Sonntag, 17. November 2024
Schlagworte Deutsches Theater

Schlagwort: Deutsches Theater

Sommerloch mit Christkind – „Satansbraten“ toben in der Box des Deutschen...

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Das Elterngericht verkündet ein hartes Urteil: Die Sommerferien fallen in diesem Jahr aus. Die unartigen Kinder bekommen alle den Namen Kevin und werden, fern von SpongeBob und Lillifee und ohne Zugriff auf Computer und Smartphone, in ein Besserungslager verbannt. Dort bekommen sie zwar Besuch vom Christkind, aber das bringt ihnen, statt toller Geschenke, Strickzeug für die Beschäftigungstherapie.

Das Monster kehrt heim – „Der Besuch der alten Dame“ begeistert...

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die kindliche Phantasie, eines Tages groß und mächtig zu sein und sich für erlittenes Unrecht zu rächen, hat Friedrich Dürrenmatt in seiner, 1956 in Zürich uraufgeführten, grotesken Tragikomödie verarbeitet. Eine Siebzehnjährige, hochschwanger, von ihrem Geliebten nicht nur im Stich gelassen, sondern dazu noch übelst verleumdet, verlässt ihre Heimatstadt, in der niemand ihr Hilfe angeboten hat. Eines Tages wird sie zurückkehren, schwer reich selbstverständlich, und schon ihr Anblick wird ihre einstigen Peiniger das Fürchten lehren.

Schall und Rauch – Jette Steckels grandiose Inszenierung „Das Spiel ist...

Berlin, Deutschland (Weltexpress). An diesem Stück können heutige RegisseurInnen eigentlich nur scheitern: Da laufen Tote zwischen den Lebenden herum, wie es in der Literatur nach dem Zweiten Weltkrieg häufig geschah, mittlerweile jedoch fast nur noch in esoterischen Schriften üblich ist, da gibt es die Tragödie zweier Menschen, die von einer, nicht näher definierten, höheren Instanz für einander bestimmt waren, durch einen Irrtum in der Verwaltung dieser Instanz einander jedoch erst, nachdem sie zeitgleich ermordet wurden begegnen, um dann, ins Leben zurückgekehrt, an Klassenunterschieden zu scheitern, und dann gibt es auch noch aufständische Arbeiter, die einen diktatorischen Regenten stürzen wollen.

Nichts Neues im Deutschen Theater? – Vor den Autorentheatertagen Berlin 2014

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Till Briegleb, diesjähriger Alleinjuror der Autorentheatertage, hat dem DT „Innehalten“ verordnet. Anstatt ein neues Motto für eine Ausschreibung zu kreieren und eine Auswahl unter den daraufhin eingesandten Texten zu treffen, hat der Journalist und Schriftsteller Rückschau gehalten und die Siegerstücke aus zwanzig Jahren Autorentheatertage in Hannover, Hamburg und Berlin durchforstet. Fünf davon werden nun als Wiederentdeckungen präsentiert.

Frauenpower – Symposium zu Geschlechterrollen in der neuen Dramatik und Neues...

Berlin / Deutschland (Weltexpress). Jeder Besuch der Autorentheatertage im DT beginnt mit einem erfreulichen Anblick: Auf dem Theatervorplatz, um einen Pavillon herum, blüht ein Meer wilder Blumen. Das diesjährige Motto „Das Weite suchen“, ausgegeben von Sigrid Löffler, der Jurorin der Langen Nacht der Autoren, regte Bühnenbildnerin Anne Ehrlich, gemeinsam mit Lulu Dubois und Susann Rakowski, dazu an, Pflanzen in die Stadt zu holen, die dort eigentlich nicht vorkommen. Von Weitem sieht es so aus, als säßen die Menschen, die auf den Rändern der von der Gärtnerei im Johannesstift bepflanzten Beete Platz genommen haben, mitten auf einer riesigen Blumenwiese.

Die Rettung der Komödie – Mit der Langen Nacht der Autoren...

Berlin (Weltexpress) - Die Komödie bedarf offenbar keiner Rettungsmaßnahmen. Das wurde durch die Gastspiele mit Stücken neuer Dramatik bei den Autorentheatertagen im Deutschen Theater (DT) hinreichend bewiesen. Berührungsängste beim Publikum waren nicht festzustellen, und auch wenn nicht Alles Allen gefiel, war das Angebot so vielfältig, dass wohl jede und jeder ihr ganz persönliches Highlight entdecken konnte.

Rasen mähen – Großer Erfolg mit „einsatz spuren“ vom Schauspiel Kiel...

Berlin (Weltexpress) - Gerade hatte ich mir überlegt, dass wohl auch kürzere Stücke durch Erholungspausen unterbrochen werden sollten. Immerhin hatten auch während der weniger als zwei Stunden dauernden Vorstellung von „tier. man wird doch bitte unterschicht“ ein halbes Dutzend ZuschauerInnen die Kammerspiele verlassen. Pausen bieten ja nicht nur die Möglichkeit, sich diskret zu entfernen, sondern können auch dazu dienen, wieder einen klaren Kopf zu bekommen und sich dann doch noch einmal auf ein Ärgernis oder gar auf Langeweile einzulassen. Einen Theaterbesuch vorzeitig abzubrechen, ist in jedem Fall frustrierend, und die gewonnene Zeit wird nur selten lustvoll oder erholsam genutzt.

Böenwalzen und Salige Fräulein – Eröffnung der 2. Autorentheatertage Berlin im...

Berlin (Weltexpress) - Mit drei Stücken haben die diesjährigen Autorentheatertage im Deutschen Theater begonnen: „Alpsegen“ von den Münchner Kammerspielen im DT, „Tier. Man wird doch bitte Unterschicht“ vom Schauspielhaus Wien in den Kammerspielen und „Wenn ihr euch totschlagt ist es ein Versehen“ vom Schauspielhaus Hamburg in der Box.

Seitensprünge – Jette Steckels „Kleinbürger“-Inszenierung im Deutschen Theater

Berlin (Weltexpress) - Annäherungen an den Kommunismus sind, wie der Aufruhr um die Äußerungen von Gesine Lötzsch bewiesen hat, derzeit in Deutschland unerwünscht. Folgerichtig wendet Lenin sich ab. Auf der Bühne von Rufus Didwiszus steht das Lenin-Denkmal zwar im Zentrum, kehrt dem Publikum jedoch die Rückseite zu. Immerhin vermag das monumentale Abbild den Blick auf   die Gegenwart zu verstellen, die in Projektionen auf der Rückwand erscheint.

Andreas Kriegenburg erledigt William Shakespeare – Gähnende Langeweile bei „Ein Sommernachtstraum“...

Berlin (Weltexpress) - So quälend kann Theater sein. Mehr als dreieinhalb Stunden schleppte sich das Bühnengeschehen mühsam dahin. In der Pause lockte die Versuchung, sich in die laue Nacht davon zu trollen, denn Sommernacht und Troll waren auch im zweiten Teil nicht zu erwarten.

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