Sonntag, 24. November 2024
Schlagworte Buchbesprechung

Schlagwort: Buchbesprechung

Schleichdich mit dem Untergeher – Annotation

Berlin (Weltexpress) - Thomas Bernhard, der große unvergessene Grantler, legt posthum nochmal ordentlich nach. Der öffentliche Stänkerbold und FingerindieWundenLeger erfreut unser Leseherz mit 70 neuen Texten, die größtenteils noch nicht in Buchform erschienen sind.

Wie es wirklich war – Der private Blick auf die Mauer,...

Berlin (Weltexpress) - „Nur das Wissen um die eigene Geschichte bewahrt vor Wiederholungen“, beendet der ehemalige DDR-Bürger und nach erfolgreicher Flucht in den Westen jahrelange Direktor einer Lungenklinik, Wolfgang Petro, seine kurze Einführung etwas polemisch. Im vorliegenden Bildband zur Berliner Mauer, die der Hobby-Fotograf zu Beginn der 80er Jahre zu seinem eigenen Forschungsobjekt erklärte, sind die Ergebnisse seiner knapp zehnjährigen Beobachtungen des nunmehr fast vollständig verschwundenen Bauwerkes zu sehen.

Wie viele Dezember hat ein Jahr? – Das frühe Universum des...

Berlin (Weltexpress) - Der Kreis schließt sich. Nachdem bei Voland & Quist in den letzten Jahren bereits drei jüngere Romane erschienen, darf der Leser nun in den frühesten delirösen Schreibschnipseln Popovićs herumstöbern. Auf 167 Seiten entfaltet sich vor uns das Universum der 80er Jahre aus mitunter alkoholvernebelter Sicht eines schwer begabten Kroaten. Das ist köstlich, ergreifend und mitunter etwas schwer verständlich, aber das waren die Dadaisten auch.

Die Waldgängerinnen – Über den zauberhaften neuen Roman von Christine Hoba

Berlin (Weltexpress) - „Es ist die Zeit der Dämmerung, in der die Dinge noch keine Farbe haben.“ So beginnt dieser Morgen, an einem Waldrand, der immer näher auf das alte Haus zuwächst. Die „Tanne“ war einmal ein Wirtshaus. Vielleicht beginnt die Geschichte weit zurück, als die Großeltern das Haus bauten und zwei Blautannen pflanzten.

Am Rande der Zeit – Roger Melis wunderbare Uckermark-Fotografien – zu...

Berlin (Weltexpress) - „Was für Moskau das Künstlerdorf Peredelkino war, wurde für Berlin ein etwa 150 Kilometer breiter Grüngürtel um die Stadtgrenze, in dem sich nach und nach in fast jedem Dorf ein, zwei oder drei Berliner ansiedelten, die dort ihre je eigenen und ganz unterschiedlichen ’Sommerstücke` aufführten. Christa Wolf, Monika Maron, Christoph Hein und andere haben sie später Literatur werden lassen”¦“

Nein, das mache ich nicht! – Ein toll recherchiertes und lebendiges...

Berlin (Weltexpress) - Wenn der Historiker Dirk Moldt sich einem Thema zuwendet, kommt dabei unter Garantie ein kompaktes und differenziertes Standardwerk heraus. Auch beim vorliegenden Buch, das am 26. November 2010 im DDR-Museum Premiere feiert, schafft die Verknüpfung von immenser Fleißarbeit und Insiderkenntnis ein brillantes Ergebnis. Dirk Moldt, zu DDR-Zeiten Mitbegründer der „Kirche von Unten“ und Herausgeber des mOAning star, ist Experte für die Geschichte der Bluesmessen und jugendlichen Widerstand in der DDR.

Ritterkampf auf Leben und Tod – Annotation

Berlin (Weltexpress) - Das schönste Buch des Jahres 2010 erblickte im Verlag Philipp von Zabern zu Mainz das Licht der Welt. Prachtvoll illustriert wandern wir auf den mittelalterlichen Pfaden eines Ehrenhändels.

Willkommen in Buenos Aires, der Welthauptstadt des Fußballs – Annotation

Berlin (Weltexpress) - Der großartige Fußballfotograf Reinaldo Coddou hat in Argentiniens Hauptstadt den Fußball erfahren. Den großen wie den kleinen. Jenen, der ganze Stadtteile entvölkert und kollektiv ins Stadion oder die Kneipe expediert. Jenen, der kleinen Leute vereint. Er ist laut, grell und bunt.

Die Bundeswehr in Afghanistan – Auf der Suche nach Feind und...

Berlin (Weltexpress) - Fernab von fernsehtauglichen Bildern gibt das Buch „Fallschirmjäger in Kunduz“ tiefe Einblicke in den Einsatz der Bundeswehr vor Ort in Afghanistan. Der 25-jährige Autor und Soldat auf Zeit Robert Eckhold berichtet im Zwiespalt von Helfenwollen und sinnlosem Terror.

Wer ist denn dort der Schwarze Mann? – Die anderen Werwölfe...

Berlin (Weltexpress) - „Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt der Schwarze Mann zu dir...“ Er steht wieder vor der Tür, mit Spielzeug und Süßigkeiten lockt er die Kinder. Die Bösen steckt er in den Sack. Wie gerufen erscheint fast zeitgleich mit der Kinderfänger im Brauchtum ein Kinderfänger in Comicgestalt. Die Schreckgestalt aus Isabel Kreitz und Peer Meters Graphic Novel, welche der Sagengestalt in der populären Vorstellung eine weitere Facette hinzufügte, ist eine reale: „Haarmann“, der „Werwolf von Hannover“ genannte Serienmörder. In sieben der dunkelsten Kapitel der Kriminalgeschichte lassen Kreitz und Meter ihn wieder auferstehen. Die preisgekrönte Zeichnerin ist nicht die einzige Künstlerin, welche der anhaltenden Faszination erlag, welche die düstere Gestalt deutscher Serienmörder in den letzten Monaten ausübt.

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