Schlagworte Bernd Holstiege
Schlagwort: Bernd Holstiege
Die „inzestuöse Mutterliebe“! – Serie: Über die Tragik von Missbrauch und...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nach den mehr allgemeinen Einführungen im ersten Teil der Serie komme ich zurück zum Missbrauch speziell in der Mutter-Sohn-Beziehung. Das Gebiet der Körperlichkeit, Intimität und Sexualität ist besonders als Folge der Traumatisierung nach üblen Vorerfahrungen, oft transgenerationell weiter vererbt, tabuisiert, wie auch Sigmund Freud hervorgehoben hat. Nun ist es so, dass alles Unterdrückte eine herausragende Rolle spielt und zur Oberfläche nach Akzeptanz drängt. Durch die Unterdrückung und das Hervordrängen breitet es sich unkontrolliert aus. Die Folge ist, dass Nähe und der Körper sexualisiert bei gleichzeitig vorhandenem Sexualtabu sind. Ein Hinweis darauf, ist die besonders starke Verbreitung von Sexualwitzen in prüden Milieus.
Mein Sohn, Du gehörst zu mir! – Serie: Über die Tragik...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wenn er seine 93 jährige, hochgradig demente Mutter im Pflegeheim besuche, erzählt ein 65-Jähriger, höre er von ihr mehrfach hintereinander „Ich hab’ dich lieb!“. Jedoch sei ihm die erklärte Liebe seiner Mutter schon immer sehr unangenehm gewesen, und er habe sich unter Druck gesetzt gefühlt. Er habe aber Mechanismen entwickelt, damit ihm die Pflichtbesuche des Sich-Kümmerns um die Mutter nicht so schwer fielen. Da der Vater im Krieg gefallen sei, sei er von Mutter und Großmutter als Einzelkind erzogen worden, wobei die Großmutter die Vaterstelle vertreten habe. Das habe sich unter anderem so geäußert, daß sie, als er elf war, erklärt habe „Ab heute trinkst du täglich Bohnenkaffee, mein Junge, das schadet dir nichts!“. Bei der Großmutter galt der Kaffee als Männlichkeits- und Erwachsenensymbol.
Die technisch-prozessuale und strukturelle Industrialisierung – Serie: Die Industrialisierung im Gesundheitswesen...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - In einer Serie von Artikeln wollen wir dem Weltexpress-Leser systemkritische Aufsätze zur aktuellen Entwicklung des Gesundheitswesens zur Verfügung stellen. In der dreiteiligen Artikelserie über den zunehmend häufigen Burnout bei Ärzten wurden einige Hintergründe, die auch im System des Gesundheitswesen begründet sind, beschrieben. In dieser Serie soll ausführlicher, fußend auf Beschreibungen und Feststellungen anderer Autoren – die Texte wurden uns im bvvp (Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten)-online-Newsletter, Ausgabe Nr. 9/08, zugänglich gemacht -, laut bvvp keine politischen “Extremisten“, sondern angesehene, ernstzunehmende Kenner des Systems, auf die zunehmende Industrialisierung, Mechanisierung und Technisierung der Medizin und des Gesundheitswesens, das Zusammenwirken von Politik und profitorientierter Konzerne, hingewiesen und die Augen für diese politische Entwicklung geöffnet werden. In dieser Industrialisierung werden wohnortnahe Arzt- und Psychotherapeutenpraxen an den Rand gedrängt, sterben vielleicht wie früher die „Tante-Emma-Läden“ völlig aus. Durch diese entwickelt sich sozusagen auf leisen Sohlen ohne viel Aufhebens ein Systemwechsel durch die Hintertür.
Quadrathlon mit Hindernissen – Zweimal Vizeeuropameister im Sprint – Serie: Bis...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Sechs Tage nach dem Rodgau-Triathlon nahmen Martin Schytil und ich in Köln bei den Sprint-Quadrathlon-Europameisterschaften teil. Der Quadrathlon ist ein Wettbewerb, der aus den Disziplinen Sprint, dem Smart, 700 m Schwimmen, 24 km Rad, 4,5 km Paddeln und 5 km Laufen besteht. Unsere Ausrüstung war nicht optimal, am Mittwoch hatte ich noch die geliehenen Boote abgeholt.