Freitag, 18. Oktober 2024
Schlagworte Filmemacher

Schlagwort: Filmemacher

Großer Erfolg für reißerischen Dokumentarfilm DIE BUCHT – The Cove wurde...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Warum soll „reißerisch“ nicht auch einmal ein Lob sein. Denn dieser Film vereint Natur und Mensch und Spannung. In seiner Filmkritik hatte der Weltexpress geschrieben: „Äußerlich erscheint der japanische Ort Taiji als eine Stadt, die Delfine liebt. Überall sind die Meeressäuger und andere Walarten im Stadtbild in Skulpturen, Mosaiken und Souvenirläden zu sehen. Nur in ’The Cove`sieht man sie nicht. ’Die Bucht` ist abgeschottet durch Stacheldraht und Wachpersonal. Betreten des Geländes ist verboten. Kamerateams werden vertrieben. Dokumentarfilmer Louie Psihoyo und Ric O ´Barry gelang eine aufwühlende Reportage über ein vertuschtes Verbrechen. ’The Cove - Die Bucht` mußten sie heimlich mit einem außergewöhnlichen Team von Spezialisten drehen. Das filmische Resultat ist die Aufdeckung eines blutigen Verbrechens an Natur und Mensch.“

50. Filmfest Thessaloniki – Why Cinema Now?

Thessaloniki/Griechenland (Weltexpress) - Why Cinema Now? steht überall in Thessaloniki geschrieben. Das Festival macht aufmerksam auf seinen 50.Geburtstag, der feierlich begangen wurde, mit einem lachenden und einem weinenden Auge, angesichts des Fernbleibens von über 100 griechischen Filmemachern. Diese boykottierten das Festival, da sie der Regierung vorwerfen, zu wenig für die heimische Filmindustrie zu tun. Schade, denn so war die Anzahl der griechischen gezeigten Filme sehr gering, die meisten Regisseure hatten sich dem Protest verschrieben.

Tolerante Preise – Jüdisches Museum Berlin verleiht Preis für Verständigung und...

Berlin (Weltexpress) - Vor bundesdeutscher Prominenz aus Politik und Wirtschaft mit Bundespräsident Horst Köhler an der Spitze (das »Geistesleben« war durch Chefredakteure von BILD und DIE ZEIT sowie durch Manager von SPIEGEL-Verlag und Springer-Konzern repräsentiert), verlieh das Jüdische Museum Berlin am Sonnabend seinen Preis für Verständigung und Toleranz an die Bosch-Gruppe. Laudator war der US-Außenminister a.D. Henry Kissinger.

Keine halben Sachen – Marko Doringers “Mein halbes Leben” reicht nicht...

Berlin (Weltexpress) - “Mein halbes Leben” ist ein echter Gute-Laune-Film. Deprimiert, weil es mit der Beförderung nicht geklappt hat? Zweimal geschieden und es kriselt in der dritten Ehe? Nachdem man Marko Doringers Dokumentarfilm “Mein halbes Leben” gesehen hat, lässt man sich davon nicht runterziehen. So tief wie Doringer, der mit dreißig Jahren nichts - die Werbeankündigung untertreibt nicht - erreicht hat, muss man erst einmal sinken. Doringer erforscht in “Mein halbes Leben”, was seine alten Bekannten so machen. Alltägliche Dinge wie Beziehungen, Arbeit und Familienplanung sind dem Regisseur unerreichbar und rätselhaft. Wie machen die anderen das bloß? Jedenfalls plagen sie nicht die Kinozuschauer mit egozentrischen Dokumentationen. “Mein halbes Leben” ist ein exhibitionistischer Egotrip, wie sie sich dutzendweise auf YouTube finden. In anderthalb Stunden nimmt “Mein halbes Leben” penibel die belanglose Existenz des Filmautors unter die Lupe und vergleicht sie mit der von dessen Bekannten.

„Weltstars und Weiterstadt auf einer Bühne“. Und Suzanna von Borsody ist...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mit den Jahreszahlen halten wir uns jetzt nicht auf. Schon zwanzig oder erst zwanzig? Aber der nette Ausspruch über den weitgefaßten Anspruch von „Weltstars und Weiterstadt“ der Preisverleihung, der auf der vorbereitenden Pressekonferenz für Heiterkeit sorgte, den kann nur verstehen, wer im Südhessischen zu Hause ist und weiß, daß Weiterstadt zwar klein und auch ganz schön zersiedelt ist, aber gleichzeitig täglich im Radio tönt, auf Straßenbahnen mitfährt, weil dort eine”¦firma – hier keine Werbung! – zu Hause ist, die allen erzählt, wo sie zu Hause – Provinz und weite Welt in einem - ist und daß man kommen und kaufen soll. Das ist beim Film- und Kinofest in der Alten Oper am Freitag, 16. Oktober und mitten im Trubel der Buchmesse anders. Da muß man sich sofort Karten sichern, um überhaupt noch die weit über 1000 Plätze zu ergattern, denn in den zwanzig Jahren ist etwas passiert mit dem öffentlichen Renommee dieses Preises. Und daß dies gleichzeitig mit dem zusammengewachsenen Deutschland als Jubiläum gefeiert wird, erstaunt nur in einer Richtung. Tatsächlich gibt es außer dem Bayerischen und dem Hessischen Filmpreis keinen anderen Länderpreis für Filme oder Kino.„Weltstars und Weiterstadt auf einer Bühne“. Und Suzanna von Borsody ist auch dabei.

Friede, Freude, Vorurteile – Die Liebe und das liebe Vieh verstrickt...

Berlin (Weltexpress) - Ein gewollt witziger Titel ist bei Komödien ein Warnzeichen. Entweder ist das selten intelligente Wortspiel ein Hinweis auf den Humorgrad des Films oder die Autoren haben ihren einzigen bemerkenswerten Einfall verpulvert. Auf “Salami Aleikum” trifft Erstes zu. “Salami Aleikum” hieße übersetzt in etwa “Salami sei mit dir”, eine Verunstaltung von as-salamu aleikum. Wer sich über den Kalauer vor Lachen kringelt, ist genau richtig in der deutschen Kinoproduktion. Wie die Episode einer Comedyserie nimmt sich das Lustspiel aus. Für einen vergnüglichen Videoabend reicht das gerade noch, für die große Leinwand ist es eine Nummer zu klein. Ali Samadi Ahadis knallbunte Liebeskomödie dreht sich um das Thema des culture clash, des Zusammenpralls zweier verschiedener Kulturen. Der fällt nicht selten um so heftiger aus, desto näher man sich steht. Siehe die Bayernpartei und deren Wahlspruch “Bayern raus aus Deutschland”.

Ein einfach Herz liebt auch”¦ – Eine andere Meinung zu „Salami...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Also, uns hat’s einfach gefallen. Gerade wegen der Einfachheit. Kann schon sein, daß wir uns bei einem deutschen Regisseur schwerer getan hätten und mehr Intellektualität eingefordert hätten. Wegen der Vorurteile. Denen über Türken/Araber/Iraner und Deutsche. Aber so finden wir, daß der Begriff „Vorurteil“ halt von „Urteil“ kommt und halten das eher für „Nachurteile“, was im Film manchmal etwas buntgemalt und dickgestrickt daherkommt und auch Fragen offenläßt. Aber wenn man aus ganzem Herz lachen kann, weil das Zusammentreffen von Ost (Iran) trifft West (Deutschland) und West (iranischer schmächtiger Jungunternehmer aus der Stadt Köln) trifft Ost (große blonde deutsche Schrankfrau vom Land) die gängigen Konstellationen so über den Haufen wirft, daß daraus mehr als Situationskomik entsteht, dann muß man sein eigenes Lachen ernst nehmen. Uns ging es oft richtig ans Herz, was Ali Samadi Ahadi in seinem ersten Spielfilm an Bildern und Sprüchen für die Widersprüche des Lebens zu bieten hatte, nachdem er mit seinem Dokumentarfilm „Lost Children“ den Deutschen Filmpreis 2006 gewann.

Vom Leichten, das so schwer zu machen ist – „Das Ingmar...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ziemlich absurd, auf einigen Seiten den etliche Kilogramm schweren Band zu besprechen, in dem als Vermächtnis „Ingmar Bergmans Leben und Werk in bislang unveröffentlichten Quellen und Dokumenten“ archiviert ist, aber nicht trocken und mit Staub, sondern so frisch wie einem alle Bergmanfilme vorkommen, wenn man sie wiedersieht. Uns wenigstens. Aber vielleicht ist das auch eine Generationen- und nicht nur eine cineastische Frage. Absurd wäre es auch, diese gesammelten und kühl aufgearbeiteten Leidenschaften in einem durchzulesen. Das tun nur verrückte Rezensenten. Nein, diese geballte Bergman-Ladung, das ist so etwas fürs weitere Leben, etwas, mit dem man zukünftig und zünftig einfach lebt und sich unterhält, wenn einem danach zu Mute ist, so man sich darauf einläßt, den Klotz zu erwerben und das sollte man tun.

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