Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Beziehung zwischen Müttern und Töchtern hat die Regisseurin Anne Schneider in ihrer neuen Produktion analysiert. Drei Künstlerinnen begeben sich auf eine Reise zu ihren Müttern und Großmüttern. Aus Gesprächsprotokollen und Erziehungsratgebern des letzten Jahrhunderts ergeben sich Fragen nach den Einflüssen, die zur Identitätsbildung von Frauen bis heute beitragen. Auswüchse wie extreme Prügelstrafen oder sexuelle Gewalt bleiben dabei unberücksichtigt. Es geht um Erziehungsmodelle, die als normal empfunden werden und dennoch fragwürdig erscheinen. Trotzdem werden Mütter hier nicht an den Pranger gestellt, denn auch sie sind Töchter, die Erfahrungen weitergeben, obwohl sie doch eigentlich alles ganz anders machen wollten als ihre Mütter.