Donnerstag, 05. Dezember 2024
Schlagworte Deutschordenshaus

Schlagwort: Deutschordenshaus

Snejanka Bauer spricht über „Ikonen und Medizin“ im Gedenken an Jörgen...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Da hätte er seine Freude gehabt, der Stiftungsgründer des Ikonenmuseums, - der ein gesuchter Arzt war und die Oberen der Sowjetunion so erfolgreich behandelte, daß diese ihn mit Ikonen für seine Dienst belohnten - , hätte er diesen Ausführungen der Kunsthistorikerin Snejanka Bauer lauschen können. Denn dann hätte er nicht nur kunsthistorisch dazugelernt, sondern auch als Arzt. Daß es spannend würde mit der hundsköpfigen Ikone, die sich flugs in Chagalls luftigen Bildern wiederfindet und dann auch noch die am ganzen Körper Behaarten dazukommen, was eine natürliche Ursache hat, aber dennoch diese Menschen in der Vergangenheit zu auf Jahrmärkten ausgestellten Monstrositäten machte, das Spannende, das deutete sich schon an, als die Vortragende am Vortag beim Jubiläum auf ihren Gedenkvortrag tags darauf hinwies.

Was die Ikone „Johannes im Schweigen“ zu sagen hat, erläutert uns...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Die Schenkung der Ikone „Heiliger Evangelist Johannes im Schweigen“ anläßlich des 20jährigen Museumsgründungsjubiläums durch den Verein der Freunde und Förderer des Ikonenmuseums war unser Titelbild des ersten Teils der Serie, die zeigen will, wie ein kleines Museum wie das Ikonenmuseum Frankfurt nicht nur feiern kann – das auch! - , sondern genauso, wie es arbeitet. Daß diese Arbeit bei den Besuchern als Vergnügen rüberkommt, soll nicht verharmlosen, daß es bei den Vorträgen und Veranstaltungen oft um schwierige Sachverhalte geht, weil das Wissen von uns Heutigen, was Religion und Kunst angeht, meist sehr oberflächlich ist, eine tiefere Beschäftigung aber – und erst recht mit Ikonen als Ausdruck der orthodoxen Religion mit den geschichtlichen Dimensionen von Byzanz bis Petersburg – dies Wissen voraussetzt oder es eben durch solche angeleiteten Begegnungen mit Kunstwerken erweitert.

Dr. Jörgen Schmidt-Voigt soll leben! – Serie: Das Frankfurter Ikonenmuseum wird...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wenn er das noch erlebt hätte, Dr. Hans Georg Schmidt-Voigt, den seine Mama Jörgen nannte, wie er zeitlebens hieß, bis er 2004 88jährig starb. Lange zuvor allerdings hatte er, der namhafte Kardiologe, bei einer ernsthaften Erkrankung die Überleitung seiner Ikonensammlung in eine Stiftung in Gang gesetzt und 1988 über 800 Ikonen der Stadt Frankfurt in treue Hände übergeben. Diesen gab die Stadt Frankfurt dannn im März 1990 mit der Eröffnung des Ikonen-Museum, Stiftung Dr. Jürgen Schmidt-Voigt , eine bleibende Heimat. Das Museum ist untergebracht im barocken Deutschordenshaus, dem östlichster Teil des Frankfurter Museumsufers. Wieso aber überhaupt dieser 1917 geborene, im Hessischen verwurzelte Mediziner zu derart vielen Ikonen kam, war Thema aller Redner, die am Jubiläumstag 21. April 2010 zu einer Feier zusammengekommen waren, von der noch am nächsten Tag die erneut zu wissenschaftlichen Vorträgen Gekommenen sagten: „War das gestern schön!“

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