister Rösler, Frau Ulla Schmidt, hat durch die noch nicht verdaute vorangegangene Erhöhung erreicht, daß sich die Vorstände vieler Krankenkassen die eigenen Bezüge mit einem unfaßbaren Ruck erhöhen konnten. 14,5 % der Bruttobezüge gehen als Beitrag des Arbeitnehmers an die Krankenkasse, der gleiche Betrag wird noch einmal vom Arbeitgeber gezahlt. Die Krankenkassen erhalten also jährlich ca. 300 Milliarden € als eingezogene Krankenkassenbeiträge über ihre Mitglieder.

Über die Tricks der Pharmaindustrie – Serie: Die Industrialisierung im Gesundheitswesen...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Die Neigung von Ärzten und ihren Patienten, Krankheiten fast ausschließlich als organische Defekte aufzufassen, „Wo etwas weh tut, muß etwas kaputt sein“, ist ein idealer Nährboden für die Biowissenschaften und deren Verwerter wie Pharmaindustrie und Medizintechnikkonzerne, ihre Produkte an den Leidenden zu bringen. Viele Krankheiten als Folge des Geistes, der Seele, der kindlichen Prägungen, Erfahrungen und der sozialen Beziehungen mit den dazugehörigen körperlichen Auswirkungen zu erklären, würde die „sprechende“ Medizin favorisieren und wäre für die Industrie nicht lukrativ. Wie hohe Gewinne dabei erzielt werden, wurde in den Artikeln dieser Serie schon beschrieben. Welche Ticks dabei angewandt werden, soll hier auszugsweise beschrieben werden.

Der Systemwechsel im Gesundheitswesen kommt durch die Hintertür – Serie: Die...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Auch Ingeborg Simon nimmt zur Entwicklung des Gesundheitswesens in Deutschland systemkritisch Stellung und kommt in ihrem Essay „Der Systemwechsel kommt durch die Hintertür“ gemeinsam mit dem VDÄÄ (Verein Demokratischer Ärztinnen und Ärzte) zu dem Schluss, dass mit der Einführung von Elementen einer Kopfpauschale und von Elementen der Privaten Krankenversicherung in die GKV ein weiterer Schritt der Transformation des auf Sozialausgleich beruhenden Gesundheitswesens in Deutschland vollzogen wird und uns eine Privatisierung unserer solidarisch organisierten Gesetzlichen Krankenversicherung droht.

Der Geist, dessen Normen und Werte in der ideologischen Industrialisierung –...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Im ersten Teil der Serie hatten wir die technisch-prozessuale und strukturelle Entwicklung im Gesundheitswesen, von Bruns Industrialisierung benannt, beschrieben und wollen uns im zweiten Teil den dafür erforderlichen geistigen Prozessen, den Werten und Normen, zuwenden. Für einen Arzt, der diagnostisch und therapeutisch die psychosozialen Umgebungsvariablen bei den Krankheitsentstehungs- und Heilungsprozessen im Auge hat, ist die ideologische Industrialisierung, wie Bruns es nennt, der Einfluß der Industrie auf die Geisteshaltung und die Werte und Normen, von besonderem Interesse. In unseren Augen ist die zu den industriellen Verwertungsprozessen passende Ideologie die gravierenste und langwierig andauernste Folge der Industrialisierung. Entspricht die den Erfordernissen der Industrie, aber nicht den Bedürfnissen des kranken Menschen, ist sie somit die teuflischste, die sich ins Gehirn eingräbt und auch nicht so leicht durch Veränderungen äußerer Strukturen behoben werden kann, vergleichbar den seelischen Folgen einer Traumatisierung, dem posttraumatischen Belastungssyndrom.

Die technisch-prozessuale und strukturelle Industrialisierung – Serie: Die Industrialisierung im Gesundheitswesen...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - In einer Serie von Artikeln wollen wir dem Weltexpress-Leser systemkritische Aufsätze zur aktuellen Entwicklung des Gesundheitswesens zur Verfügung stellen. In der dreiteiligen Artikelserie über den zunehmend häufigen Burnout bei Ärzten wurden einige Hintergründe, die auch im System des Gesundheitswesen begründet sind, beschrieben. In dieser Serie soll ausführlicher, fußend auf Beschreibungen und Feststellungen anderer Autoren – die Texte wurden uns im bvvp (Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten)-online-Newsletter, Ausgabe Nr. 9/08, zugänglich gemacht -, laut bvvp keine politischen “Extremisten“, sondern angesehene, ernstzunehmende Kenner des Systems, auf die zunehmende Industrialisierung, Mechanisierung und Technisierung der Medizin und des Gesundheitswesens, das Zusammenwirken von Politik und profitorientierter Konzerne, hingewiesen und die Augen für diese politische Entwicklung geöffnet werden. In dieser Industrialisierung werden wohnortnahe Arzt- und Psychotherapeutenpraxen an den Rand gedrängt, sterben vielleicht wie früher die „Tante-Emma-Läden“ völlig aus. Durch diese entwickelt sich sozusagen auf leisen Sohlen ohne viel Aufhebens ein Systemwechsel durch die Hintertür.

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