Montag, 18. November 2024
Schlagworte Film

Schlagwort: Film

Der Popstar der Hirnforschung bei der Premiere in Frankfurt. „Sein Leben....

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Kurz und bündig brachte Regisseurin Petra Seegers die vielen Fragen nach Dokumentation und Fiktion, nach möglicher Einflußnahme des Protagonisten Eric Kandel auf das Filmen, nach den Unterschieden von Buch und Film auf den Punkt: „Sein Leben. Mein Film.“ Daß es ihr Bild ist vom berühmten Nobelpreisträger Eric Kandel, darauf legt sie Wert, der im Jahr 2000 diesen Preis für Physiologie und Medizin erhielt für die Entdeckung der Signalübertragung im Nervensystem, die Ergebnis seiner Hirnforschung war, die er schon in jungen Jahren unternommen hatte, um dem Geheimnis des Gedächtnissen, des Kurz- genauso wie des Langzeitgedächtnisses, vor allem aber der Selektion beim Erinnern auf die Spur zu kommen. Eric Kandel ist auch Träger des deutschen Ordens Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste und des Österreichischen Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst, er hat den Ehrenpreis des Viktor Frankl Instituts Wien (Logotherapie, paradoxe Intention) und 2009 die Ehrenbürgerschaft von Wien erhalten. Alles Wiedergutmachungen? Auch das. Denn was einem beim Film und der eindrucksvollen Premiere in Frankfurt auch wieder durch den Kopf geht, ist die Erkenntnis, daß sich die Deutschen mit der Ermordung ihrer jüdischen Mitbürger sich selber um die besten Kultur- und Wissenschaftsträger gebracht haben.

Sieben Mal Film im Hochhaus, im Zoo oder mit und ohne...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Beeilung bitte. Starten müssen Sie sofort. Denn gerade begann der Vorverkauf mit den aktuellen Programminformationen auch online. Und im letzten Jahr, waren Filme schon am gleichen Nachmittag ausverkauft. Die Renner halt. Aber Sie werden gleich sehen, daß es dieses Jahr sieben Renner gibt und am besten nimmt man sich eine Woche Urlaub, kommt ins sommerliche Frankfurt und genießt mit den Filmen eine Stadtführung der besonderen Art. Und die Frankfurter? Die können ihre Stadt von ganz anderen Seiten kennenlernen. Mal oben, mal unter. Mal drinnen, mal draußen. Und Kino, vom alten Stummfilm mit neuer Musik, über die Filmklassiker bis zu den heutigen Hits gibt es auch.

Hinter tausend Stäben eine Welt – Gefangen im “Löwenkäfig” ist Martina...

Berlin (Weltexpress) - Thomas sitzt lebenslänglich. Dabei ist er noch keine vier Jahre alt. Seine Kleinkindzeit verbringt der Junge hinter Gittern. Denn Thomas ist im Gefängnis geboren. Seine Mutter Julia wurde wegen Totschlags eingesperrt. “Löwenkäfig” nennt Regisseur Pablo Trapero sein Drama um die junge Verurteilte Julia, welche mit anderen Müttern in einem argentinienschen Gefängnis ihr Kind großzieht. Dem für sein einfühlsames Drama mehrfach ausgezeichneten Regisseur gelingt das vielschichtige Porträt einer ungewöhnlichen Mutterschaft.

World Cinema Fund – die Kulturstiftung des Bundes setzt die Förderung...

Berlin (Weltexpress) - Die Berlinale freut sich, dass die Kulturstiftung des Bundes bis einschließlich 2011 den World Cinema Fund (WCF) der Berlinale fördern wird.Der Stiftungsrat unter Vorsitz von Kulturstaatsminister Bernd Neumann befürwortete auf seiner jüngsten Sitzung die weitere Förderung des WCF durch die Kulturstiftung des Bundes und sicherte damit seine Existenz für zwei weitere Jahre.

Ich ist eine andere – Sylvana Krappatsch ist “Die Besucherin”

Berlin (Weltexpress) - Dass sie nicht “sie”, die fremd Frau ist, erkennt Agnes erst, als sie deren Totenschein liest. Durch Zufall ist sie in die Wohnung der Unbekannten getreten, in deren Leben. Die andere ist abwesend und Agnes nimmt ihren Platz ein. Bis eines Tages ein fremder Mann neben ihr liegt. Er weiß, dass sie nicht die ist, die er suchte. Doch beide sind nicht willens, das Spiel zu beenden. In einem vielschichtigen Drama porträtiert die neunundzwanzigjährige Drehbuchautorin und Kurzfilmregisseurin Lola Randl “Die Besucherin” als Frau am Rande des psychischen Abgrunds. Wie nah sie diesem ist, begreift die von Sylvana Krappatsch Gespielte erst, nachdem sie den Halt fast verloren hat.

Tom Hanks und die Vatikankiller – Ron Howard verschwört sich mit...

Berlin (Weltexpress) - Die “Illuminati”? War das nicht eine rätselhafte Geheimorganisation, deren Markenzeichen ein von einem Dreieck eingeschlossenes Auge ist? Mehr weiß man besser nicht, bevor man Ron Howards gleichnamigen Kinofilm sieht. In der kruden Verfilmung Dan Browns gleichnamigen Krimis um Komplotte, Geheimbünde und die katholische Kirche jagt Tom Hanks einen mysteriösen Mörder durch den Vatikan. „Angels and Demons” heißen Buchvorlage und Film im Original. Ob das eine Anspielung auf die ursprüngliche Gleichheit der Sinnbilder des Guten und Bösen sein soll, oder einfach schön geheimnisvoll klingt, zum Film passt der Titel gleichermaßen. Denn wer gegen wen warum vorgeht, ist gleichgültig in dem unrealistischen Verschwörungsthriller. Diese heutigen “Erleuchteten”, die sich den Namen von denen klauen, die einst als wissenschaftsorientierte Aufklärer von der Katholischen Kirche verfolgt und ausgerottet wurden, müssen bekämpft werden, steht fest in Howards massengefälliger Obskurantismusverfechtung. Statt ihnen historisch Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, werden sie erneut diffamiert.

Die Nacht der langen Schatten – „Film Noir“ eröffnet die Genrefilmreihe...

Berlin (Weltexpress) - Schon das Umschlagbild verlockt. Beim Buchkauf kann das zu Enttäuschungen führen. Anders bei “Film Noir” von Alain Silver und James Ursini. Vier Finger zeigen Titel und Rückseite. Auf jeden ist ein Buchstabe eintätowiert. “Hate“ und “Love“ steht auf den das Werk umfassenden Händen. Robert Mitchum ringt sie in “Night of the Hunter” als Verkörperung seines inneren Kampfes. Zwei Bilder enthalten die Essenz des 192 Seiten dicken Bildbandes “Film Noir”. Der von Filmliebhaber Paul Duncan herausgegeben Band des Taschen Verlags ergründet mit “Film Noir” die Nachtseite des Kinos. Verbrechen zahlt sich nicht aus. Der Erwerb von “Film Noir” schon.

Berlin, du bist so wunderbar – Die angenehmen Seiten “In Berlin”...

Berlin (Weltexpress) - „In Berlin” ist ein schöner Film. Ein entspannter Film. Ein unkomplizierter Film. Gelassen verlässt man das Kino. Ja, da ist es nett, in Berlin. Müsste man mal wieder hinfahren. Oder: Gelassen verlässt man das Kino - in Berlin. Ja, hier ist es nett in Berlin. Aber wo zum Teufel ist man gelandet? Dieses graue, laute, rüde Strassengewirr um einen herum ist niemals die saubere Stadt aus dem Film. Auch, wenn man es gerne geglaubte hätte. Denn hinter der Kameramann stand Michael Ballhaus. Selbst in der Hauptstadt geboren und Meister seines Fachs, drehte er unter anderem für Martin Scorsese, Francis Ford Coppola und Rainer Werner Fassbinder. Für sein Porträt von Stadt und Menschen „In Berlin” teilte er sich den Regiestuhl mit Co-Drehbuchautor Ciro Cappellari. Was dabei herauskam, ist hübsch anzusehen. Die Seele der Metropole vermag es nicht einzufangen.

Der letzte Tango in Buenos Aires – Ihm gebührt “Der letzte...

Berlin (Weltexpress) - Eine Szene und man ist verliebt. Verliebt in diese Bar, welche Dokumentarfilmer Germann Kral in Argentinien aufgespürt hat. Klein, verraucht, ein wenig schäbig, zwängt sie sich in eine Gasse von Buenos Aires. In verblichenen Farben steht “El Chino” über der bemalten Fassade und darunter “Tango”. Jener intensiven Komposition aus Gefühl, und Musik, zu der sich hier Gesang gesellt, kommt “Der letzte Applaus” in Germann Krals bewegendem Dokumentarfilm zu. Dem Tango und ebenso den Sängern, welche ihn lebendig machen. Einst berühmt für ihre Stimmen und ihre individuelle Musikalität, leben sie heute vergessen, in Erinnerung an die Vergangenheit. “Der letzte Applaus” holt sie noch einmal auf die Bühne.

Vater, warum hast du mich verlassen? – Douglas Wolfspergers polemisiert in...

Berlin (Weltexpress) - Schon der Prolog klingt dramatisch: Väter und Mütter verfolgen sich mit Wut, Hass und Rache nach einer Trennung. Viele Kinder verlieren dabei einen Elternteil. Als ob Mami und Papi sich mit dem Hackebeil niederhauen würden. Glaubt man Douglas Wolfspergers polemischem Dokumentarfilm, wird derartiges aggressives Verhalten hauptsächlich von Frauen ausgeübt. „Der entsorgte Vater“ ist eine filmische Streitschrift für sich entrechtet fühlende Väter. Angeblich geht es um den Umstand, dass dem männlichen Elternteil der Nachwuchs von den ehemaligen Partnerinnen vorenthalten wird. So bemerkenswert findet das der Regisseur, dass er es als „Phänomen“ bezeichnet. Ein größeres Phänomen ist sein parteiisches Anklagewerk. Unmissverständlich zeigt der Film, auf wessen Seite er steht, handelt er doch laut Pressetext von „fünf Vätern, denen der Umgang mit ihren Kindern verwehrt wird. Und einer Mutter, die glaubt, ihr Verhalten begründen zu können.“

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