Schlagworte Caravaggio
Schlagwort: Caravaggio
Die umfassendste Schau für lange – Serie: „Caravaggio“ zum vierhundertsten Todestag...
Frankfurt am Main (Weltexpress) – Am 18. Juli 1610, als aus Neapel seine Begnadigung eintraf, notierte das Armenspital des beschaulichen Fischerortes Porto Sant’Ercole den Tod von Caravaggio. Alleine, einsam und auf der Flucht, starb mit nur 39 Jahren der erste moderne Maler der Kunstgeschichte, vermutlich an der Malaria. Wie Mozart wurde er rasch in einem anonymen Armengrab beigesetzt. Die vierte Jahrhundertfeier seines Todes ist die erste, die gefeiert wird und sie ist Anlass für eine ganze Reihe von Ausstellungen. Die bedeutendste befindet sich zur Zeit in den ehemaligen päpstlichen Stallungen, den Scuderie del Quirinale, die heuer ihren zehnjährigen Geburtstag als Kunsthalle feiern.
Ein Ausnahmekünstler – Serie: „Caravaggio“ zum vierhundertsten Todestag in den Scuderie...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Von den Mächtigen gefördert, von den Armen geliebt: Der im September 1571 in Mailand geborene Michelangelo Merisi, nach dem Herkunftsort seiner Familie Caravaggio genannt, ist einer der meist diskutierten Künstler der Geschichte. Er ist bekannt für seine Hell-Dunkel-Malerei und für die Kühnheit seiner Darstellungen, in denen unzählige Ideen, Zitate und Anspielungen versammelt sind. Er war einer der großen Neuerer der Malerei, der gleichsam in der Tradition verhaftet blieb. Seine Malerei eignet sich für die gegensätzlichsten Interpretationen. Den einen war er ein nahezu häretischer Freigeist und Rebell, der aus Protest in die Unterschicht abtauchte, den anderen der Maler der Gegenreformation. Die einen schätzen seine leicht zugänglichen, emotional aufgeladenen Bilder, seinen „Naturalismus“, die anderen seine geistreichen Kompositionen.
Auf die Schnelle: Caravaggio in Holland im Frankfurter Städel – Führung...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nein, nein, der stellvertretende Städeldirektor Jochen Sander ließ sich bei der Führung der Cellinis – das sind die an der Frankfurter Universität im Bereich Kunstgeschichte unter dem Namen des italienischen Goldkünstlers zusammengeschlossenen Kunstenthusiasten – schon Zeit. Denn diese universitäre Gruppe liegt ihm auch als Städel-Kooperationsprofessor für die Bildkünste eh am Herzen und wer Jochen Sander kennt, weiß, daß man ihn vor Bildern nicht auffordern muß, über diese zu sprechen. Und erst recht nicht, wenn er selbst die Ausstellung geplant und zusammengesellt hat. Das ist so etwas wie ein Automatismus der höheren Art, denn nach der unterhaltsamen und lehrreichen Führung waren aus den tief beeindruckten Cellinis kleine Caravaggisten geworden. Aber beeilen, das müssen Sie sich schon und auf die Schnelle ins Städel nach Frankfurt kommen, denn diese ungewöhnliche Ausstellung hängt nur noch bis zum 26. Juli.
Der Meister der Mischungen war ein innovativer Maler! Jacopo da Bassano...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mit den Namen fängt es schon mal an. Daß der Maler Jacopo da Ponte mit seinen Söhnen Francesco und Leandro aus Bassano del Grappa stammt, weshalb der Name der Stadt auf sie überging, das weiß man und auch, daß nicht nur die Söhne mitmalten, sondern ein richtiger Werkstattbetrieb dafür sorgte, daß in fast jedem Museum der Welt ein Bassano hängt, so umfangreich war die gemeinsame Produktion. Aber daß der Name des Ortes nichts mit dem alkoholischen Getränk Grappa zu tun hat, das genauso heißt und auch ausgerechnet in Bassano del Grappa erfunden wurde und bis heute in den dortigen Destillerien massenhaft hergestellt wird, das weiß kaum jemand. Denn der Ort wurde nach dem Berg Grappa, dem er zu Füßen liegt, genannt, was im heimischen Dialekt Haken heißt und auf die Form des Berges bezug nimmt, während das alkoholische Getränk nach den Resten der Trauben genannt ist, vergleichbar unserem Tresterschnaps.