Freitag, 27. Dezember 2024
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Schlagwort: Feuilleton

Traurig – Zum Tod der bewundernswerten Künstlerin Louise Bourgeois (1911-2010)

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ja, das stimmt schon. Sie hat mit ihren 98 Jahren sterben dürfen. Louise Bourgeois, am 25. Dezember 1911 in Paris geboren. Und dennoch waren wir, als wir jetzt erst, mitten in den Bergen in Österreich erfuhren, daß sie am Montag, dem 31. Mai 2010 im Lebensort New York gestorben war, traurig. Einfach traurig, so wie wenn man ein Familienmitglied verliert. Woher dieses starke Gefühl kommt? Sicher auch von dem außergewöhnlichen Lebensweg dieser Frau, der einem nahe geht, die erst in den Jahren als Künstlerin reüssierte und ihre Hauptwerke ablieferte, wo andere den Löffel abgeben oder doch künstlerisch ausbluten und ein Spätwerk abliefern, das nur ein Abklatsch des bisherigen wurde.

Spannender Rundumschlag vom letzten Jahrhundert bis in den Weltraum – Die...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Zum 16. Mal fand sie statt, die feierliche Verleihung ’herausragender Kurzfilme mit besonderer Kinoeignung`, die im ’schönsten Kinopalast` Deutschlandes, der Caligari FilmBühne - genannt nach dem Stummfilmklassiker von Robert Wiene von 1920 „Das Cabinet des Dr. Caligari - in Wiesbaden, einem schicken, auf Art Deco verweisenden roten und dennoch nicht plüschigen Saal mit stilgerechter Empore verliehen wurde. Immerhin gibt es zehn ausgezeichnete Filme und die Gesamtsumme von 20 000 Euro Preisgeld geht zu je 2 000 Euro an die Produzenten. Dazu noch mehr. Wer und was allerdings ist die Friedrich-Wilhelm Murnau-Stiftung?

Einer der letzten Gesamtkünstler – „Joseph Maria Olbrich 1867-1908. Architekt und...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Eine solche Ausstellung von und über Joseph Maria Olbrich hat es noch nie gegeben. Weder so umfangreich, noch so wissenschaftlich aufbereitet, noch so liebevoll auch frühe Zeichnungen und viele Kleinigkeiten berücksichtigend, die allesamt zeigen, daß wir es bei diesem Künstler mit einem Menschen zu tun haben, der dem Kitsch und dem Eklektizismus der Zeit für den bürgerlichen Alltag eine neue klare, einheitlich gestaltete Form und damit eine neue, klare und ebenfalls einheitliche Ausdruckskraft entgegensetzen wollte. Und dies auch tat. Nicht nur bezogen auf Häuser oder ganze Häuserreihen, sondern mit der von ihm gestalteten Architektur gingen dieselben Formprinzipien über auf die Gartengestaltung, die Inneneinrichtung, die mit der Haustüre und den Fenstern beginnt, natürlich das entwerfen und Herstellen der Möbel als wichtigster Eindruck des künstlerischen Ausdrucks, aber damit nicht Schluß ist, sondern sich Olbrich auch um die Dinge kümmert, die auf dem Eßzimmertisch gebraucht werden: das Eßservice, das Besteck, zuvor noch die Lampen, die Teppiche, die Kücheneinrichtung – und natürlich auch die Bilder an den Wänden, unter denen ausgewählte Tapeten oder geweißte Wände wirkten, alles aus einem Guß, wie es Meister Joseph Olbrich entwarf.

Von der Pracht indischer Fürsten und dem Stolz des kleinen Mannes...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Die Ausstellung „Maharaja: Pracht der indischen Fürstenhöfe“, aktuell in der Hypo-Kunsthalle in München zu sehen, wirft eine manifeste Frage auf: Sollten Männer Schmuck tragen? - „Und mit seinen gepflegten Händen, an deren kleinem Finger ein Brillant blitzte, zerlegte er eine Schnitte Rehfilet und aß sie auf“. So beschreibt Emile Zola in seiner „Nana“ das Habit des eleganten Monsieur Fauchery während eines nächtlichen Diners.

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